GOLFTIME weekly 40/2018 - 17. Dezember 2018

EQUIPMENT

GOLF TIMEweekly | 40-2018

nufakturen und natürlich wurden sie von den Gol- fern wie kleine Schätze gehütet. Allerdings hatten die Bälle aufgrund der Fertigungsweise einige Nach- teile. Es war schwer, sie perfekt rund zu bekommen, und natürlich reagierten sie auch mit Längenverlust

auf Regennässe. Der Gutta-Percha

Trotz allem dauerte es bis in die Mitte des 19. Jahr- hunderts, bis sich eine bessere Alternative auf dem Markt etablieren konnte. Der sogenannte Gutta-Per- cha oder auch Guttie wurde aus dem Harz/Baum- saft einer tropischen Pflanze gewonnen. Die Vorteile lagen auf der Hand: einfachere Produktion und die Möglichkeit, den Ball wieder rund zu pressen, wenn er sich beim Spiel verformt hatte. Per Zufall stell- ten die Spieler fest, dass sich kleine Scharten und Schrammen positiv auf die Aerodynamik auswirkten. Bälle aus Balata Die nächste Stufe der Golfballentwicklung waren dann gewickelte Gummibälle, die entweder einen soliden Kern oder eine Flüssigkeitsfüllung hatten. Diese Bälle wurden mit einer Hülle aus Balata verse- hen – wieder ein Naturprodukt. Sie spielten sich sehr weich, vertrugen sich noch gut mit den klassi- schen Vollholz-Hölzern, waren sehr spin-freu- dig, aber nicht sehr haltbar.

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