EiS 228 Online Version

ANDACHT - ZUKUNFT MACHT HOFFNUNG

Zukunft macht Hoffnung Am Ende eines Winters mit immer neuen Hiobsbotschaften über die Pandemie, über Erkrankungen und Einschränkungen ersehnen sich viele Menschen nichts mehr als Nor- malität. Was wird die Zukunft bringen, wie können wir demnächst wieder normal mit- einander umgehen ohne die Gefahren der Epidemie zu unterschätzen? Wie sieht die Zukunft aus, was macht Hoffnung?

Im Frühjahr feiern Christen weltweit am ersten Freitag im März den Weltgebetstag. Sehr passend zur Anfangsfrage hat sich das diesjährige Leitungsteam aus England, Wales und Nordirland schon vor längerer Zeit das Thema „Zukunft und Hoffnung“ aus- gewählt.

Hintergrund ist die Erfahrung von Menschen in Zeiten großer Ent- behrung im fremden Umfeld. Sollen wir in Opposition verharren oder können wir aus der Situation etwas Gutes machen? Gehen wir demonstrierend in den Widerstand oder richten wir uns auf das unbekannte Neue ein und machen einfach das Beste draus? Für einige war klar: Anpassung ist Verrat! Wir müssen unsern Sta- tus sichern. Wir haben die bessere Erkenntnis, darum müssen wir unbedingt aufpassen, dass die Herrschenden mit ihrer Meinung nicht zum Zuge kom- men. Andere waren etwas vorsichtiger und überlegten, was die Anordnungen wohl nützen und was sie schaden könnten? Viele Ratgeber, viele öffentliche Stellungnahmen wur- den abgegeben. Einige wussten sich bestätigt in ihrer Skepsis, andere hörten die wohl- meinenden Stimmen und richteten sich ein. Ein heftiger Streit zwischen den Ratgebern, starke öffentliche Auseinandersetzungen waren auf der Tagesordnung. Doch wer würde Recht behalten? Welches Verhalten wäre wohl das Angemessene? Was wollte Gott in dieser Situation? In dieser Situation trat der Prophet Jeremia auf. Seine Botschaft zur Zeit der babyloni- Pfarrer Matthias Schmidt

schen Gefangenschaft war die Erkenntnis: Opposition gegen das, was öffentlich angeordnet ist, bringt euch in dieser Situa- tion nichts. Wer Recht hat und wer falsch liegt, das wird sich erst im Nachhinein herausstel- len. Wichtig ist es am Ball zu bleiben, wichtig ist es, auf Got- tes Stimme zu hören und im- mer wieder mit ihm im Kontakt zu stehen.

HOFFNUNG

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