EoW July 2012

Technischer artikel

gewünschten verglichen. Falls sich Unterschiede über die Grenze hinaus zeigen, bedeutet es, dass ein Bedruckungsfehler vorhanden ist. Die Software erkennt jedoch nicht welcher Buchstabe falsch ist. Das OCR-System ist das fortgeschrittenste System. Der Algorithmus ist dem was ein Bediener mit Augen und Verstand feststellen könnte, sehr ähnlich. Die Software findet nicht nur heraus, ob ein Buchstabe sich vom gewünschten Bedruckungstext unterscheidet, sondern kann auch den falschen Buchstabe/die falschen Buchstaben erkennen. Das bietet eine Unterstützung bei der genauen Identifizierung der Fehler und damit können sofortige Maßnahmen erfasst werden, um das Problem zu lösen. 3.3 Verbesserte Qualitätssicherung Für jeden Produkttyp geeignet Da das PV-System die industrielle Bildverarbeitung benutzt, kann es den Bedruckungstext für jeden Produkttyp prüfen. Mit einer geeigneten Einstellung der optischen Komponenten, kann das System bei Blankdraht, Kabeln, Schläuchen, Rohren, Bändern, Flachblechen usw. eingesetzt werden. Für jeden Drucker-/Schrifttyp geeignet Das PV-System setzt Bildermustervorlagen als Bezug ein. Die Bezugsschriften oder -bedruckungstexte werden beim Anlaufen voreingestellt. Unabhängig davon, ob die Bedruckungstexte oder -schriften durch Tintenstrahl-, Tintenrad-, Heißfolien- oder Laserdrucker erfolgen, wird die Software imstande sein, den Bedruckungstext mit den entsprechenden Bezug zu vergleichen. Reduzierte Mängel in Ist-Zeit Das PV-System bietet dem Bediener eine Ansicht des laufenden Bedruckungstextes sowie der neuesten Bedruckungsfehler. Dank diesem kontinuierlichen Fluss von Ist-Zeit-Informationen – insbesondere Fehlerdaten – kann der Bediener die Ursachen der Bedruckungsfehler isolieren während die Produktionslinie weiterhin läuft. Wenn die Bedruckungsqualität unter den Grenzwert gerät, kann der Bediener sofort den Drucker regeln um die Qualität zu verbessern. Außerdem können die Bediener am Anfang des Arbeitsgangs das PV-System benutzen um den Drucker einzustellen und zu prüfen, damit sichergestellt wird, dass der Bedruckungstext richtig ist. Anhand des PV-Systems können Änderungen in Ist-Zeit durchgeführt werden. Dies führt zu einer wesentlichen Reduzierung von Neubedruckungen der Kabel nach der Produktion. Buchstaben

▲ ▲ Bild 3 : Erkennung eines fehlenden Drucks bei 900 Fuß/min

▲ ▲ Bild 4 : Erkennung niedriger Druckqualität bei 200 Fuß/min

▲ ▲ Bild 5 : Bildschirmabzug des Druckqualitätsvergleichs

erforderlich. Die Mustervorlage wird mit jedem erfassten Bild während eines Durchlaufs verglichen. Wenn sich die zwei Bilder über die erwünschte Grenze hinaus unterscheiden, wird der Bediener durch einen Alarm informiert und ein Fehlerbericht wird im laufenden Datenprotokoll gespeichert. Der Bedruckungsfehler wird auch auf der Anzeige als Klärung für die Bediener erscheinen. sind komplexer und stellen eine Erweiterung der Technik der Musterübereinstimmung dar. Für OCV, wird die Software jede Drucktype des Bedruckungstexts prüfen. Die Alphabete unterschiedlicher Schriften sind in der Datenbank gespeichert. Der gewünschte Bedruckungstext wird in einzelnen Buchstaben derselben Schrift aufgeteilt. Jedes erfasste Bild wird ebenfalls in einzelnen Buchstaben aufgeteilt. Jeder Buchstabe wird mit dem OCV- und OCR-Algorithmen

wiederum dazu führt, dass sich die Bedruckung überall am Kabel und außerhalb des Sichtfelds befinden könnte. 3.2 Software Ein fortschrittlicher Algorithmus wird angewendet um die Bilder für die Inspektion der Bedruckungsfehler zu verarbeiten. Es gibt mehrere Algorithmen: Bedruckungsqualitätsdetektion, optische Schriftprüfung (optical character verification - OCV) und optische Schriftzeichenerkennung (optical character recognition - OCR). Abhängig von den Anforderungen und dem Budget, können verschiedene Algorithmen benutzt werden. Für die Bedruckungsqualitätsdetektion wird eine Methode benutzt, die „pattern matching“ (Musterübereinstimmung) genannt wird. Für diese Methode ist die Mustervorlage einer guten Bedruckung eines entsprechend speziellen Kabels

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EuroWire – Juli 2012

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