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Kunstindustriemuseum. 109 je einen in Granit ausgehauenen, auf den „dreiWellenstrichen “ (Öresund, Großer und Kleiner Belt) stehenden Eisbären. Der Vorderbau enthält neben Lokalitäten für den Magistrat auch die großen Festräume, die alle außerordentlich reich und prachtvoll ausgestattet sind. Zu diesem Teil des Rat­ hauses gehört auch der schöne überdeckte Hof * Raadhus- Hallen (die Rathaus-Halle) mit Basreliefs, Galerien und Balkons (Eintritt s. S. 37). — An den Ecken des Hinterbaus stehen zwei Bronzefiguren: ein Feuerwehrmann und ein Polizist. In dem vom Gebäude ganz umschlossenen offenen Iloje steht der schöne, originelle Bärenspringbrunnen (von Bkovgaard). — Längs der Boulevardseite des Rathauses erstreckt sich der mit Mauern und Gittern umgebene, geschmackvoll angelegte Rathausgarten, wo verschiedene Überreste der früheren Stadttore aufgestellt worden sind. Vor diesem Garten und neben dem ganz eigentümlich ge­ formten Vorplatz des Rathauses stellt die von dänischen Künstlern geschenkte bronzene Drachenfontäne, nach Zeich­ nungen von Skovgaard und Bindesböll. Dem Rathausgarten gegenüber, zwischen dem In­ dustrievereinsgebäude und Tivoli, erhebt sich das im Rosen­ borgstil gehaltene zierliche Kunstindustriemuseüm (H 8) (sehr sehenswert), wozu der Brauereibesitzer, Direktor der königl. Gipsabgußsammlung, Carl Jacobsen, 250000 K. ge­ schenkt hat. Unter den im er s t e n S t o c k aufgestellten kunstgewerblichen Gegen­ ständen beachte man besonders: Die Porzellansammlung. Im Kasten M 4 (geradeaus gegenüber der Treppe am ersten Fenster r.): eine große Bronze­ vase und ein Kupferbecken mit Emailmalereien (China, 18. Jahrh.); eine Kanne von vergoldeter Bronze mit einem Henkel in Drachenform (Email cloisonn£, China, 19. Jahrh.).— Die e r s t e T ü r i . v o n d e r T r e p p e führt in die Sammlung von Holzschnitzwerken (16. und 17. Jahrh.), die dem Herzog und der Herzogin von Cumberland gehört. Hervorzuhoben im d r i t t e n Z i m m e r : Schränke, Kisten und Vorderseiten von Kisten mit reichstem Skulpturenschmuck (biblische Darstellungen). I m s e c h s t e n Z i m m e r : Zwei Prachtschränke, enthaltend Uhren. Eine Kollektion kostbarer Uhren vorn am Eingänge. Ein Tafelaufsatz von weißem Meißener Porzellan. — Im l e t z t e n Z i m m e r : Eine ansehnliche Sammlung von alten Musikinstrumenten. R. neben dem Museum die Bronzebüsten der um die dänische Kunstindustrie sehr verdienten Architekten G. F. TIetsch und Th. Bindesböll. — In der Allee des Vestre- Boulevards, dem Tivoli gegenüber, stehen die kleinen Bronzestatuen: Faun mit einem Trinlcliorn (von Kolberg), Junger Merkur und ferner, mit Front gegen den mit kleinen

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