VitaminW_01_2021

Treffpunkt Gesundheit

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machen, auch wenn das Schaufelblatt nicht so einfach in die Erde gleitet, wie Sie es gerne hätten. Statt sich beim Harken weit vorzubeugen, machen Sie einfach ein paar zusätzliche Schritte vorwärts. Pflanzen, graben, heben Zum Pflanzen oder Unkrautjäten verwenden Sie am besten ein Kniekissen, das sie unter eines Ihrer Knie legen. Den Fuß des anderen Beins setzen Sie auf die Erde, winkeln das Bein in einem 90 °-Winkel an und stützen einen Unterarm auf dem angewinkelten Bein ab. Auf diese Weise arbeiten Sie knieschonend und können den Oberkörper aufrecht und parallel zum Becken halten. So beugen Sie Problemen mit der Lendenwirbelsäule vor. Vermeiden Sie möglichst auch, Ihren Oberkörper plötzlich schnell zu drehen – Ihr Rücken wird es Ihnen danken. Wollen Sie beim Graben schnell vorankommen und laden immer mehr Erde auf die Schaufel, als Ihnen guttut? Auch das sollten Sie vermeiden. Senken Sie die Schaufel lie- ber einmal häufiger in die Erde, als ein zu hohes Gewicht aufzunehmen. Bei Gartenarbeiten im Stehen setzen Sie am besten stets ein Bein ein Stück vor das andere. Auf diese Weise entlasten Sie Ihre Gelenke stärker, als wenn Sie Ihre Füße parallel nebeneinander setzen. Müssen Sie im Garten etwas Schweres heben, ist es sinnvoll, mit gestrecktem Oberkörper in die Hocke zu gehen, den Eimer mit Erde oder einen anderen schweren Gegenstand mit beiden Händen zu greifen und aus den Beinen statt aus dem Rücken heraus zu heben. Besonders wichtig: Machen Sie zwischen den Arbeiten immer wieder eine Pause und entspannen Sie sich. Gartenarbeit soll Freude machen und nicht in Hochleistungssport ausarten.

Foto: © Counselling/pixabay.com

Rückenschonend gärtnern Im Stehen pflanzen und ernten mit einem Hochbeet Gemüse, Blumen und Salat lassen sich ganz einfach im Stehen anpflanzen und ernten – mit einem Hoch- beet. Hochbeete sehen toll aus, bieten hervorragende Voraussetzungen für den Anbau von Gemüse – und das Beste: Sie schonen den Rücken bei der Garten- arbeit. Mit ein wenig handwerklichem Geschick lässt sich ein Hochbeet schnell und einfach anlegen. Im Gartencenter gibt es Hochbeetbausätze in ver- schiedenen Größen und Formen. Ein Hochbeet lässt sich jedoch auch problemlos selbst bauen: aus Bret- tern aus druckimprägnierten Holz, die entweder in die Erde gesetzt oder an Pfosten befestigt werden. Für das Hochbeet muss eine ebene Mulde von etwa 20 Zentimeter Tiefe in der vorgesehen Größe des Beets ausgehoben werden. Den Untergrund sollten Sie mit Maschendraht bedecken und den Maschen- draht an der Holzumrandung befestigen. So verhin- dern Sie, dass Wühlmäuse ins Beet eindringen. Die Seitenwände kleiden Sie von innen mit einer dicken Gewebefolie aus. Anschließend füllen Sie das Hoch- beet mit Schichten aus Strauchschnitt, grobem und feinem Kompost und Gartenerde.

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Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2021

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