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Lyngby und die Dänische Schweiz. 147 aus dem 18. und 19. Jahrhundert in Verbindung mit einem ♦Gebäudemuseum. Geöffnet täglich: 1. April— 31. Oktober von 1— 6 Uhr, im Winter von 1 Uhr bis Sonnenuntergang, eine sehr interessante Zusammenstellung von seltenen, alten Geholten: ein uraltes Rauchhaus ohne Schornstein, das Herdfeuer brennt auf dem Boden im ungeteilten Hausraum; ein Wohnhaus aus Fichtenbohlen; ein Zioillingsgehö/t (Typus des vierflügeligen Bauernhofes) und ein Speicher (sogenannter Bur) aus Fichtenbohlen mit Erddach (Typus eines mittelalterlichen Verteidigungshauses). Von Lyngby aus ist folgende reizende, nicht anstrengende Fuß­ tour nach der sogen. „Dänischen Schweiz“ zu empfehlen: Dicht am „Store K ro" betritt man den Sorgen/ri-Park und folgt dem schatten­ reichen Wege, der sich längs des Mühlenbaches an den steilen Wald­ abhängen hinschlängelt. An vielen Stellen, wo hübsche Aussichten, findet man Bänke, auch eine frisch rieselnde Quelle. Durch eine Tür im Gehege gelangt man auf den Weg zur Fuglevad-Mölle (Mühle) und weiter neben Bergabhängen nach der Tuchfabrik Brede. Hier führt der Weg durch den Hof nach dem Hauptgebäude, zu dem ein präch­ tiger Garten gehört; man wendet sich nun r. und kommt über den Bach, geht dann sofort l. auf einen schmalen Fußweg oder Steig, der steil aufwärts sich durch Wald und Gebüsch hindurchzieht, und geht weiter über das Feld, am Hof Egegaard vorüber, nach örholm. Der beschriebene Weg ist sehr malerisch und viel besucht; doch ein anderer Weg ist viel bequemer und kürzer. Statt beim Haupt­ gebäude in Brede r. zu gehen, geht der andere Weg l. und dann r. längs des Gartens, den Berg hinab neben dem Abhange und dem Gebüsch nach örholmgaard und weiter durch einen Hohlweg in den Wald hinein bis zum Orholm-Krug (Kro, gute Bewirtung und mäßige Preise), der tief im Tal unter den ansehnlichen Hügeln, dicht am Mühlendamm, gelegen ist. Der ganze Weg läßt sich in % Stunden zurücklegen. Das Terrain selbst, „die Dänische Schweiz", die von dem Ravne- holm-IIegn (Wald) umgeben ist und sich hinter dem Kruge erhebt, gleicht einer bescheidenen Berglandschaft. Die hohen und wild zer­ rissenen Hügel, die von steilen, finsteren Talstrichen, darunter der male­ rische * Hohlweg , geteilt werden, erheben sich bis zu 40 m über dem Meere und etwa 26 m über dem Mühlenbach. Zur Rückkehr wähle man einen der beiden oben beschriebenen Wege, die kürzer und schöner sind als die anderen. Die Tour über Fuglevad und Brede nach örholm läßt sich in 12 Minuten mittels der Verbindungsbahn zwischen Lyngby und Vedbäk machen. (Züge hin und zurück 6 mal wochentägl., an Sonn- und Feier­ tagen 9 mal.) Will man diese Partie zu Wagen machen, so ist folgender Weg allen anderen vorzuziehen: Von Kopenhagen über den Strandweg nach dem Tiergarten (Dyrehaven), durch die Wol/stäler (Ulvedalene) an Hjortekjärshuset vorüber, durch das Dorf Lundtofte nach örholm, ein unvergleichlich schöner und an Abwechslung reicher Weg. Am Fuße einer kleinen, auf einem Hügel dem Schloß- garten bei Sorgenjri gegenüber gelegenen Waldung liegt am Furesö (See) ♦Frederiksdal (guter Krug mit Garten). Die Tour durch den waldumgrenzten See von Lyngby aus nach Fre- deriksdal und weiter bis nach dem romantisch gelegenen 1 0 *

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