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50,2 Magazin | 08.2022

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BEWERTET Forschungsprojekt will Standortsuche für Erneuerbare erleichtern U m das Ziel der UN-Klimakonferenz, die globale Erderwär mung im Vergleich zum vorindustriellen Niveau auf 1,5 °C zu beschränken, in Deutschland erreichen zu können, ist der

Smart einsteigen ins Smart Metering

werde dabei auch, wie sich die natürlichen Standortfaktoren durch den Klimawandel regional voraussichtlich verändern werden. Akzeptanz der Anlagen In einem zweiten Schritt wird diese naturwissenschaftliche Analyse verknüpft mit einer sozialwissenschaftlichen Herangehensweise. Der Humangeograph Dr. Stephan Bosch befasst sich damit, welche ökonomischen, ökologischen und sozialen Rahmenbedingungen und auch Konflikte mögliche Standorte bieten. „Anlagen, die er neuerbare Energie produzieren, stehen nämlich immer in Konkur renz zu anderen Interessen. Sei es das persönliche Empfinden von Anwohnerinnen und Anwohnern, der Naturschutz, die Nutzung von Flächen für Landwirtschaft oder die für den Tourismus relevante Ästhetik einer Landschaft“, sagt Bosch. Für bestimmte Regionen modellieren die Forschenden unterschiedliche Szenarien. Stephan Bosch möchte in die Szenarien möglichst viele Aspekte integrieren. „Wir erheben auch, wie Menschen in der jeweiligen Gegend über die Standortsuche erneuerbarer Energien denken, fragen sie, wo sie selbst Windräder und Solarparks platzieren würden.“ Neben Frage bögen, der Auswertung von Zeitungsartikeln und Recherchen kom men ebenfalls Interviews mit Betroffenen vor Ort zumEinsatz – vom Anwohner bis zur Bürgermeisterin. (pq) www.geo.uni-augsburg.de

Ausbau erneuerbarer Energien notwendig. Welche Flächen sind da für geeignet und welche ökonomischen, ökologischen und sozialen Rahmenbedingungen und Konflikte bringen mögliche Standorte mit sich? Dies erforschen Geographen der Universität Augsburg in einem neuen Projekt, das von der Deutschen Forschungsgemein schaft (DFG) gefördert wird. Karte mit Standortfaktoren „Biogas-, Solar-, Wasser- und Windenergie sind abhängig von na türlichen Standortfaktoren. Diese sammeln wir und erstellen ein Modell, wie diese zusammenwirken und bilden sie auf einer Karte ab“, erklärt Prof. Dr. Harald Kunstmann. Erfasst werden Rahmenbe dingungen wie Sonnenscheindauer, Nebelaufkommen, Tempera tur, Niederschlagsmenge, durchschnittliche Windgeschwindigkeit übers Jahr, Turbulenzen, tageszeitliche und saisonale Schwankun gen, aber auch Vegetation und Flächennutzung. Die Forschenden kombinieren hier Messdaten aus verschiedenen Quellen. Für jeden Ort in Deutschland soll mit einer Genauigkeit von ca. einem Quad ratkilometer die Ausgangslage für die verschiedenen Arten der CO₂- neutralen Energiegewinnung bestimmt werden. Berücksichtigt

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