VitaminW_01_2021

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Die violetten Blüten der Veilchen haben nicht nur einen besonders aromatischen Duft, sondern sind außerdem essbar.

Foto: © Hans Braxmeier/pixabay.com

Dekorativ und lecker Essbare Blüten als Augenschmaus und Geschmackserlebnis

Sie sind nicht nur im Garten ein echter Hingucker, sondern auch auf dem Teller: die Blüten von Blumen, die im Garten, auf dem Balkon, auf der Wiese oder im Wald wachsen.

Zu den Blüten, die sich gut für die Zubereitung von Speisen eignen, gehören unter anderem die alten Bekannten Gänse- blümchen und Löwenzahn. Während das Gänseblümchen einen leicht nussigen Geschmack besitzt, ist der Löwenzahn eher süß. Auch die Blüten von Schnittlauch, Holunder (süßlich), Lavendel (mild) und Kapuzinerkresse (scharf ) sind köstlich. Stiefmütterchen haben einen süßlichen Geschmack, Vergissmeinnicht schmecken eher neutral, sehen aber wun- derschön aus. Ringelblumen machen sich zum Beispiel in Salaten gut, Jasminblüten eignen sich vor allem für Desserts. Die männlichen Zucchiniblüten, aus denen sich kein Gemü- se entwickelt, schmecken besonders gut, werden sie in Teig gewälzt und in der Pfanne ausgebraten.

Essbare Blüten geben Salaten, Snacks, aber auch Haupt- mahlzeiten ein besonderes Aroma – und noch dazu machen sie optisch etwas her. Das Tolle: Blumen, deren Blüten man essen kann, lassen sich oft selbst auf kleinstem Raum anbauen, zum Beispiel auf dem Balkon. Viele der essbaren Blüten finden sich zudem auf Äckern, in Wäldern oder am Wegesrand. Vielleicht gehen Sie jetzt im Frühling einfach mal vor die Tür, um ein paar der geschmackvollen Blumen, die im Folgenden genannt sind, zu sammeln. Auf ein paar Dinge müssen Sie dabei allerdings achten. Blumen, die Sie essen wollen, sollten Sie nicht an Rand- streifen von stark befahrenen Straßen pflücken. Auch auf Blüten von Wiesen, die gern als Hundeklo benutzt werden, sollten Sie verzichten. Und Blumen, die an den Randstrei- fen von Äckern wachsen, sind oft mit Pestiziden verunrei- nigt. Das Gleiche gilt für Blumen, die im Blumenhandel zu kaufen sind. Am besten pflücken Sie die Pflanzen übrigens am Morgen, wenn die Blüten gerade aufgegangen sind. Wenn Sie sie in einem Gefäß mit etwas Wasser sammeln oder ein feuchtes Tuch parat haben, um die Stängel zu be- feuchten, halten sie sich länger. Wählen Sie möglichst keine verwelkten, sondern junge Blüten oder auch Knospen kurz vor der Öffnung.

Buchtipp Blütenküche: Essbare Schönheiten sammeln und genießen. Über 70 Rezepte mit Gänseblümchen, Rose und Co. Taschenbuch von Ursel Bühring. ISBN: 978-3818611897

Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2021

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