GOLF TIME 7/2019

TRAINING | BELOW PAR

FREDDY UND PATRICK BRAUN sind Brüder, Plus- und Singlehandicapper, Bundesliga-Spieler und die Köpfe hinter der Golftrainings- Website BelowPar.de

DER LEITER-CHIP Schnappen Sie sich sechs Schläger und legen Sie diese im selben Abstand voneinander auf das Übungsgrün

DER LEITER-CHIP

Ebenso wichtig, wie das Finden des richtigen Landepunktes ist die Fähigkeit, den Ball auch tatsächlich auf unserem Landepunkt landen lassen zu können. Dazu möchten wir Ihnen folgende Übung vorstellen: Schnappen Sie sich sechs Schläger und legen Sie diese im selben Abstand voneinander auf das Übungsgrün. Sie spielen Ihren ersten Chip mit dem Ziel, den Ball zwischen dem ersten und dem zweiten Schläger aufkommen zu lassen. Ihr zweiter Chip sollte zwischen dem dritten und dem vierten Schläger und Ihr dritter Chip zwischen dem fünften und dem sechsten Schläger aufkommen. Arbeiten Sie Ihre Wedges und kurzen Eisen auf diese Art und Weise ab und wählen Sie den Abstand zwischen den einzelnen Schlä- gern entsprechend Ihrer Spielstärke – nicht zu leicht und nicht zu schwer. Fordern Sie sich etwas! Bei dieser Übung verändern Sie nach jedem Schlag die Distanz, die Ihr Ball fliegen soll. Das ist wichtig, denn wir haben auf dem Golf- platz pro Schlag nur eine Chance auf Erfolg. Wiederholen Sie diesen Ablauf so oft und mit so vielen unterschiedlichen Schlägern, wie Sie möchten. Führen Sie diese Übung regelmäßig und am besten zu Beginn jeder Trainingseinheit durch und Sie werden feststellen, dass Ihre Chips mit der Zeit immer präziser und kons- tanter werden. GT

BELOW PAR Die perfekte Übung, um Ihr Kurzspiel auf eine neue Stufe zu heben. D ie meisten langen Schläge beim Golf folgen einem festen Schema: Wir stellen unser Bag neben dem Ball ab, schätzen die Situation ein, messen Selbst Profis treffen mit dem Driver ab und zu eine benachbarte Spielbahn, doch kein Amateur mit mittlerem Handicap chippt seinen oder ihren Ball aus 30 Metern so aus der Richtung, dass er das Grün verfehlt. Wenn ein Ball — wie beim Chippen – wenig fliegen und viel rollen soll, müssen wir unserem Landepunkt eine ordentliche Portion Aufmerksamkeit zukommen lassen.

die Entfernung, treffen eine Schlägerwahl, machen ein, zwei Probeschwünge, visualisie- ren den Ballflug und schlagen den Ball. Ein langer Schlag fliegt in der Regel mehr und rollt weniger. Unser Landepunkt ist daher meist nicht allzu weit von dem Punkt, an dem der Ball zur Ruhe kommen soll, entfernt. Im kurzen Spiel sieht das Ganze schon etwas anders aus. Je kürzer der Schlag, desto wichtiger wird un- sere Distanzkontrolle und desto einfacher ist es, die Richtung des Balles zu kontrollieren. Die einzige Ausnahme hier- bei sind Putts. Hier spielt die Richtungskontrolle eine wich- tige Rolle und entscheidet oft über Erfolg oder Misserfolg. Außerhalb des Grüns gilt aller- dings: Je kürzer der Schlag, desto einfacher ist es, die Richtung des Balles zu kontrollieren.

FLUG-ROLL-VERHÄLTNIS WICHTIG Wo muss mein Ball landen, wenn er am

Loch zur Ruhe kommen soll? Eine Frage, die sich jeder Spieler vor einem kurzen Annäherungs- schlag stellen sollte.

„Je kürzer der Schlag, desto wichtiger wird unsere Distanzkontrolle und desto einfacher ist es, die Richtung des Balles zu kontrollieren“

Um diese Frage zuverlässig beantworten zu können, müs- sen wir unser Flug-Roll-Ver- hältnis kennen. Wer weiß, wie weit ein Ball mit dem Pitching Wedge rollt, wenn er fünf Meter weit fliegt, ist ums Grün herum klar im Vorteil und trifft die besseren Entschei- dungen in Bezug auf den Landepunkt.

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GOLF TIME | 7-2019

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