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Titelthema

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Marita Wahle ist glücklich und zufrieden mit ihrem Ehrenamt.

Foto: © Karolina Grabowska/pexels.com Fotos: © Malte Reiter

Kranken Menschen Freude bringen Marita Wahle sorgt im Krankenhaus St. Josef als Gelbe Dame für Glücksmomente bei den Patienten Meist bleiben die alten Menschen erst einmal stumm, wenn Marita Wahle sie im Kranken- haus St. Josef besucht. Doch wenn die Gelbe Dame nach der Jugendzeit fragt, „dann zieht ein Lächeln über ihr Gesicht und sie beginnen zu erzählen“, freut sich Marita Wahle. Glücklich tau- chen gerade Menschen mit Demenzerkrankungen in eine Zeit ein, in der sie sich gesund und zufrieden erlebten. Sie berichten von ihren Jahren als junge Erwachsene, von ihren Berufen, ihrer Zeit als Eltern. Aus der Erinnerung tauchen weniger die Herausforderungen auf, vielmehr sind es zahlreiche schöne Momente: Feste mit Freunden, der Zusammenhalt in der Familie, besondere Ereignisse. Beim Abschied drücken sie Marita Wahle innig die Hand, wollen sie oft gar nicht wieder los lassen.

bis sie bei den Gelben Damen eines fand, mit dem sie wirk- lich glücklich ist. Sie freut sich, wenn sie kranken Menschen eine Freude machen oder ihnen Sorgen nehmen kann. „Man bekommt viel zurück. Mir macht die Aufgabe immer wieder Spaß“, sagt sie.

Besorgungen und Telefonate erledigen Andere Patienten sind froh, wenn die Gelbe Dame ihnen „von Draußen“ etwas besorgen kann, was es in der Kranken- haus-Cafeteria nicht gibt. Für die einen ist es die Lieb- lingszahnpasta, für die anderen die Sportzeitung oder das Finanzblatt, in dem sie sich gerne informieren. Viele haben gar keine Angehörigen in der Nähe, die ihnen etwas bringen können. Deshalb springen in so einem Fall die Gelben Damen ein. Manchmal bekommen sie einen Tipp von der Stationsschwester, welche Patienten Zuspruch gebrauchen könnten, manchmal gehen sie einfach spontan von Tür zu Tür und verbreiten gute Laune. Auch das Diensthandy ist in einigen Situationen hilfreich. Manche Erkrankten haben weder ein Telefon am Bett, noch ein Mobiltelefon dabei. Dann rufen die Gelben Damen auch mal bei einer Nachbarin an, um die Versorgung des Haus­ tieres zu sichern. Marita Wahle war 30 Jahre lang als Krankenschwester im Petrus-Krankenhaus tätig – dadurch kennt sie die Abläufe und kann den Patienten auch einiges erklären. „Jungen Leu- ten versuche ich, die Angst vor einer Operation zu nehmen“, erzählt sie. Wer weiß, welche Schritte auf ihn zukommen, kann gelassener damit umgehen. Oder sie versucht, mit alten Menschen zu besprechen, wie die Zeit nach dem Kranken- hausaufenthalt aussehen könnte. Während des Lockdown Besuche sehr vermisst Während des Lockdown haben Patienten, die häufiger ins Krankenhaus müssen, den Besuch der Gelben Damen sehr vermisst. Jetzt sind sie zu beidseitigen Freude wieder mög- lich. Marita Wahle hatte mehrere Ehrenämter ausprobiert,

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Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 2.2021

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