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Schloß Fredensborg. 155 Gott mir Gurre ewig gönnen wollte, würde ich alle Ansprüche auf sein Himmelreich aufgeben.“ Volkssagen von Waldemar und seiner Geliebten Tovdüle (Täubchen) leben in der Gegend, und die Bewohner erzählen, daß der König oft um Mitternacht mit Gefolge über See und Wiesen jage. Von Gurre aus nördlich und westlich viele reizende Gegenden. Gilleiej, Endstat. der Gribskovbalm (s. S. 176). Großes Fischerdorf am Kattegat (Badehotel, 65 Z. v. 1}4 K. an, P. v. 5 K. an, neu und kom-. fortabel eingerichtet.) Ruhiger und stärkender Aufenthalt. Kräftige Seebäder. — An der nördlichsten Spitze Seelands Gilbjcrgsliovcd, in dessen Nähe, auf einer Insel mitten in einem fast ausgetrockneten See, die wenigen Überreste des alten Schlosses Söborg (Seeburg). Von Gilbjergshoved und Söborg in südwestlicher Richtung über das Fischerdorf Tisvilde (s. S. 176) und das Dorf Tibirke bis an den schönen Arre-See, an dessen westlicher Seite auf dem Höhenzuge, welcher den See vom Rosküde-Fjord trennt, das schön gelegene Dorf Frederiksvärk (s. S. 177). Die Tour nach Tisvilde und den Ruinen der Söborg läßt sich am besten von Frederiksborg (Hüleröd) aus mittels der Gribskov-Bahn über Station Helsinge machen (s. S. 176). Von Gurre direkt führt ein reizender Fußweg teilweise durch den schönen Danstrup-Heyn (Wald) und teilweise am Esromsö entlang nach Fredensborg. Schloß Fredensborg (die Friedensburg) und das Städt­ chen Fredensborg (J em b a n e-H . [ Eisenbahnhotel- ], in der Nähe des Bahnhofs u. Schlosses, erstklassiges Restaurant u. Pensionat; II- Store ICro, iu der Nähe des Schlosses, mit großem alten Garten; II. F r innen), mit 1200 Einwohnern, liegen in einer der romantischsten Gegenden der Insel Seeland in der Nähe des Esromsees. Das Schloß ist 1720 von Frederik IV . erbaut, als er mit der schwedischen Königin Ulrika Eleonora Frieden schloß. Daher der Name und die eigentümliche Bauart des~Schlosses. Das Ganze ist im Stil eines Konkordien- tempels gebaut; die Bijdsäule der Friedensgöttin (freilich keine Thorwaldsensche Arbeit!) ist auf dem Schloßhof er­ richtet. Die Wände der Halle sind mit großen Gemälden, die sich auf jenen Friedensschluß beziehen, geschmückt; auch das Porträt Karls X II. befindet sich hier. Bemerkenswert der Gärtensaal und der Kuppelsaal, eine Gemäldesammlung namentlich holländischer Kunst, und in den Gemächern schöne alte Stückarbeiten. Herrliche Aussichten vom Schlosse aus. Der große *Park, ursprünglich ein Stück eingehegten Waldes am Ufer des Esromsees, ist besonders schön durch die mächtigen Buchen. Reizende Spazierwege und Alleen bieten herrliche Aussicht nach dem Esromsö,

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