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Hilleröd. 177 Landstraße wieder zurück, biegt man, wo der Wegweiser: ,,Til Fruebjerg“ steht, r. ab und folgt nun dem Wege berg­ auf, bergab durch den Wald, bis man die größte Anhöhe ^Fruebjerg (Frauenberg) erreicht, von deren Gipfel man eine herrliche Fernsicht nach Frederiksborg und auf Wälder, Dörfer und den großen Arresö hat. Bei hellem Wetter kann man von hier über 20 Kirchtürme zählen. Von Fruebjerg geht man in etwa 1 Stunde nach Frederiksborg. Von Hilleröd aus führt eine Balm über die in einer typischen däni­ schen Landschaft liegenden Stationen: Frerslev, Ilarlöse, Borup, Skävinge, Grimstrup, Ölsted und Kregome in ca. einer Stunde nach dem 23 km ent­ fernten, am Roskilde-Fjord nördlich von Frederikssund hübsch gelegenen kleinen Dorfe Frederiksvärk. Das waldumgebene Dorf (H otel F red e- riksvürk, 25 Z. von iy2 K. an; Centralhoteilet, 30 Z. v. l/2 K. an; F isenbahnrestaurant, mäßige kreise, gute Pension) liegt auf dem Höhen­ zuge, der den Arresö (den größten See auf Seeland) von Roskilde-Fjord trennt, neben dem Arresökanal. Hier die Pidverjabrilc des dänischen Staates und die große Anker-Heegaardsche Eisenwarenfabrik. Schöne schattige Spazierwege mit herrlichen Aussichtspunkten (besonders schön ist die Aussicht vom norwegischen Hügel) führen in verschiedenen Rich­ tungen durch den Wald nach dem Arresö mit seinen eigentümlichen und wechselnden Ausblicken. Am See das große Fideikommißgut Arresödal, wo ein Erholungsheim für unbemittelte Frauen errichtet ist. Unweit von Frederiksvärk befindet sich der höchste Punkt der Gegend: *Maglehöj (225 Fuß hoch), von wo man nördlich über das Kattegat bis nach dem schwedischen Gebirge Kulten, östlich über den Arresö bis nach Grib-Skov (Wald) und Frederiksborg-Schloß und südlich überRoskilde-Fjord und Jäger- spris mit seinen Waldungen bis nach der Stadt Roskilde mit ihren Dom­ türmen bei klarem Wetter sehen kann. Die Gegend in nördlicher Rich­ tung zeigt durch ihre große Menge Hünengräber, daß das Land in alten Zeiten dicht bewohnt gewesen ist. Jetzt deckt der Flugsand das früher fruchtbare Land und macht die sehr interessante Tour nach dem etwas über dreiviertel Meile von Frederiksvärk entfernten Birken- u. Tannen­ walde Tisvilde-Hegn recht anstrengend. Tisvilde-Hegn. erstreckt sich bis an die Fischerdörfer Tisvihle und Tisvüdelcje (liade-H ., 60 Z. von 3 y2 K. an, T. d’h. um 4% Uhr 2 K., P. v. 6 K. an; gut eingerichtet. — Badepension Helene Rüde, idyllisch an einem großen Park gelegen mit seit alters her berühmter Heilquelle St. Helenes Kilde. — Pens. Larsen und Venners Minde). Zahlreiche schöne Spaziergänge. Außer­ ordentlich kräftige Seebäder. Die Eisenbahn von Hilleröd nach Kopenhagen berührt einige sehr hübsche Punkte. Die nächsten Stationen sind Lilleröd (31,25 km) und Birkeröd (36,75 km); Station Holte (guter Gasthof, Ausflugsstation Sölleröd), von dem hohen, abschüssigen Damm r. prächtige Blicke auf das Gut Dronning- gaard (reizender Nachmittagsausflug von Kopenhagen aus) und den Furesö (18,4 km von Kopenhagen). Die Bahn passiert dann den Lyngbysö, wo ein schöner Blick auf das im Tal jenseits des Sees gelegene Gut Frederiksdal mit Griebens Reiseführer: Kopenhagen. 24. Anfl. 12

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