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Sechste Wanderung durch Kopenhagen.

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mit Veranda gegen Tivoli — l. Tivoli-Variete) begrenzte Eingangstor des berühmten Vergnügungsetablissements *Tivoli (H und J 8). Tivoli ist vom Kapitän Georg Carstensen 1843 gegründet worden; es wurde bald zum Sommer-Lieblingsort der Ko- penhagener wie aller Reisenden. Der Eintrittspreis ist 50 Öre (etwa 57 Pf.), wofür Konzerte, Pantomimen, Tanz, akrobatische Künste, Seiltänzer, Feuerwerke usw. geboten werden. Ausgezeichnete Konzerte der 50Mann starken Elite­ kapelle unter Direktion des Kapellmeisters Fr. Schnedler- Petersen in dem hübschen neu erbauten Konzertsaal. — Bil­ letts am Schalter l. vom Eingang für 2 und 3 K ; diese Billetts berechtigen zum freien Eintritt in Tivoli und zur Einnahme eines Diners oder Soupers {gut) im Konzertsaal-Restaurant. Außer­ dem sind in Tivoli mehrere Sängerlokale, Restaurationen (die von Nimb im * Basargebäude r. vom Konzertsaale, und die von Wivel neben dem Eingangstor [vom Tivoli kein Eingang nach Wivels Rest.] hervorzuheben; s. auch S. 14u. 16), Bier­ hallen, Konditoreien usw. Im Garten Denkmäler für den Gründer des Etablissements, Carstensen, und den verstor­ benen Tanz-Komponisten Lumbye, der hier die Konzerte leitete. Das Etablissement ist täglich von Uhr vorm. — die Vorstellungen fangen um 4 Uhr nachm, an — bis abends 12 (bei Festen bis 1) Uhr geöffnet. — Mt. Am P/ingstsonnabend werden weder Konzerte noch Vor­ stellungen gegeben, das Etablissement wird um 8 TJhr abends ge­ schlossen. Am Pfingstsonntag Ist das Etablissement den ganzen Tag geschlossen. Dicht neben Tivoli, Vesterbrogade 3 (H 7, 8), erhebt sich ein mit hohem Turm versehenes Gebäude, in welchem sich eine Treppe hoch l. das dänische Volksmuseum (Dansk Folkemuseum)*) befindet. Es enthält in 12 Zimmern alter­ tümliche dänische Möbel, Hausgerätschaften, Hausfleißgegen­ stände, Schmucksachen usw. Mehrere originale alte +Bauern­ stuben. Geöffn. täglich von 10—3 Uhr. Eintritt 50 Öre. — Parterre befindet sich das Panoptikon-Theater, ein soge­ nanntes stummes Theater, in dem verschiedene Schauspiele biographisch dargestellt werden. *) In der N ähe von Lyngby befin det sich das in V erbindung m it dem Volksm useum stehende sehr sehensw erte Gebäudemuseum (s. S. 147) nebst dem daneben liegenden Landwirtschaftlichen Museum.

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