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Kopenhagens Umgehung.

Von der Eremitage führen verschiedene Wege teils nach Klampenborg, teils nach Fortunen , sehr hübsch gelegenes Wohnhaus des Forstbedienten, und weiter nach Ermdunds- krat (kleiner Wald). Besonders hübsch ist der Weg nach Fortunen. Von der Front der Eremitage schlängelt sich der Weg durch die Eremitageebene, an einem altnordischen Thingsted (Gerichtsplatz) vorbei, in denWald hinein zwischen einer Menge großer, mit Wald bedeckter Hügel und Täler, Ulvedalene (Wolfstäler), bis an die Hauptlandstraße, die r. bergauf nach Fortunen und weiter durch Ermdundskrat (Buchenwald) führt. Von Fortunen aus hat man eine malerische Aussicht über die Gegend mit dem Schloß Bernstorff und den Sund; am schönsten kurz vor Sonnenuntergang. (Auch hier ein­ fache, aber gute Restauration.) Um die sogenannte „ Dyrehavstid “ (Tiergartenzeit), von Anfang Juni bis Ende Juli, sind zwischen Fortunen und Klampenborg die früher als Heilquelle geltende Quelle der Kirsten Piil und der daran belegeno Dyrehavsbakke (Tier­ gartenhügel) beliebte Vergnügungsorte der Kopenhagener; auch der König und der Hof unterlassen es nicht, alljährlich den Dyrehavsbakke zu besuchen. Und in der Tat gewährt dieser Ort mit seinen Zelten und Buden, Kunstreitern, Gauklern, Bänkelsängern usw. ein interessantes Bild des Kopenhagener Volkslebens. Von dem Tiergarten führt nach Kopenhagen zurück der Strandweg (elektrische Straßenbahn von Klampenborg ab) an vielen Villen vorbei zu dem Gehölz und dem Schlosse Charlottenlund, Sommerresidenz des verstorbenen Königs. Einen sehr hübschen S p a z i e r g a n g n a c h C h a r - l o t t e n l u n d hat man, wenn man dem Fußweg am Ende des Gartens bei Fortunen längs des Geheges bis an die große, rote Pforte folgt; durch diese gehe man gleich r. in den Wald hinein, bis man den kleinen, reizenden Waldsee Fuglesangs-Söen (Vogelgesangs-See) vor sich hat, wo r. auf einer Anhöhe die „Dronningekilden“ (Königinquelle, jetzt vertrocknet). Hier befindet sich im Gehege die kleine, rote Königspforte, durch diese gehe man nun bergab, an der Königsqudle vorbei, über Ordrup Mose (Moor), wo l. die Galopp-Rennbahn, und wieder bergauf in Ordrup Krat (Wald) hinein, wo der Weg erst L, dann r. an Ordrup Höf (Hügel), Villa der Familie Beding, mit sehr schöner Aussicht, und

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