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Garnisonkirche. — Hafen. — Kasino-Theater. — Amalienborg. 49 Palaisgade, welche die Bredgade mit Store Kongensgade verbindet, und kurz danach r. an einen mit zwei Reihen Lindenbäumen bepflanzten Platz, den St. Annä-Plads * (FG 11/12) oder Garnisonplatz, wo die Statuen der Korn - ponisten Niels V. Göde (stehend, von Bissen jun.) und J. P. E. Hartmann (sitzend, von Saabye). — Gleich r. die Gamisonkirche (F ll) , auch die Kirche des Herrn Zebaoth genannt; sie ist eine Kreuzkirche, 44 m lang und 28 m breit, und wurde unter Frederik IV. 1706 aufgeführt. In der Kirchenmauer eine Bronzetafel zur Erinnerung an die Maler Eckersberg und Lundbye. L. vom St. Annä-Plads geht die Amaliegade (nach Amalienborg) ab; an der Ecke der nächsten Straße l.: Ny- Toldbodgade sieht man ein großes, im Renaissancestil auf­ geführtes Gebäude: die frühere Brocksche Handelsschule, jetzige Navigationsschule. ( Niels Brock, dänischer Großhänd­ ler, hinterließ 1796 der Stadt Kopenhagen etwa 2 Millionen Kronen.) Schräg gegenüber erhebt sich ein großer Gebäude­ komplex, für die vereinigte Dampfschiffsgesellschaft errichtet. Verfolgt man die Allee zu Ende, so gelangt man nach x dem inneren Hafen (G 12), wo die den Verkehr mit den Küslonstädtc'n Dänemarks vermittelnden Dampfschiffe anlegen, welche „ der vereinigten Dampfschiffsgesellschaftu gehören. Das Treiben ist für den Binnenländer sehr inter­ essant ; abends ist der Hafen elektrisch erleuchtet. Kehrt man bis zur Mitte denselben Weg zurück und biegt dann r. in die Amaliegade ein, so erblickt man r. das * * Kasino-Theater (F 12), 1846 nach den Plänen von Georg Carstensen, dem Gründer des Tivoli, erbaut. Bekannt ist das Theater durch die hier im März 1848 abgehaltenen, für Däne­ marks Zukunft so folgenschweren politischen Versammlungen. Es enthält zwei Säle, im großen Saal finden TheatervorsteT- lungen statt, der kleine Saal wird als Konzertsaal verwandt. Weiter hinab in der Straße, ebenfalls r., liegt das soge­ nannte Gelbe Palais (Nr. 18); hier wohnt jetzt der Admiral Prinz Valdemar. Man durchschreitet dann eine hübsche, aus Holz von Harsdorff 1794 erbaute Kolonnade, welche als Tor dient, zur ♦ Amalienborg (F 12), die ursprünglich für adelige Familien vom Direktor der Kunstakademie Eigtved (1701 bis 1754) erbaut, später Staatseigentum wurde. Nach dem , Brande der Christiansborg 1794 zog der Hof hierher. — j Gricbcns Reiseführer: Kopenhagen. 24. Aufl. 4

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