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Königliche Bibliothek. 107 1604 erbaut; erstellt r. mittels einer alten Gartenanlage mit Töjhusgaarden (dem Hof des Zeughauses), ebenfalls von Christian IV. erbaut, in Verbindung. In dem den Kavaler- gaardcn von Proviantgaarden trennenden Gebäude hat x Rigsarkivet (das Reichsarchiv) seine Lokalitäten. Durch Kavalcrgaarden kommt man r. zu den oben erwähnten Bogengängen. Der von Proviantgaarden, dem Garten und Töjhus­ gaarden gebildete große Platz streckt sich bis nach Chri- stiansgade (Straße am Hafen) hin. Im südöstlichen Teil dieses Platzes das neue Prachtgebäudo für die große königliche Bibliothek (J 10), dessen Hauptfassade gegen (den Hafen und) Ule Christiansgade von dieser Straße mittels einer Gartenanlage, hier die Bronzestatue Diogenes, getrennt ist. Im Treppenhaus, an der Rückseite des Bibliothekgebäudes X gelegen, ein ca. 6 m hoher und ca. 5 m breiter * Gipsabguß des Schiffes von Lindos ( Unikum), das Hinterteil eines alt- grieohischen Kriegsschiffes darstellend. — Der Eingang zur lcönigl. Bibliothek ist vorläufig durch das oben erwähnte Tor zwischen Kavalcrgaarden und Töjhusgaarden. Die Bibliothek, welche von Frederik III. 1667 gegründet ist, zer­ fällt in drei Abteilungen: 1. die dänisch-norwegische Abteilung: 2. die fremde Literatur (woran sich die schwedische Literatur anschließt), alle Sprachen und Wissenschaften umfassend, und 3. die Abteilung der Hand­ schriften in vielen Sprachen und Wissenschaften, darunter isländische aus dem 13. Jahrhundert. Die Zahl der Bücher beträgt über 700 000 Bände (darunter ca. 2700 Palüotypen) und die der Handschriften etwa 30 000 Nummern. Die Bibliothek, welche unter Leitung des Oberbiblio­ thekars II. O. Lange steht, ist alle Wochentage von 0 TJhr vormittags bis 7 TJhr abends .1Lesesaal: Ausleihezimmer von 12— 3 Uhr und Aus­ stellungssaal, hier Schaukästen mit alten, bunt bemalten Handschriften, Autographen und anderen Seltenheiten, von 2— 4 Uhr) geöffnet. S. S. 31. Weiter, nachdem man von Kavalcrgaarden durch den linken Torbogen in die Töjhusgade hinein gekommen ist, hat man gleich l. Töihusporten. den Torweg zum königl. Zeughaus (Töjhuset). Hier befindet sich Artilleriets historiske Vaabensamling (H 10), (die historische Waffensammlung der A rtillerie ; Eintritt s. S. 34), 1844 gegründet. Die Sammlung besteht aus Kanonen, darunter eine aus Bronze vom Jahre 1559, Rüstungen, Waffen, Trophäen usw. In der unteren Etage befindet sich das Artilleriematerial und in der oberen das Reservematerial der Armee sowie die besondere Ab­ teilung: die „ Rüstkammer“ , mit vielen schönen, seltenen alten Waffen. '

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