BayernDach Magazin 5-2019

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INFORMATION BAYERISCHER DACHDECKER

FROHES WEIHNACHTSFEST UND EINEN GUTEN SPRUNG INS NEUE JAHR

Ausg. 5-2019 Dezember www.dachdecker.bayern

Foto: heisa31 -Pixabay

EDITORIAL Auf ein Wort GuteAussichtenauf demDach?

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Leserinnen und Leser, vor etwa zehn Jahren habe ich mein Edito- rial mit einem Spruch des deutschen Malers und Schriftstellers Wilhelm Busch, (1832 - 1908) begonnen: „Das alte Jahr gar schnell entwich,

kaangeboten um den Nachwuchs für unser Handwerk bemühen. Parallel dazu müssen wir aber auch unseren Mitgliedsbetrieben und deren Mitarbeitern verstärkt aufzeigen, welche tariflichen Vorteile das Dachdeckerhandwerk mit den von den Tarifvertrags- parteien geschaffenen Unterstützungsleistungen wie z. B. bei der Altersvorsorge oder der Entgeltumwandlung über die SOKA DACH geboten werden. Darüber hinaus werden wir uns künftig auch durch die von der Globalisierung und demographischen Entwicklung veränderten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit dem Thema „Work-Life-Balance“ intensiv befassen müssen. Die Qualität der Arbeit, die betriebliche Gesundheitspolitik, die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit sind Herausforde- rungen, die an uns gestellt werden, um den Fortbestand unserer Betriebe zu sichern und um jungen Dachdeckermeisterinnen und -meistern Neugründungen zu ermöglichen. Ihre Verbandsorganisation, die Sozialkassen des Dachdeckerhand- werks und die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft wollen hier mit Ihnen gemeinsam aktiv werden, neue Möglichkeiten auf- zeigen, neue Programme entwickeln und Sie unterstützend be- gleiten. Bei der Umsetzung in den Betrieben und mit den Beschäftigten wird jeder einzelne Unternehmer gefordert sein. „Work-Life-Ba- lance“ darf keine Wortphrase sein, sondern muss zum Programm für „gesunde Beschäftigung im Dachdeckerhandwerk“ werden. Liebe Kolleginnen und Kollegen, ein anstrengendes Jahr liegt hinter uns. Das nächste Jahr wird uns wieder fordern. Trotz allem bin ich zuversichtlich, dass wir als ge- standene Handwerksmeisterinnen und -meister die Gegenwart und die Zukunft meistern. Dazu wünsche ich Ihnen weiterhin eine glückliche Hand bei ihren unternehmerischen Entscheidungen. Ihnen und Ihren Familien wünsche ich ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Dem Dach- deckerhandwerk wünsche ich ein auskömmliches Geschäftsjahr 2019 und ein erfolgreiches und unfallfreies Jahr 2020.

es konnt’ sich kaum gedulden und ließ mit Freuden hinter sich den dicken Sack voll Schulden“.

Damals ließ ich mich als Handwerksmeister über die Misswirt- schaft und Profitgier der globalen Finanzbranche aus, die Milliar- den Euro in den Sand gesetzt hatte. Welche Abhängigkeiten die deutsche und europäische Wirtschaft darüber hinaus hat, zeigte sich, als einige nicht unbedingt für diesen Job geeignete Propa- gandisten zu Regierungschefs wurden und die Weltwirtschaft als ihre persönliche Spielwiese betrachteten. Trotz all dieser wirtschaftlichen Hemmnisse folgte ein jahrelang anhaltendes Wachstum, das der deutschen Wirtschaft, also auch unserem Handwerk, gute Umsätze und Erträge einbrachte. Doch wie alles im Leben hat auch dieser Erfolg seine Schattensei- ten. Die Nachfrage nach Mitarbeitern, insbesondere an Fachar- beitern und Auszubildenden, ist enorm gestiegen. Mit den An- sprüchen unserer heutigen Gesellschaft an „schnell und billig“ konnte sich eine „handwerklich“ orientierte Dienstleistungsbran- che immer breiter aufstellen und im Markt als Wachstumsbranche etablieren: Hausmeister-, Schnellreparaturservices und ähnliche „Dienstleister“ sind wie Pilze aus dem Boden geschossen. Auch dort besteht eine hohe Nachfrage an Mitarbeitern aus dem Hand- werk. Und eine „flapsige“ Handwerksordnung bietet meist ein- fache Möglichkeiten, sich selbstständig zu machen. Die Dachdeckerbranche steht damit vor einem Berg von Aufga- ben, die umgehend gelöst werden müssen. Wurde in der Vergan- genheit meist das Augenmerk auf die Gewinnung von Auszu- bildenden gelegt, sind heute umfassende Aktivitäten zur Bindung unserer Mitarbeiter und zur Gewinnung von neuen Mitarbeitern dringend erforderlich. Die Schaffung attraktiver Elemente für den Fortbestand des Dachdeckerberufs muss in den Fokus gestellt wer- den. Bereits zur Verfügung stehende Elemente müssen weiter ausgebaut und zu verbessert werden. Natürlich müssen wir uns weiterhin in Schulen und bei Berufs-Infomessen etc. mit Prakti-

Ihr Landesinnungsmeister A. Ewald Kreuzer

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INHALT

In dieser Ausgabe

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-3

Abfallentsorgung: Die Tonne ist voll. Seiten 4-7

Abfallentsorgung I: Eigene Müllverbrennung? . . . . . . . . 4

Weihnachtsgruß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Abfallentsorgung II: Tonne voll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7

OM-PR-LW-Tagung: Von Versicherungen bis Nachwuchs-

OM-PR-LW-Tagung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-11

werbung. Seiten 8-11

Überraschung: Geburtstags-Spende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Nachwuchs I: Begeisterung lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Nachwuchswerbung: Klimaschutz wirkt. Seiten 18-19

Klimaschutz war schon immer unser (Ge-)Werk. Für Dachdecker also schon ein alter Zopf.

Werbemittel: Kleine Aufmerksamkeiten . . . . . . . . . . . . .

14-16

Neue Mitarbeiterin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Nachwuchs II: Klimaschutz wirkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

18-19

Lagebericht: Ergebnis Herbstumfrage: Geschäfts- lage wird besser. Seiten 20-21

Lagebericht: Herbstumfrage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

20-21

Aus den Innungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

22-31

Blaue Seiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

32-33

Blaue Seiten: Von Kündigung bis Klimaschutz Seite 32-33

Zusatzversicherungen: Arbeitgeber hilft . . . . . . . . . . . .

34-35

DMS: Nächster Halt: Waldkirchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

Vorschau: 114. Landesverbandstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Krankenzusatzversicherungen: Arbeitgeber kann helfen, wenn’s „weh tut“. Seiten 34-35

KPZ I: Neuer Ausbilder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

KPZ II: Neuer Wohnheimleiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

Branche: Digitale Zukunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

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BETRIEB

Abfallentsorgung

Foto: Pixabay

Fachgewerk für die Dach-, Wand, Abdichtungs- und Müllverbrennungstechnik?

KöNNTE NICHT DAS DACHDECKERHANDWERK IN DIE MÜLLENTSORGUNG EINSTEIGEN? MIT DIESEM VORSCHLAG VERBLÜFFTE DER PRäSIDENT DES BAyERISCHEN GEMEINDETAGS UND DES DEUT- SCHEN STäDTE- UND GEMEINDEBUNDES. Nachfolgend an die bisher schon geführten Gesprä- che (s. a. B AyERN D ACH Ausgabe 4-2019) fand am Frei- tag, den 15. November, der nächste Termin in Sachen Gewerbe-Müllentsorgung statt. Diesmal in Abens- berg bei Dr. Uwe Brandl, Präsident des Bayerischen Gemeindetags, des Deutschen Städte- und Gemein- debundes und 1. Bürgermeister von Abensberg. A. Ewald Kreuzer, Landesinnungsmeister des LIV Bayern, Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner, Hauptge- schäftsleiter LIV Bayern und LIV-Vorstandsmitglied Mario Kunzendorf fassten zur Einführung die Pro- blematik der Gewerbe-Müllentsorgung zusammen. Dr. Brandl hielt zunächst fest, dass zur Lösung grund- sätzlich Entscheidungen auf politischer Ebene not- wendig seien. Eine Entscheidungshilfe könnte da- bei Zahlenmaterial von Betrieben und Entsorgern sein, um die anfallenden Mengen in etwa zu ermit- teln. Er schlug vor, bei 3 - 4 mittleren Betrieben die durchschnittliche Jahres-Müllmenge festzustellen und daraus die gesamte Jahresmenge hochzurech- nen. Bei der geplanten Evaluierung der Gewerbeab- fall-Verordnung Bayern (GewAbfV) sollten dann auch diese voraussichtlichen Mengen berücksichtigt werden. In einem wesentlichen Punkt bekräftigte Dr. Brandl die Forderungen der Bayerischen Dachdecker: In der GewAbfV müsse die Pflicht zu Annahme von Gewer- bemüll wieder aufgenommen werden. Damit könn- te eine Annahmeverweigerung durch MVA, wie sie

derzeit praktiziert wird, künftig ausgeschlossen wer- den. Um den Betrieben akut zu helfen, schlug Dr. Brandl vor, die vorhandenen Reserven für anfallen- den Gewerbemüll dienstbar zu machen. Letztendlich sei ja auch der Bürger von der Beseitigung des Ge- werbemülls betroffen. Der vermehrten unzulässigen Abfallbeseitigung, auf die LIM Kreuzer hinwies, dür- fe schließlich kein Vorschub geleistet werden. Schließlich brachte Dr. Uwe Brandl einen neuen Ge- danken ins Spiel. Vielleicht wäre es vorstellbar, dass sich das Handwerk selbst aktiv an der Lösung des Problems beteilige, wenn schon von Dritten hierzu keine Bereitschaft zu entsprechenden Investitionen bestünde? Das Handwerk könnte nach Dr. Brandls Vorstellung doch selbst Kapazitäten für die Müllverbrennung aufbauen. Für eine wirtschaftliche Investition be- stünden ausreichende Darlehenskapazitäten u. a. bei Sparkassen und Raiffeisen-Banken. Im Zuge der Energiewende bot er sich zur Anfrage bei Energieversorgern an, um dort ein mögliches In- teresse an der in einer solchen neuen MVA erzeug- ten Energie zu erkunden. Der Betrieb einer solchen Anlage könnte aus seiner Sicht nach dem Genossen- schafts-Prinzip erfolgen. Dabei sei auch die Einbin- dung von Herstellern und Händlern von Beda- chungs- und Dämmprodukten denkbar.

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Foto: Pixabay

Neues Gesicht LIV

Allen Kolleginnen und Kollegen wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest, besinnliche Tage und einen guten Start ins neue Jahr.

Foto: HF.Redaktion

Bayerisches Dachdeckerhandwerk

BETRIEB

Abfallentsorgung

DIE „MÜLLTONNE“ IST VOLL UND KEINER WEISS, WANN SIE GELEERT WIRD. DAS BESCHREIBT IN WE- NIGEN WORTEN DIE SITUATION DER GEWERBE- MÜLL-ENTSORGUNG IN BAyERN. Die bereits in der letzten Ausgabe von B AyERN D ACH angekündigte Besprechung in Sachen Gewerbemüll- entsorgung fand im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz StMUV in Mün- chen am Donnerstag, den 10. Oktober 2019, statt. Die Diskussionsrunde bestand aus 20 Teilnehmern

vom zuständigen Ministerium, des Verbands der Bayerischen Entsorgungsunternehmen e. V. (VBS), den Müllverbrennungsanlagen, der Arbeitsgemein- schaft der abfallbefeuerten Kraftwerke in Bayern (ATAB) und der Entsorgungsbetriebe. Das Dachde- ckerhandwerk wurde vertreten durch Landesin- nungsmeister A. Ewald Kreuzer, Hauptgeschäfts- leiter Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner sowie LIV- Vorstandsmitglied Mario Kunzendorf. Die gute Nachricht zuerst: Alle Beteiligten stehen hinter dem Handwerk. Dies bewahrt sie allerdings

DieTonne istbaldvoll undniemand leert sie

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Foto: Pixabay

Abfallentsorgung BETRIEB

auch davor, selbst zur Zielscheibe der Kritik von End- verbrauchern zu werden. So verbleibt leider bis heu- te auch die Aufgabe, die Entsorgungsengpässe zu erklären und die Preissteigerungen für die Entsor- gung zu begründen, beim betroffenen Handwerk. Im Verlauf der teilweise kontrovers geführten zwei- einhalbstündigen Diskussion wurde die Frontlinie immer klarer: Auf der einen Seite dieser Linie stehen die MVA, auf der anderen Seite die Entsorgungs- dienste. Immer häufiger empfinden die Entsorger das Annahmeverhalten der MVA als „willkürlich“. Demgegenüber halten die MVA den Entsorgungs-

lage gestellt. Von kommunaler Seite wird ein solcher Antrag auch nicht gestellt werden, und ein gewerb- licher Investor ist nicht in Sicht. Dass die Gewerbe-Abfall-Verordnung in ihrer aktu- ellen Fassung praxisfern und teilweise nicht umsetz- bar ist, wurde von keinem Teilnehmer der Runde an- gezweifelt. Zwar sei eine Evaluierung in 2020 ge- plant, und die bayerische Staatsregierung will auf Bundesebene auf praxistaugliche änderungen drän- gen. Die Forderungen der Dachdecker: Es sollen nicht länger Abfallstoffe sortiert werden, für die es ohnehin keinen Recyclingmarkt gibt. Auch die Ver-

diensten „Intransparenz“ vor. Das StMUV sieht sich in der Rolle des „Moderators“, das Bayerische Staats- ministerium für Wirtschaft, Landes- entwicklung und Energie StMWi als „beobachtende Genehmigungsbe- hörde“. Einig war sich die Gesprächsrunde bei den Zukunftsperspektiven: Die Verbrennungskapazitäten in Bayern betragen derzeit über 3,3 Mio. Ton- nen pro Jahr, davon rund 800.000 Tonnen für Gewerbemüll. Die Ent- sorgungsprobleme werden sich je- doch verschärfen. Bestehende Anla- gen müssen altersbedingt Revisionen einplanen. Was dies bedeutet, erfah- ren derzeit Entsorgungsdienste im Raum Würzburg, wo eine der Ver- brennungslinien aufgrund solcher Revisionsarbeiten nicht zur Verfü-

pflichtung zur Bildung von Reinfrak- tionen für Stoffe, die von den MVA in dieser Form gar nicht verarbeitet werden können, soll abgeschafft werden. Künftig sollen die Anforde- rungen an die Abfallentsorgung bei Ausschreibungen mehr als bisher sachorientiert und seriös kalkulierbar werden. Zudem müssen auch Her- steller in Zukunft mehr in die Verant- wortung eingebunden werden. Die MVA haben jedenfalls ihre Ko- operationsbereitschaft signalisiert. Voraussetzung sei allerdings, dass ihnen Abfallarten und -mengen ein Jahr im Voraus als Planungsgrundla- gen gemeldet werden. „Reines Wunschdenken“, kommen- tieren Handwerk und Container- dienste. Denn diesen „Blick in die Kristallkugel“ kann seriös niemand

Die weiteren Aussichten: Die Bevölkerung wächst und mit ihr das vorrangig zu entsorgende Hausmüll- aufkommen. Parallel dazu werden Verbrennungslinien der MVA revisionsbedingt vorübergehend ausfallen. Eine realistische Vorschau auf die Müllmengen von morgen ist nicht möglich.

gung steht. Außerdem werden die Möglichkeiten des Müll-Exports schrumpfen. Parallel dazu nimmt die Bevölkerungszahl in Bayern weiterhin zu. Die Folge: Auch das Hausmüllaufkommen wird steigen – und dessen Entsorgung hat nun mal Priorität bei den MVA. Einigkeit herrscht auch beim Bedarf für mindestens eine zusätzliche MVA sowie größere Zwischenlager- kapazitäten. Bisher wurde jedoch kein Antrag auf Errichtung oder Erweiterung einer bestehenden An-

vornehmen. Zudem fehlen den Containerdiensten Kapazitäten für eine Ausdehnung der Zwischenlage- rung auf den eigenen Bertiebsgeländen. Ein Platz- problem gibt es auch für die Zwischenlagerung von Containern bei den MVA, damit diese die angelie- ferten Reinfraktionen nach ihren individuellen Be- dürfnissen der Verbrennung beimischen könnten. Für die Containerdienste ist der umsetzbare Ausweg in erster Linie die Schaffung neuer Exportkontakte, etwa in die Schweiz oder nach Skandinavien.

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LIV

Obermeister, PR-Referenten und Lehrlingswarte

Versicherungspakete, Filmpremiere und die Zukunft „ganz oben“

Fotos: Preißinger

AUCH IN DIESEM JAHR WAR WALDKIRCHEN DER TREFFPUNKT DER OBERMEISTER, PR-REFERENTEN UND LEHRLINGSWARTE DES BAyERISCHEN DACHDE- CKERHANDWERKS. Im Mehrzweckraum des Dachdeckerwohnheims des Kompetenzzentrums Dachtechnik Waldkirchen e. V. (KPZ) fanden sich am Freitag, den 8. November 2019, die rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein. Nach einem Mittagsimbiss und der Begrüßung durch Landesinnungsmeister A. Ewald Kreuzer begann das

diesjährige Fachprogramm. Der Versicherungsbera- ter Michael Jander aus Bad Abbach, der seit Jahren auch für den Landesinnungsverband tätig ist (s. a. Serie „Versicherungen“ in B AyERN D ACH ), informierte in seinem Vortrag über Betriebshaftpflichtversiche- rungen. Nach einem Überblick über den vielfältigen Versicherungsmarkt mit den Akteuren Versiche- rungsberater, Versicherungsmakler und Versiche- rungsvertreter gab er Tipps zu den besonders für Dachdecker wichtigen Aspekten zur Auswahl des Versicherungsschutzes.

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Obermeister, PR-Referenten und Lehrlingswarte LIV

Anschließend stellte Jander den aktuellen Stand eines von ihm im Auftrag des LIV Bayern entwickel- ten Projekts vor: ein Rahmenvertrag für eine Be- triebshaftpflichtversicherung mit einem Versicherer, exklusiv für Innungsbetriebe. In enger Abstimmung mit Michael Schuster, dem Rechtsanwalt des LIV, wurde ein Leistungspaket erarbeitet, mit dem der unabhängige Versicherungsexperte Angebote von Versicherungsgesellschaften eingeholt und ausge- wertet hat. Die Fragen und Anregungen der Anwe- senden zu den vorgestellten Ergebnissen zeigten, wie wichtig die Betriebshaftpflichtversicherung für Dachdeckerbetriebe ist. Mit einem Rahmenvertrag in diesem Bereich bietet der LIV eine große Unter- stützung und einen enormen Mehrwert für Mit- gliedsbetriebe. Als Ergebnis der Rückmeldungen wird Michael Jander in konkrete Nachverhandlun- gen mit den Versicherern treten und ein endgültiges Leistungspaket und Prämienangebot einholen. Die öffentlichkeitsarbeit war der nächste Tagungs- ordnungspunkt. Der stv. Landesinnungsmeister Kay Preißinger stellte dazu den aktuellen Stand des „Ani- mationsfilms“ vor. Die Werbeagentur 84 GHz aus München, die für den LIV bereits Weihnachtskarten,

Geburtstagskarten, Messe-Displays etc. entworfen hatte, war vom PR-Ausschuss des LIV mit diesem Pro- jekt zur Nachwuchsgewinnung beauftragt worden. Sylvia Katzwinkel, Chelsea Waldeck und Michael Bis- wanger von 84 GHz präsentierten die fast endgül- tige Fassung des animierten Comics. Der Clip wurde so gestaltet, dass er bei Schulbesuchen, an Messe- ständen, auf Internetseiten oder in sozialen Netz- werken eingesetzt werden kann. Mit klaren visu- ellen Botschaften transportiert der Film die wichti- gen Informationen mit oder ohne Ton. Die aussagekräftigen Einzelsequenzen können zu- dem in kurze Abschnitte aufgeteilt und diese als ei- genständige Geschichten weitererzählt werden. Die Agentur zeigte in ihrer Präsentation die Entste- hungsgeschichte von einer ersten Idee über immer detaillierter werdende Storyboards und die Entwick- lung unterschiedlicher Charaktere bis zur Farb- und Tongestaltung auf. Die Grafikdesignerin Chelsea Waldeck verlieh den Figuren im japanischen Manga- Stil eine sympathische Optik. Das „Making-of“ mit der Arbeit am Computer zeigte den Tagungsteilnehmern, wie aufwändig die Pro- duktion eines Animationsfilmes ist: Eine Filmsekunde

Der Bad Abbacher Versicherungsberater Michael Jander entwickelte ein Vorteils-Paket für die Betriebshaftpflichtversicherung von In- nungsmitgliedern.

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LIV

Obermeister, PR-Referenten und Lehrlingswarte

Foto: Schneider

erfordert durchschnittlich eine volle Arbeitsstunde – ohne die Vertonung. Nach dieser Präsentation wur- de der bis auf kleine Details fertige Film mit einem positiven Feedback für das Ergebnis„uraufgeführt“. Im nächsten Schritt steht die Vertonung des Films mit der von einem jungen Musiker eigens dafür kompo- nierten Musik und das Einspielen der Umgebungs- geräusche an. Die Anregungen des Publikums zu einzelnen Szenen hat das Team von 84 GHz mitge- nommen und wird den Film bis zur youngGenera- tion auf der IHM 2020 in München endgültig fer- tigstellen. Bereits auf der diesjährigen IHM wurden die Charaktere des Films als lebensgroße Pappauf- steller und auf Aufklebern vorgestellt. Anschließend informierte Kay Preißinger über wei- tere Projekte und Aktivitäten im Bereich der öffent- lichkeitsarbeit. Dazu gehörten auch Neuerungen in Broschüren und Materialien des ZVDH. Besonders hob er das vom LIV initiierte Projekt „DACHZUBI- CARD“ hervor. Diese Karte wird allen Auszubilden- den und Ausbildungsbetrieben zur Verfügung ge- stellt und vermittelt den Auszubildenden eine schnelle Kontaktmöglichkeit zu Lehrlingswarten und zu einer zentralen WhatsApp-Nummer. Preißinger informierte auch über das Imagefilm-Pro- jekt in Zusammenarbeit mit der Mittelbayerischen Zeitung und den Workshop zur Nachwuchsgewin- nung in Regensburg am Tag des Handwerks (s. a. Be- richt in dieser Ausgabe). Geplant sind Folgetermine, an denen in weiteren Workshops vertieft auf Einzel- themen der Nachwuchsgewinnung eingegangen werden kann. Preißinger wies auch auf die weiterhin bestehende Möglichkeit des Einsatzes des Heißluft- ballons des LIV hin, den die Innungen einmal jährlich kostenfrei anfordern können. Landesinnungsmeister A. Ewald Kreuzer referierte danach zum Thema „Fachkräfte halten – Arbeit ge- stalten“. Hier stellte er die wichtigsten Zahlen und Indikatoren zur Altersstruktur und Beschäftigungs- entwicklung in der Dachdeckerbranche in Deutsch- land vor. Anhand von Auswertungen eigener Zahlen der SOKA-DACH und den Zwischenergebnissen aus einer aktuellen Studie der SOKA-DACH verdeutlichte

Die Münchener Agentur 84 GHz zeigte das Making-of und die fertige Animation des Nachwuchs-Films.

Kreuzer die besonderen Herausforderungen für das Dachdeckerhandwerk. Und dies angesichts eines ste- tig wachsenden Altersdurchschnitts der Beschäftig- ten bei gleichzeitiger Ausweitung der Jahresar- beitszeit. Während Fehlzeiten durch Krankheit und Arbeitsunfähigkeit mit einer älter werdenden Beleg- schaft kontinuierlich steigen, verändert sich die Be- triebsstruktur kontinuierlich in Richtung immer klei- ner werdender Betriebe mit weniger Beschäftigten. Dadurch erschwert sich das Kompensieren von Aus- fallzeiten einzelner Beschäftigter. Eine genaue Analyse sämtlicher Erkenntnisse aus der SOKA-DACH-Studie und aus eigenen Zahlen steht noch aus. Nach dem Abschluss weiterer Befragun- gen, insbesondere von ehemaligen Beschäftigten, die das Dachdeckerhandwerk verlassen haben, wird eine Gesamtzusammenfassung erstellt werden. In den Befragungen sollen die Gründe für das Ausschei- den aus dem Dachdeckerhandwerk genauer analy- siert werden. Häufig erfolgt der Ausstieg aus diesem Handwerk bereits kurz nach Abschluss der Ausbil- dung zum Dachdeckergesellen. Erhofft werden aus den Ergebnissen der Studie neue wichtige Erkenntnisse für die Nachwuchsgewinnung und die Mitarbeiterbindung sowie die Entwicklung

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Obermeister, PR-Referenten und Lehrlingswarte LIV

von Möglichkeiten für eine zukunftsfeste Ausgestal- tung der Arbeitsbedingungen im Dachdeckerhand- werk. Nach einer abschließenden Diskussionsrunde dankte der Landesinnungsmeister allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die engagierte Mitarbeit und aktive Beteiligung bei den einzelnen Programm- punkten. Zum Abschluss des Tages trafen sich die Ta- gungsgäste zu einem gemeinsamen Abendessen im Hotel Michel & Friends. Am Samstag fanden die Mitgliederversammlungen von LIV und KPZ statt. Landesinnungsmeister Kreu- zer eröffnete die Mitgliederversammlungen um 09:30 Uhr. Nach den Berichten der Geschäftsleitung zu Technik, Berufsbildung, Finanzen und dem allge- meinen Verbandsgeschehen standen die erforderli- chen Beschlussfassungen durch die Delegierten und Mitglieder sowie beim KPZ die Neuwahl des Vor- stands auf der Tagesordnung. Der bisherige 1. Vorsitzende des KPZ, A. Ewald Kreu- zer, bedankte sich bei seinen Vorstandskollegen für die gute Zusammenarbeit und bei den Mitgliedern für deren Vertrauen und übergab das Wort an den Wahlleiter Thorsten Meyerhöfer. Der bisherige Vor- stand mit dem 1. Vorsitzenden A. Ewald Kreuzer aus Neumarkt i. d. OPf. sowie den weiteren Vorstands- mitgliedern Matthias Handschuh aus Schweinfurt und Dieter Süßenguth aus Mühldorf a. I. wurde zur Wahl vorgeschlagen. Alle Vorstände wurden einstimmig gewählt und nahmen die Wahl dankend an. Damit bildet der bis- herige Vorstand wieder den neuen Vorstand. Nach- dem sich bereits die Obermeister, PR-Referenten und Lehrlingswarte am Vortag auf Waldkirchen als Veranstaltungsort für ihre Jahrestagung auch im Jahr 2020 festgelegt hatten, wurde dieser Beschluss auch für die Mitglieder- und Delegiertenversamm- lungen von LIV und KPZ übernommen. Als Termine wurden der 13. und 14.11.2020 bestimmt. Franz Kaidel aus Kitzingen nutzte noch die Gelegen- heit, die Anwesenden im Namen der Dachdecker-In- nung Unterfranken zum 114. Landesverbandstag vom 03.-05.07.2020 nach Bad Brückenau einzuladen.

Foto:Preißinger

WER GEBURTSTAG HAT, KANN SICH MEIST ÜBER GE- SCHENKE FREUEN. ERST RECHT, WENN ES EIN RUN- DER GEBURTSTAG IST. DER INNUNGSBETRIEB LEUT- NER & GRUBER GMBH DAGEGEN MACHTE ZUM GE- BURTSTAG SELBST EIN GROSSES GESCHENK. Die Überraschung ist gelungen: Im Rahmen der OM- PR-LW-Tagung in Waldkirchen „zückten“ Theodor Gruber (Foto li.) und Tochter Andrea Gruber (Mitte) das Scheckbuch und überreichten A. Ewald Kreuzer (re.) eine Spende in Höhe von 1.000 € für das Auszu- bildenden-Wohnheim des KPZ. Zum 50-jährigen Betriebsjubiläum des Straubinger Innungsbetriebs in der zweiten Generation wollten die Grubers damit auch ein Zeichen für das Dachde- ckerhandwerk setzen: Ausbildung ist das größte „Geschenk“ für die Zukunft. Niemand weiß das besser als Andrea Gruber, die seit rund 20 Jahren Mitglied des Gesellenprüfungsaus- schusses des Bayerischen Dachdeckerhandwerks ist. Das KPZ sagt auch im Namen der Auszubildenden ein herzliches Dankeschön für diese großzügige Spende. Geburtstags- Geschenk

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NACHWUCHS

Workshop

Fotos: Christian Schneider

Begeisterung lernen

ES GIBT NUR EINEN ERSTEN EINDRUCK. DIESE WEIS- HEIT GILT NATÜRLICH AUCH BEI DER RICHTIGEN AN- SPRACHE DES POTENZIELLEN DACHDECKER-NACH- WUCHSES AUF BERUFS-INFORMATIONSVERANSTAL- TUNGEN. EIN WORKSHOP ZEIGTE INTERESSIERTEN INNUNGEN, WIE DAS GELINGEN KANN. Der Einladung zu diesem Workshop am 20. und 21. September nach Regensburg folgten elf Teilnehmer. Der Termin war nicht zufällig gewählt: Mit dem Workshop-Start am Freitag sollte der Auftritt der Bayerischen Dachdecker am Samstag – dem Tag des Handwerks – vorbereitet werden. Vom Kompetenzzentrum Dachtechnik Waldkirchen e. V. (KPZ) war der Jugendbeauftragte und Ausbilder Jürgen Lehner in die HWK Niederbayern/Oberpfalz

gekommen, um aus seinem reichen Erfahrungs- schatz zu berichten. Begüßt wurden die Teilnehmer von Obermeister Mario Kunzendorf von der Innung Oberpfalz und Kreis Kelheim. Kay Preißinger als stellvertretender Landesinnungsmeister und PR-Ausschussvorsitzender dankte der HWK für die Bereitstellung des Seminar- raums und der Innung für die tatkräftige Mitwir- kung bei der Organisation des Workshops. In seinem Einführungsreferat stellte Preißinger noch- mals die ZVDH-Broschüre „Mehr Erfolg auf Messen und Ausstellungen“ vor. Obwohl diese bereits zwölf Jahre alt ist, sei sie dennoch allein wegen ihrer Checklisten nach wie vor hilfreich, so Preißinger. Wie ein guter Messeauftritt umgesetzt werden kann, zeigte der zweite Teil seines Vortrags. Hier

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Workshop NACHWUCHS

den, wie dieser Auftritt im Rahmen der großen Handwerks-Schau gestaltet sein soll, was benötigt und wie und wo das zur Verfügung stehende Mate- rial aufgebaut wird. Zu Demonstrationszwecken hatte der Jugendbeauf- tragte praktisch alle Ausstellungsstücke, Spiele und Displaymaterial per Spedition nach Regensburg lie- fern lassen. Die Teilnehmer konnten also „aus dem Vollen schöpfen“.

Elf Teilnehmer ließen sich Tipps und Tricks für die Nachwuchs- werbung auf Messen geben.

sahen die Workshop-Teilnehmer zahlreiche Beispiele von Messeauftritten der vergangenen Jahre. Zusätz- lich gab Jürgen Lehner die wichtigsten Informatio- nen zu diesen Veranstaltungen. Dabei ging er auch auf das umfangreiche Equipment ein, das für Berufs- Infoveranstaltungen vom KPZ zur Verfügung gestellt wird. Allen Teilnehmern wurde einen USB-Stick mit den Vortragsinhalten zur Verfügung überreicht. Nun ging es an die praktische Umsetzung der Frage „Wie gestalte ich einen Messeauftritt?“ Mehr Praxis- bezug geht nicht, denn dieser Teil des Workshops war gleichzeitig die Vorbereitung für den Tag des Handwerks in den Werkstatträumen der Kammer. Die Teilnehmer konnten und sollten selbst entschei-

Lehner gab dazu auch wertvolle Tipps am Rande: So riet er, vor dem Auspacken das angelieferte Messe- Equipment zu fotografieren, um nach Messeende und Abbau wieder die ordnungsgemäße Verpa- ckung für einen schadenfreien Versand zu gewähr- leisten. Nach dem Standaufbau nach den Vorstellungen der Workshop-Besucher wurde zu einem gemeinsamen Abendessen eingeladen. So gestärkt konnte am nächsten Morgen der Tag des Handwerks aktiv mitgestaltet werden. Diese Gele- genheit ließ sich keiner entgehen, denn hier konn- ten wichtige Erfahrungen für den nächsten eigenen Messeauftritt gesammelt werden. Belohnt wurde das Engagement der Teilnehmer durch den Besuch von rund 2.500 Schülern und Eltern. Prominenter Besuch bei den Dachdeckern (v. li.): Jürgen Kilger (Hauptgeschäftsführer HWK Ndb./Opf.), Mario Kunzendorf, Jür- gen Mistol (MdL, Parl. Geschäftsführer Bündnis 90/Die Grü- nen), Franz-Xaver Lindl (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Re- gensburg), Tanja Schweiger (Landrätin Landkreis Regensburg), Dr. Georg Haber (Präsident HWK Ndb./Opf.), Tobias Gotthardt (MdL, Freie Wähler, Vorsitzender Europa-Ausschuss).

Einsatzbereit: „Zentrale“ des Messestands ist das große Dis- play, das die Arbeitsbereiche darstellt.

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BETRIEB

Werbemittel

Kleine Aufmerksamkeiten – große Wirkung

Foto: Pixabay

ES MUSS NICHT IMMER DAS GROSSE PRäSENT SEIN. AUCH KLEINE GESCHENKE ERHALTEN DIE KUND- SCHAFT. IM WERBEMITTELSHOP DES LIV BAyERN GIBT ES DAZU VIELE ANREGUNGEN. Eine kleine Aufmerksamkeit, die dem Kunden beim Erstkontakt, im Gespräch auf der Baustelle oder ein- fach mal so überreicht wird, bleibt in Erinnerung. Nicht der Wert ist also entscheidend, sondern allein die Geste. Bei der Auswahl der Werbemittel und „Give-aways“ für den Werbemittelshop der Bayerischen Dachde- cker wurde gerade auch darauf geachtet. So zum Beispiel beim Firstl-Anstecker. Er ist so ein kleines Präsent, aber auch ein „persönliches Be- kenntnis“ zum Bayerischen Dachdeckerhandwerk. Beim Kundenbesuch darf dieser kleine „Firstl zum Anstecken“ am Anzug-Revers eigentlich nie fehlen. Ein weiteres Beispiel ist der Schlüsselanhänger aus transparentem Kunststoff mit dem Innungszeichen und dem Firstl.

Anstecker „Firstl“ aus Metall 2,5 x 2,0 cm. Best.-Nr. 2/1052

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Werbemittel BETRIEB

Entriegeln hätte. Auch hierfür gibt es die Lösung im Werbemittelshop – und die ist sogar nachhaltig und umweltfreundlich aus Holz. Dieser Einkaufswagen- Chip mit einem Durchmesser von 23 mm ist beidsei- tig bedruckt mit dem Firstl-Maskottchen und dem Innungszeichen auf der anderen Seite. Um die Verantwortung für die Umwelt zu dokumen- tieren, ist dieser Einkaufswagen-Chip übrigens FSC- zertifiziert. Das FSC Forest Stewardship Council ® ist eine welt- weit tätige Organisation zur „Förderung einer um- weltfreundlichen, sozialförderlichen und ökono- misch tragfähigen Bewirtschaftung von Wäldern“.

Schlüsselanhänger 32 x 32 mm, Einlage Ø 25 mm, Hänger ca. 40 mm. Best.-Nr. 1/1010

Die Situation kennt jeder: Vor dem Eingang in den Supermarkt noch schnell einen Einkaufswagen holen – wenn man nur gerade die passende Münze zum

Auch das „öko-Duett“, bestehend aus einem mo- dern designten Brieföffner mit Lineal (bedruckt mit „Maßarbeit von Ihrem Dachdecker-Innungsbetrieb“) und einem Folienschneider mit integriertem Heft- Öko-Duett Lineal + Brieföffner aus Basismaterial aus 100 % Maisstärke und somit 100 % biologisch abbaubar. Grundfarbe Grün, Schriftfarbe Schwarz. Best.-Nr. 1/1043

Einkaufswagen-Chip „GreenCoin“. Beidseitig bedruckt. Durch- messer 23 mm. Mindestabnahme: 10 Stück. Best.-Nr. 1/1042

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BETRIEB

Werbemittel

klammernentferner (Aufdruck „Auf geht’s“) ist öko- logisch korrekt. Denn dieses Werbegeschenk ist zu 100 % aus Maisstärke hergestellt. Unter optimalen Kompostierbedingungen beträgt die rückstandsfreie Abbauzeit nur 47 Tage. Dennoch ist das öko-Duett für die Kunden garantiert kein „Wegwerf-Artikel“.

USB-Stick 4GB in Kunststoff und Metall. Gravur beidseitig. In weißen Faltschachteln. Best.-Nr. 14/3143

Elektro-Feuerzeug in blau mit weißem Aufdruck. Best.-Nr. 14/3142

Digital ist genial: Der klappbare USB-Speicherchip für 4 GB Datenvolumen in Kunstoff und mattiertem Metall trägt das gravierte Innungszeichen und den Hinweis auf die Homepage der Bayerischen Dachde- cker. Damit ist dieser Speicherchip optimal geeignet, um den Kunden damit z. B. das eigene Angebot, viele Informationen oder eigene Referenzfotos zukom- men zu lassen. Mehr im Werbemittelshop des LIV Bayern im Mit- gliederbereich unter www.dachdecker.bayern Herausgeber: B AyERN D ACH Gesellschaft zur Förderung des Bayerischen Dachdeckerhandwerks mbH Ehrenbreitsteiner Straße 5 . 80993 München Tel. 0 89 / 14 34 09-0 E-Mail: info@bayerndach-magazin.de www.bayerndach-magazin.de V. i. S. d. P.: Kay Preißinger, Geschäftsführer B AyERN D ACH GmbH Gestaltung und Redaktion: HF.Redaktion Harald Friedrich Mohnweg 4a . 85375 Mintraching www.hf-redaktion.de Druck: Nachbar-Druck GmbH 85375 Neufahrn Es gilt Anzeigenpreisliste 1-2019 I M P R E S S U M

Ein ganz heißer Tipp für ein Kundenpräsent ist das himmelblaue Elektro-Feuerzeug mit dem Aufdruck „Die Bayerischen Dachdecker“ und dem Verbands- zeichen. Geradezu spielerisch können Innungsbetriebe die Herzen der Kunden erobern, wenn sie das Doppel- kopf-Spielkartenset mit 2x 24 Karten und zwei Joker- karten verschenken. Natürlich fehlt auf der Karten- rückseite nicht der Absender „Ihre Dachdeckerin- nung“ mit dem Verbandslogo.

Doppelkopf-Kartenspiel im Klarsichtetui. 2x 24 Blatt + 2 Joker und Anleitung. Material: 320/330 g Spielkartenkarton glatt. 2-farbiger Druck auf den Kartenrückseiten. Mindestabnahme: 10 Stück. Best.-Nr. 14/3144

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Neues Gesicht LIV

Foto: HF.Redaktion

„Da war einfach jemand bereit für Azubis“

NACHWUCHSMANGEL IST KEIN DACH- DECKER-SPEZIFISCHES PROBLEM. ALLE BRANCHEN SUCHEN HäNDERINGEND

NEWCOMER. AUCH DIE GESCHäFTSSTELLE DES LIV BAyERN IN MÜNCHEN WAR AUF DER SUCHE – UND DAS ABER SEHR ERFOLGREICH. Schon seit Jahren ist die Geschäftsstelle in der Mün- chener Ehrenbreitsteiner Straße eine echte Nach- wuchs-Schmiede für den Beruf Kaufmann/-frau für Büromanagement. Den Beweis hatte schon Jennifer Schnitzer angetreten – und den jüngsten Beweis lie- fert Margarita Mousis. Ganz unerfahren ist die junge Dame nicht in Sachen Karrierestart. Immerhin kann sie bereits eine abge- schlossene Ausbildung als Pharmazeutisch-Kaufmän- nische Angestellte vorweisen. „Pharma klingt immer nach ganz viel Einkommen“, erklärt Margarita Mousis. „Aber davon leben – und das in München – geht gar nicht“. So startete sie eine zweite Ausbildung als Kauffrau für Büromana- gement in einem Start-Up-Unternehmen in der IT- Branche. IT und Start-Up – das klingt nicht nur nach Doppelstress – das ist es auch, wie die neue Auszu- bildende in der LIV-Geschäftsstelle erklärt. „Von 10 bis 21 Uhr lief da so ein ganz normaler Tag – nur für die eigentliche Ausbildung hatte keiner Zeit“. Die Internet-Suche nach einem neuen Ausbildungs- platz in der Nähe führte die ambitionierte Hobby- Köchin und -Bäckerin zum Landesinnungsverband.

Ihr erster Eindruck von den „Dachdeckern“ bestä- tigte sich: „Ich hatte das Gefühl, hier war man bereit und aufgeschlossen für die Ausbildung“, erinnert sie sich. Freundlicher Erstkontakt, total nette Rückmel- dungen seitens des Kaufmännischen Leiters Thorsten Meyerhöfer, ein super Gespräch auch mit Hauptge- schäftsleiter Wolfgang Werner – was will frau mehr? Vom ersten Arbeits-, oder besser Ausbildungstag an wurde die Hobby-Visagistin und begeisterte Zeich- nerin als echte Kollegin im Team aufgenommen. „Alles wurde mir im Detail und geduldig erklärt – da hat mir schon der Kopf geraucht von der Informati- onsfülle am ersten Tag“, lacht die sympathische 30- Jährige. In ihrem für eine Auszubildende unge- wöhnlichen Alter sieht sie eine große Stärke: „Mich bringt erst mal nichts aus der Ruhe und ich weiß, dass gerade die zahlenden Mitglieder ein Recht auf ein freundliches Gegenüber am Telefon haben – ganz gleich, wo der Schuh drückt“. Devise „Hier wer- den Sie geholfen“. Ganz unbekanntes Terrain betritt Margarita Mousis mit der Entscheidung für eine Handwerksorganisa- tion als Ausbildungsstätte nicht. „Mein Opa, ein Schreinermeister, war sofort begeistert“, erklärt sie. „Und mein Onkel ist schließlich Elektrikermeister – und mein Vater war Schiffsmechaniker“. Willkommen also jetzt im Handwerk „ganz oben“.

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NACHWUCHS

Klimaschutz

Den Nachwuchs für das Dach erwärmen

Klimaschutz war schon immer unser (Ge-)Werk. Für Dachdecker also schon ein alter Zopf.

Das Klima soll besser werden: Werde Dachdecker(in). www.DachdeckerDeinBeruf.de

Foto:Pixabay

DER KLIMASCHUTZ IST ZUM HEISSES- TEN THEMA DES JAHRES GEWORDEN. WAS LIEGT ALSO NäHER, ALS AUCH DEN POTENZIELLEN NACHWUCHS

Bayerisches Dachdeckerhandwerk www.dachdecker.bayern

Der PR- und Werbemann des LIV Bayern, Harald Friedrich, hat sich nun erneut ans Werk gemacht und den Klimaschutz für das Dachdeckerhandwerk the- matisiert. Das zeigt dem potenziellen Nachwuchs und seinen Eltern einerseits , wie zukunftssicher der Dachdeckerberuf ist. Zum anderen verdeutlicht diese Kampagne, dass Dachdecker sich schon immer für den Klimaschutz stark gemacht haben. Der Appell für Ausbildungs-Interessierte: „Das Klima soll besser werden. Werde Dachdecker/in“. Die Idee dafür kam Friedrich aufgrund der großen

ÜBER DIESES THEMA ZU ERREICHEN – UND GLEICH- ZEITIG ZU DOKUMENTIEREN, DASS KLIMASCHUTZ NICHTS NEUES FÜR DAS DACHDECKERHANDWERK IST? Schon vor zwei Jahren wurde eine ungewöhnliche Nachwuchskampagne zu einem echten Hit auf der Facebook-Seite der bayerischen Dachdecker. Damals wurde die Ausbildung im Dachdeckerhandwerk dem Studium gegenübergestellt („Du sollst es mal besser haben: Werde Dachdecker/in“).

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NACHWUCHS

Klimaschutz

Ohne die Wärmedämmung vom Dachdecker wäre die Klimaerwärmung unter deutschen Dächern nicht mehr aufzuhalten.

Ohne den Blitzschutz vom Dachdecker hätte manches Haus schon einen Burnout.

Ohne die Dachbegrünung vom Dachdecker wäre Biene Maya kaum noch aus demHäuschen.

Das Klima soll besser werden: Werde Dachdecker(in). www.DachdeckerDeinBeruf.de

Das Klima soll besser werden: Werde Dachdecker(in). www.DachdeckerDeinBeruf.de

Das Klima soll besser werden: Werde Dachdecker(in). www.DachdeckerDeinBeruf.de

Foto:HF.Redaktion

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Bayerisches Dachdeckerhandwerk www.dachdecker.bayern

Bayerisches Dachdeckerhandwerk www.dachdecker.bayern

Bayerisches Dachdeckerhandwerk www.dachdecker.bayern

Ohne die Windsogsicherung vom Dachdecker würde auf deutschen Dächern ein ganz anderer Wind wehen.

Ohne Solartechnik vom Dachdecker hätte so manches Kohlekraftwerk noch länger zu tun.

Ohne das wettersichere Dach vom Dachdecker würden viele Hausbesitzer „oben ohne“ live erleben.

Das Klima soll besser werden: Werde Dachdecker(in). www.DachdeckerDeinBeruf.de

Das Klima soll besser werden: Werde Dachdecker(in). www.DachdeckerDeinBeruf.de

Das Klima soll besser werden: Werde Dachdecker(in). www.DachdeckerDeinBeruf.de

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Foto:Pixabay

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Bayerisches Dachdeckerhandwerk www.dachdecker.bayern

Bayerisches Dachdeckerhandwerk www.dachdecker.bayern

Bayerisches Dachdeckerhandwerk www.dachdecker.bayern

Resonanz auf eine aktuell von ihm versandte Presse- information, die auf den Klimaschutz als Ausbil- dungs- und Arbeitsinhalt im Dachdeckerhandwerk eingegangen ist. Spontane Zustimmung gab es vom PR-Ausschussvor- sitzenden Kay Preißinger: „Das sollten wir unseren Innungen und Betrieben vorstellen“. Gesagt, getan. Die insgesamt sieben Motive stehen ab sofort allen

Innungen und Mitgliedsbetrieben zur Verfügung. Natürlich können diese Motive auch mit dem Absen- der der Innung bzw. des Betriebs individualisiert werden. Neben diversen Anzeigenformaten sind auch Handzettel, Poster und Vorlagen für den Social Media-Bereich möglich. Anfragen hierzu an können direkt an die Geschäfts- stelle des LIV Bayern in München gestellt werden.

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BRANCHE Lagebericht

Foto: Fotolia

Bessere Geschäftslage erwartet B a y e r i s c h e s D a c h d e c k e r h a n d w e r k e r w a r t e t g u t e G e s c h ä f t s l a g e t r o t z s t a g n i e r e n d e m A u f t r a g s b e s t a n d

DER LIV BAyERN HAT SEINE MITGLIEDSBETRIEBE UM TEILNAHME AN SEINER HERBST-KONJUNKTURUM- FRAGE GEBETEN. DIE RÜCKMELDUNGEN ZEIGEN DURCHAUS EINE POSITIVE STIMMUNG. Von allen befragten Betrieben beteiligten sich 17 % an der Umfrage (= 74 Betriebe). Auch wenn dies eine leichte Steigerung gegenüber den vorherigen Um- fragen bedeutet, wäre künftig eine noch stärkere Teilnahme wünschenswert. Denn nur mit einer mög- lichst hohen Rücklaufquote kann der LIV Bayern fun- dierte Aussagen über die Geschäftslage im Dach- deckerhandwerk in Bayern treffen. Und dies ist ge-

rade für eine Interessenvertretung gegenüber allen relevanten Stellen notwendig. Daher gilt ein großes Dankeschön den teilnehmen- den Betrieben. Die Umfrage wird jeweils im Frühjahr und im Herbst eines Jahres durchgeführt. Sie gliedert sich in zwei Bereiche: die aktuelle und die zu erwartende Lage im Unternehmen und am Markt sowie die Personal- situation. Die Bewertung zur Lage wird mit dem Schulnoten- system durchgeführt. Note 1 entspricht „sehr gut“, Note 6 ist mit „sehr schlecht“ die negativste zu ver- gebende Note. Im zweiten Teil sind Angaben zur

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BRANCHE

Lagebericht

Entwicklung der Beschäftigten- und Auszubilden- denzahlen im Betrieb gefragt. Die Antworten ergaben für das Bayerische Dachde- ckerhandwerk dieses Stimmungsbild:

Nachlassen der Verkaufspreise hindeuten. Das Bild aus der Bewertung der aktuellen Lage zeigt sich auch beim Blick auf die Erwartungen für die kom- menden sechs Monate. Die Erwartungen bezüglich

der Aufträge, Umsätze und Erträge lie- gen etwa auf dem Niveau der geäu- ßerten Erwartungen im Vergleichszeit- raum des Vorjahres. Bei der Geschäfts- lage fällt der Blick in die Zukunft sogar positiver aus als noch im Herbst 2018. Nun bleibt abzuwarten, wie sich geän- derte Rahmenbedingungen z. B. durch die steuerlichen Förderprogramme im

Aktuelle Einschätzung Herbst 2019 Frühjahr 2019 Herbst 2018 erwartet wurde

Geschäftslage

1,73

1,97 2,28 2,62 1,94 2,80

1,87 2,19 2,60 1,87 2,93

1,97

Umsatzentwicklung 2,08

2,16 2,40 2,02 2,75

Ertragslage

2,35

Auftragsbestand

1,81

Baupreise

2,69

Die durchschnittliche Auftragsreichweite liegt mit 14,03 Wochen etwas niedriger als im Frühjahr 2019 (15,9 Wochen), was der üblichen Reduzierung im Jahresverlauf entspricht. Diese Auftragsreichweite bewegt sich übrigens fast exakt auf dem Niveau des Vorjahres und bedeutet noch immer eine gute Aus- lastung der Kapazitäten auf sehr hohem Niveau. Auch in diesem Jahr hat die konjunkturelle Belebung in der zweiten Jahreshälfte stattgefunden und zu guten Ergebnissen geführt. Allerdings wurden erneut die Ertragslage und die Baupreise am schlechtesten bewertet. Leider ist es während der gesamten konjunkturellen Hochphase im Dachdeckerhandwerk in den vergangenen Jahren nicht gelungen, die Lücke zwischen Umsätzen und Erträgen nachhaltig zu schließen. Nicht ganz mit der Aufhellung in den Bereichen Ge- schäftslage und Auftragsbestand konnte die Um- satzentwicklung mithalten. Dies könnte bei gleich- bleibender Auftragsreichweite auf ein weiteres

Bereich der energetischen Sanierung auf Aufträge, Umsätze und Erträge im Dachdeckerhandwerk aus- wirken werden. Gleichzeitig wird sich zeigen, welchen Einfluss z. B. die Entsorgung von rückgebauten Materialien auf die Geschäfts- und Ertragslage der Betriebe haben werden. Solche Themen verursachen große Unsi- cherheiten und stellen die Betriebe vor zusätzliche Herausforderungen. Im Personalbereich rechnen nur 4 % der Betriebe mit einer Erhöhung ihrer Beschäftigtenzahl. Mehr als drei von vier Betrieben (77 %) planen für die nächste Zeit mit einem gleich bleibenden Perso- nalstamm. Fast jeder fünfte Betrieb (19 %) rechnet mit einer Verringerung seiner Beschäftigtenzahl. Damit ist der Anteil der Betriebe, die eine Verringe- rung der Beschäftigtenzahl prognostizieren, deutlich gestiegen. Auch rechnen oder planen markant we- niger Betriebe noch mit einer Personalaufstockung. Diese Antworten ergänzen die eher vorsichtigeren Aussagen der Betriebe zu den Umsatz- und Auftrags- erwartungen für die kommenden Monate. Ein wesentlich ausgeglicheneres Bild zeigt sich im Bereich der Auszubildenden. Hier rechnen 13 % der Betriebe mit einer Erhöhung ihrer Auszubildenden- zahlen. Nur 14 %, also etwa jeder siebente Betrieb, gehen eher von einer Verringerung aus. Fast drei Viertel der Betriebe (73 %) kalkulieren auch weiterhin mit konstanten Auszubildendenzahlen.

Erwartete Entwicklung in den nächsten sechs Monaten Herbst 2019 Frühjahr 2019 Herbst 2018

Geschäftslage

2,19 1,97

2,39 2,49 2,75 2,43 3,10

Umsatzentwicklung 2,47 2,16

Ertragslage

2,62 2,40

Auftragsbestand 2,40 2,02

Baupreise

2,85 2,75

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INNUNGEN Nachrichten

Mittelfranken FREITAG, DER 27. SEPTEMBER, IM ARVENA PARK HOTEL IN NÜRNBERG WAR EIN GELUNGENER MIx AUS GALAABEND, MITGLIEDERTREFFEN, PARTy UND TALKSHOW: DIE FREISPRECHUNGSFEIER DER DACH- DECKER-INNUNG FÜR MITTELFRANKEN. Für die frischgebackenen Dachdecker-Gesellen war dieser Schritt auf der Karriereleiter damit auch ein unvergessliches Erlebnis. Nach der Anmoderation durch Sabrina Müller von Radio Gong 97.1 begrüßte Obermeister Kay Preißin- ger die prominenten Gäste und Teilnehmer der Talk- runde. Thomas Pirner, CSU-Stadtrat und Präsident der Handwerkskammer für Mittelfranken, hatte da- bei die kürzeste Anreise. Aus der „Dachdecker- Hauptstadt Waldkirchen“ kamen Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner, Hauptgeschäftsleiter Kompe- tenzzentrum Dachtechnik Waldkirchen e. V. (KPZ) sowie Studiendirektor xaver Donaubauer von der Staatlichen Berufsschule.

In dieser Runde ging es um Fragen zur Ausbildungs- reife der Schulabgänger und die Einhaltung und Überprüfung der Vorgaben der Energieeinsparver- ordnung bei privaten Baumaßnahmen. Kernfrage: Wer prüft das eigentlich? Gerade dies sei im Zeichen der aktuellen Klimadiskussion unabdingbar. Ebenso wurden die Probleme der Gewerbemüllentsorgung angesprochen. Dann der große Augenblick für den Dachdecker- Nachwuchs: Lehrlingswartin Brigitte Voigt rief zur Freisprechung auf.

Die neue Generation Tom Eichhorn (Walter Matthias GmbH); Timo Fehmann (Märkl GmbH);

Pascal Frank (Lohse Bedachungen GmbH); Jakob Hach (Alfred Michel GmbH & Co. KG); Florian Hutter (Janker Dachdeckerei und Zimmerei GmbH); Lukas Lehmbecker (Assmann Bedachungen oHG); Ricardo Stürzenhofecker (Preißinger GmbH); Tobias Swakowski (Volkmer Dach GmbH).

Der Dachdecker-Nachwuchs wurde freigesprochen. Und diese Freisprechungsfeier war gleichzeitig ein Festabend für alle Generationen. Fotos: Scheer

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Nachrichten INNUNGEN

Eine jahrelange Treue zum Betrieb ist gerade im Dachdeckerhandwerk keine Seltenheit und spricht für die beiderseitige Zufriedenheit von Arbeitneh- mern und Arbeitgebern. HWK-Präsident Thomas Pir- ner überreichte an die treuesten Mitarbeiter Urkun- den und Anstecknadeln.

Talk-time bei der Freisprechungsfeier in Nürnberg. Prominente Gäste und frischgebackene Dachdecker kamen zu Wort.

Moderatorin Sabrina Müller befragte die jungen Dachdecker, wie ihre nächsten Zukunftspläne ausse- hen. Zu einem großen Schritt „nach ganz oben“ auf der Karriereleiter gratulierte Obermeister Preißinger drei jungen Dachdeckermeistern. Sie hatten erst vor wenigen Wochen die Meisterprüfung in Waldkir- chen erfolgreich absolviert.

10 Jahre Betriebstreue wurde mit Bronze ausgezeichnet.

10 Jahre im Betrieb Knut Engel (Märkl GmbH);

Klaus Holfelder (Paul Piringer GmbH & Co. KG); Michael Märkl, Manuel Sandor, Christoph Weis- kopf (alle Märkl GmbH); Sven Schulz (Rabenstein GmbH); Hüseyin Kan, Aleksey Smirnov, Cristian Unali (alle Dach und Gerüst Weidmann GmbH).

Die neuen Meister Daniel Hammele Lukas Kronbeck Mathias Schortmann

Silber gab es für die 25-jährige Treue zum Arbeitgeber.

Aber auch die Treue zur Dachdecker-Innung ist ein guter Grund zum Feiern. So gratulierte Kay Preißin- ger und dankte der Paul Piringer GmbH & Co. KG aus

Talk-time bei der Freisprechungsfeier in Nürnberg.

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Nachrichten INNUNGEN

Erlangen sowie der Uwe Dörfler GmbH & Co. KG aus Wendelstein für 25 Jahre Mitgliedschaft in der In- nung. Seit 40 Jahren ist die Alfred Michel GmbH & Co. KG, Asphalt- u. Isolierbau GmbH & Co. KG, Wilburgstet- ten, bereits Innungsmitglied. Und schon seit un- glaublichen 70 Jahren hält Wenzel Marschick Nach- folger Leonhard Lorey aus Obermichelbach der In- nung die Treue. Im Kreis der zahlreichen Innungskolleginnen und Kollegen klang der Abend bei einem großen Buffet und zur Musik von Margaret’s Basement stimmungs- voll aus.

25 Jahre im Betrieb Andreas Bayerschmidt (Philipp+Mümmler GmbH & Co. KG); Gerald Gräbner und Petar Tomesic (beide Märkl GmbH); Wilhelm Graf (Rabenstein GmbH); Hasan Karabacak und Bernhard Markus (beide Dach und Gerüst Weidmann GmbH).

40 Jahre im Betrieb Günter Müller (Philipp+Mümmler GmbH & Co. KG).

Wir nehmen Abschied von einem lieben Menschen und einem geschätzten Kollegen

Mit Trauer verabschieden wir uns von einem von allen geachteten Kollegen und Freund.

Dachdeckermeister Friedrich Füg * 10. August 1939

Dachdeckermeister Erich Grüner * 30. Dezember 1936

ist am 13. November 2019 von uns gegangen.

hat uns am 21. September 2019 für immer verlassen.

Nach seiner Meisterprüfung engagierte er sich in unserer Innung viele Jahre im Rechnungsprüfungausschuss. 1987 wurde ihm die Silberne Ehrennadel des Deutschen Dachdeckerhandwerks verliehen. Friedrich Füg hielt unserer Innung 50 Jahre lang die Treue.

Wir danken ihm für alles, was er in einem engagierten Leben für unsere Innung und unser Handwerk geleistet hat. Erich Grüner war ein Mensch, der für sein Handwerk gelebt hat.

Wir fühlen mit seinen Angehörigen.

In großer Dankbarkeit und Trauer gilt unser Mitgefühl seinen Angehörigen.

In tiefer Dankbarkeit und Trauer.

Dachdecker-Innung für Mittelfranken

Dachdecker-Innung für Mittelfranken

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