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Insel Möen.

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dalsJclint und der 115 m hohe N y la n d s n a k k e (Hals) schließen eigentlich durch eine große Kluft, A a leg a a rd sfa ld genannt, die Partie ab. Berge und Abgründe zeigen sich, bis man nach M a g leva n d sk ild e und M a g lev a n d sp y n te n (81 m hoch) gelangt, wo man bei klarem Wetter Aussichten auf die fernen Inseln B o rn h o lm und R ü g en hat. Der folgende Höhepunkt, S a n d p y n ten , ist 80 m hoch, an seinem Fuß befindet sich eine Art Grotte, welche G rä d eren (der Weinende) heißt; dann folgt der 102 m hohe S o m m er- 8 p ir und als letzter Vorsprung der G ra a ry g (graue Rücken). Hier hört plötzlich die Baumregion auf, man wandert auf nacktem Felsen bis zum Leuchtturm hinab, der aber wenig Interesse bietet. In der H je lm s -B u g t befindet sich ein großer Rollstein, der im Volksmunde T ö v eld e-S ten genannt wird. Ein Besuch der inneren Höhenzüge, K o n g sb je rg (Berg­ partie) und des K lin te s k o v (Wald) mit der Bergpartie A b o rr e- b jerg , ist sehr interessant. Die erste Partie wird durch drei Täler, welche sich von W. nach O. ziehen, in die vier Höhen­ punkte H ö v b leg (120 m), K o n g s b je r g (150 m), R is k (136 m) und R u d (131 m) geteilt. Dio Bergpartie A b o rr eb jerg bildet das höchste Plateau der Insel M ö e n und zieht sich 140 m ü. M., mit einer außerordentlich schönen Aussicht über die Insel und das Meer nach S eela n d hinüber. Am Fuße dieses Berges liegen die waldumkränzten Seen G jed d esö (Hechtsee), A b o r r e s ö (Barschsee) und H u n o s ö , letzterer be­ nannt nach dem Sagenkönig Huno, der auf H ö je -M ö e n ge­ herrscht haben soll. Von dem L eu clittu rm an der südlichen Spitze der Insel führt der Rückweg über das hübsch gelegene Dorf B u d sen e nach dem Herrenhofe K lin th o lm , der sich jetzt im Besitz derWitwe des ehemaligen Kultusministers S ca v en iu s befindet. Diese hier beschriebene waldbewachsene Bergpartie bildet durch den jähen Absturz der weißen Kreidefelsen und durch deren überraschende Formen sowie durch die weit ausgedehnte Fläche der Ostsee einen Farbenkontrast und einen Reichtum an wechselnden Landschaftsbildern, die diese Partie zu einer der schönsten und eigentümlichsten im Norden machen. Man kehrt nach S tege zurück, um mit dem Dampf­ schiff nach K a lleh a v e zurückzufahren und von dort über M a sn ed s u n d die Heimfahrt mittels der Dampffähre von G jed ser nach W a rn em ü n d e anzutreten.

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