GOLF TIME 1-2017

serungspotenzial. daher ist seine aktuelle hier zu sehende Schwungbewegung eher eine Be- schreibung dessen, was er schon gut macht. Auch wenn der Schwung nicht ganz in die klassischen Schwungvorbilder passt, glaube ich persönlich, dass diese Art, den Körper zu bewegen, die Zukunft ist, die den golfsport noch um einiges athletischer machen wird. GT Im Übergang zum Durchschwung steht DJ verhält- nismäßig mittig über dem Ball und nutzt die fast schon gebückte Haltung, um sich vom tiefsten, entferntesten Punkt vom Ziel, dem rechten Fuß, kraftvoll in Richtung Ziel abzudrücken.

Seine drei weiteren top-distanzbereiche, die ihn zur nummer 3 der aktuellen welt- rangliste machen, sind Schläge, die zwischen 160 – 180 Metern und 90 – 115 Metern liegen sowie chips und Pitches um das grün herum. das passt strategisch perfekt zu guten Scores. einzig bei den Bunkerschlägen, zusammen mit seiner Putt-Statistik, mischt er hier nur im hinteren Feld mit und hat starkes Verbes-

Mit seiner durchschnittlichen drivelänge von 292 Metern führt er entsprechend die driving distance-Rangliste seit geraumer Zeit an. An Stellen, wo andere Pros noch ein 4er-eisen zu spielen haben, nimmt dustin bereits ein mittleres eisen. und, hätten Sie gewusst, dass dJ aus dem Stand so hoch springen kann, dass er einen Basketball in einen nBL-Korb legt? hey, der liegt bei über drei Metern!

Durch die palmar gebeugte linke Hand in Verbindung mit dem stark gestreckten linken Arm baut DJ enorme Spannung auf. DJ fühlt sich wohl, wenn der obere linke Arm eng am Körper liegt. Dies gibt ihm „Stabilität“, wie er sagt.

Zusätzlich geht DJ, wie ein Diskuswerfer kurz vor dem Wurf, in eine tiefe Position. Dies kreiert zusätzliche Verwindungs-Spannung. Ein Aspekt, den er persönlich gerne geringer ausgeprägt sehen würde.

Gut erkennbar ist hier, wie DJ sich jetzt im Unterkörper stabilisiert und der Schlägerkopf seine Hände überholt.

Während nun auch DJs Oberkörper den Schläger weiter in Rich- tung Ziel bewegt, rollt sein rechter Fuß über die Spitze ab, um aus- balanciert im Finish stehen zu können.

Das für ihn typische „DJ-Finish“: Er gleicht sein eben empfundenes Schwunggefühl mit dem Ballflug ab. Dies hilft DJ dabei, seine Schläge annähernd konstant reproduzieren zu können.

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