BayernDach Magazin 4-2018 OEB

EDITORIAL Auf ein Wort Fertig zum Aufbruch

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Leserinnen und Leser,

Mitglieder neben dem zu erbringenden Eigenanteil auch für die anteilige Fördersumme zur Finanzierung gerade stehen. Wir kön- nen nicht – wie oft bei kommunalen Bauprojekten – unbegrenzt nachlegen. „Ein neues Haus, ein neuer Mensch“: Wie Goethe es formuliert hat, möchte ich den Bogen zu den Menschen spannen, die in ein neues Haus einziehen und es mit Leben erfüllen: Es sind unsere Auszubildenden, die bestmöglich betreut, verpflegt, umsorgt und in ihrer Freizeit beschäftigt werden wollen. Unsere Aufgabe wird es weiterhin sein, dafür zu sorgen, dass sich unsere Auszubilden- den „anständig“ benehmen. Die Bürgerinnen und Bürger von Waldkirchen haben wir bei der Einweihungsfeier um Unterstüt- zung und Hilfe gebeten, damit unsere Auszubildenden in die Ge- meinschaft aufgenommen werden. So, wie man es jedem Gast zugesteht. Unsere Jugendlichen dürfen nicht von der Gemein- schaft ausgeschlossen oder von Gastronomie und Vereinen aus- gesperrt werden. Das neue Wohnheim bietet Platz für 48 Auszubildende in 24 Dop- pelzimmern mit ansprechender Ausstattung. Mehrzweckräume, Räume für Kraftsport und Fitness stehen, entsprechend ausgestat- tet, zur Verfügung. Auf dass sich unsere Auszubildenden täglich erholen, Kraft und Motivation schöpfen und wohlgelaunt die Ausbildung in den Werkstätten antreten. Liebe Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbei- ter: Die Einweihung eines neuen Gebäudes ist immer geprägt von Aufbruchsstimmung und Optimismus. Lassen Sie uns diese Auf- bruchsstimmung mitnehmen in unsere tägliche Arbeit der nächs- ten Jahre. Es ist ein Aufbruch in eine spannende Zeit mit vielen Aufgaben und neuen Herausforderungen für die Ausbildung und für den gesamten Berufsstand. Danken möchte ich den Vorstandskollegen und allen Mitgliedern unserer Gremien, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Lan- desinnungsverbandes des Bayerischen Dachdeckerhandwerks und des KPZ dafür, dass wir gemeinsam dieses Dachdeckerwohnheim realisieren konnten. Ein japanisches Sprichwort sagt: „Das Glück tritt gern in ein Haus ein, wo gute Laune herrscht”.

es ist geschafft – wir sind froh und können stolz sein: Am 7. Sep- tember 2018, nach nur 18-monatiger Bauzeit, konnte unser neues Dachdecker-Wohnheim wie geplant zum Beginn des neuen Aus- bildungsjahres seiner Bestimmung und damit an unsere Auszubil- denden übergeben werden. Viele anstrengende Etappen waren zu bewältigen. Die Entschei- dungsprozesse in unseren eigenen Reihen wurden sehr kritisch geführt. Bei der zu verantwortenden Investition in Höhe von über 4 Mio. € ist das aber wohl selbstverständlich. Unsere Kollegen in den Innungen, deren Delegierte und die Mitglieder unserer Gre- mien waren stets offen und ergebnisorientiert. Erklärtes Ziel war es, ein modernes Wohnheim für unsere Auszubildenden zu reali- sieren, das den Qualitätsanforderungen der Ausbildungstarifver- träge des Dachdeckerhandwerks entspricht. Um unseren Aufgaben und Pflichten auch bei der Unterbringung der Auszubildenden während ihres Aufenthalts in Waldkirchen gerecht zu werden, war diese Baumaßnahme zwingend nötig. Schließlich wollen wir unseren angehenden Dachdeckern den Aufenthalt in Waldkirchen so angenehm wie möglich machen: Mit der Ausbildung an einem Ort, wo andere Urlaub machen. Ein weiterer Grund für die Baumaßnahme war, die uns vorgege- benen Qualitätsstandards erfüllen zu können. Mit dem neuen Wohnheim haben wir nun eine moderne und zeitgemäße Ge- meinschaftseinrichtung verwirklicht, die ab sofort für unsere Aus- zubildenden verfügbar ist. Der Weg dahin war zum Teil steinig und anstrengend. Schon der Baugrund zeigte uns trotz aller vorangegangenen Bodenunter- suchungen, was „steinig” bedeutet. Wir haben wohl auf einem der ältesten Felsen in Europa gebaut. Wenn das kein gutes Zei- chen ist. Auch wenn es mal Reibereien gegeben hat – und viel- leicht noch geben wird bis alles abgerechnet ist – auch wenn der hohe bürokratische Aufwand und unsere technischen Anforde- rungen bei den Planern und Ausführenden nicht immer auf Ver- ständnis gestoßen sind: Wir, das Kompetenzzentrum Dachtechnik Waldkirchen e.V., sind nun mal ein von den Ausbildungsbetrieben finanzierte Ausbildungsstätte im Verband der Bayerischen Dach- decker. Gemeinsam muss der Landesinnungsverband und seine

Ihr Landesinnungsmeister A. Ewald Kreuzer

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