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Kopenhagens Umgehung.

volle Fernsicht vom ersten Stockwerk. (Omnibusse nach Marienlyst und Kronborg (25 Öre) stehen am Hafen. Die Lokalbahn Helsingör — Hdlebäk—Hornbäk hat bei Marien­ lyst eine Haltestelle.) Helsingör (H . Öresund, empfohlen; II. du N ord ; J em b a n e H otel, sehr zu empfehlen; II. Strandborg, 2 Min. vom Bahnhof, mit Caf6 und Restaurant, Z. von 1 '/2 K. an. — Herrensitz-Pens. MontebeUo, bei Helsingör, 24 Z., P. 6— 10 K., mit großem Park, Bädern, Garage, gelobt; Pens. Marienborg, gegenüber dem Eingang von Marienlyst) zeichnet sich durch reges Leben und durch seine hübschen Straßen mit vielen alten Gebäuden aus: die Kirche St. Olai und St. Mariä mit Helsingörs Hospital, eine 1536 im alten X ^Karmeliterkloster gegründete Stiftung mit Zellen, gewölbten Räumen, Mönchsgängen, Rosengarten usw.; die Apotheke u. a. Die Stadt zählt 15 000 Einwohner. Auf der Schiffs­ werft, in welcher eiserne Schiffe gebaut werden, ist ein 230 engl. Fuß langes Trockendock gebaut, eins der größten im ganzen Norden. Allgemeines Interesse erregt das alte ,x ^Schloß Kronborg. Es war früher zugleich eine Festung, gegenHie Seeseite von Bedeutung. Es liegt auf der äußersten Spitze einer Landzunge, die Geschütze der Festung be­ herrschten den Sund bis an die schwedische Küste. Das imposante Gebäude ist von Frederik II. in den Jahren 1574 bis 1585 aufgeführt worden und mit Wällen, Gräben und Mauern umgeben, und erst, nachdem man zwei Zugbrücken überschritten, gelangt man in sein Inneres; dasselbe hat auch unterirdische Gänge und gewölbte, bombenfeste Kase­ matten. Die * Aussicht von der Flaggenbatterie ist schön und großartig, ebenso die Aussicht von der Plattform des Schlosses, zu der eine Wendeltreppe von 145 Stufen führt. — Das Schloß wird jetzt als Kaserne und Offizierschule benutzt. I Man übersieht von der Plattform die mächtige Feste Kronborg, die Stadt Helsingör, das einstige Lustschloß Marieiüysl, die jetzt be­ rühmte Badeanstalt, den ÄM_nä_mit seinen kommenden und gehenden Schiffen, seinem Walde von Masten und flatternden Segeln und Wim­ peln und die gegenüberliegende schwedische Küste mit der Stadt Hel­ singborg und dem Gebirge Kullen. — Wer gerade bei Umspringen des Windes in Helsingör sich aufhält, der wird durch das alsdänn gesteigerte Treiben im Sund, der hier nur 4000 m breit ist, überrascht werden; Flotten von 200— 300 Schiffen, welche auf diesen günstigen Augenblick gewartet haben, lichten dann zu gleicher Zeit die Anker, und schwer­ lich wird man in der ganzen übrigen Welt ein solches Schauspiel er- jbücken.

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