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Kopenhagens Umgebung.

vom großen G rib -S k o v (Wald) mit den K o n g e n s -B ö g e (den Buchen des Königs) und lieblichen Gefilden eingerahmt. Neben dem Schlosse, an dessen Gartentreppe d ie B r o n z e ­ b ü sten d es v ersto rb en en K ö n ig s p a a r e s : C h ristia n s /X . u n d L o u is en s (von Fräulein Nielsine Pedersen) im Herbst 1906 aufgestellt worden sind, liegt der Marmorgarten, auch der K ö n ig in g a r te n genannt, im Stil eines italienischen Villen­ gartens. Vor dem Schlosse zwei große Marmormonumerte : D ä n em a r k und N o rw e g en (von W ied ew elt). Das Schloß so­ wie der Marmorgarten sind Touristen zugänglich, wenn der Hof nicht anwesend ist; der Park jederzeit. Meldung beim Schloßassistenten im Pavillon im Schloßhof links. — Eine besondere Abteilung des wunderbar schönen Parks bildet Normanndsdalen — das Nordmannstal — (vom Schloß l. die erste Allee) und ist ein Denkmal der gewesenen Größe Dänemarks; längs seiner Terrassen stehen 69 lebens­ große Figuren, welche die Nationaltrachten und Beschäfti­ gungen der Bewohner der verschiedenen Gegenden Norwegens, Islands und der Fär-Öerne (Inseln) darstellen. Durch den Park führen schöne Alleen — besonders die Allee der Seufzer und die lange Allee, welche vom Schlosse bis zur Königsbrücke den ganzen Park durchschneidet — nach dem Esromsec (der V/t km lang und % km breit ist) und um diesen schönen 'See herum. Be­ sonders abends ist die Aussicht von der Königsbrücke Uber den wald- umkränzten Esromsee herrlich. An dem nördl. Ende des Esromsees liegt Esrom, früher ein ausgedehntes Bernhardinerkloster, erbaut im 12. Jahrh., wovon einige Überreste in jüngster Zeit ausgegraben und einige Teile erhalten sind, z. B. die jetzige A m tsstu b e. [Über dem Haupttor des Klosters war die Inschrift E. S. Rom., d. h. E ccles ia S a n cta R o m a n a (die heilige römische Kirche), angebracht, daher der Name der kleinen Stadt und des Sees.] — Über die Bahn durch den Grib-Skov im Westen des Esromsees (s. S. 176). Wir gelangen durch schöne Wälder von Fredensborg nach der l l/2 km entfernten Stadt H ille r ö d mit dem Schlosse F re d erik sb o rg entweder per Eisenbahn oder zu Wagen. Sehr empfehlenswert ist — wenn Zeit genug dazu übrig ist — die Tour von Fredensborg nach Hilleröd (Frederiksborg) als Spaziergang (7 km) zu unternehmen. Der Weg geht erst längs des Esromsees, dann durch herrliche, kühle Buchenwaldungen. Parallel der Chaussee führen durch den Wald schattige, ca. 2 m breite, für Fußgänger reservierte Wege. Kurz vor dem etwas außerhalb Hilleröd gelegenen Frederiksborg schwenkt man nach links von der Chaussee ab, kommt dann durch den

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