CellitinnenForum_2_2021

FUNDAMENT

FUNDAMENT

Zeichen der Nähe Gottes

Die ökumenische Krankenhausseelsorge an denWuppertaler Krankenhäusern der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria stellt sich vor.

Pfarrer Dr. Reiner Nieswandt

Schwester Ritty Chazhoor Georg

Pfarrerin Michaela Kuhlendahl

Schwester Priya Thandappilly

1962 in Düsseldorf ge- boren, habe ich in Bonn und Jerusalem Theologie studiert; neben priesterlicher Tätigkeit in verschiedenen Gemeinden habe ich schon früher mehrere Jahre in der Psychiatrieseelsorge in Köln gearbeitet. Vor zwei Jahren übernahm ich die Teamleitung der Katholischen Krankenhaus- seelsorge in Wuppertal. Ich spende das Sakrament der Krankensalbung an allen Wuppertaler Häusern, führe Seelsorgegespräche und feiere Gottesdienste.

Ich wurde 1963 in Kerala, Indien, geboren und gehöre seit 1984 zur Gemeinschaft der‚Franciscan Clarist Congre- gation‘ (FCC). Seit 1989 lebe ichin Wuppertal, bin ausgebil- dete Krankenschwester sowie Seelsorgerin. Für Menschen als Seelsorgerin ansprechbar zu sein, für ihre Ängste, für das Sortieren ihres Lebens, für Sinnfragen und Zorn, warum einen ein solches Schicksal ereilt, Menschen beim Abschiednehmen und Sterben zu begleiten – das ist nicht im- mer leicht, aber ich bin dankbar, eine solche Arbeit verrichten zu dürfen. cher Tätigkeit. Gerne haben wir für sie ein offenes Ohr, nicht nur wenn es um Belastungen aus der täglichen Arbeit geht. Nicht zuletzt gilt unsere Arbeit auch den vielen Angehörigen, besonders in der aktuellen Zeit der Corona-Pande- mie. Oft erleben wir uns als einen hilfreichen Puffer zwischen Nöten

Ich bin 1966 in Wuppertal geboren und habe evangeli- sche Theologie in Bochum und Wuppertal studiert. Seit 2000 arbeite ich in der Kranken- hausseelsorge im Petrus-Kran- kenhaus. Schwerpunktmäßig begleite ich palliative und Inten- siv-Patienten.Vor fast zwanzig Jahren haben wir ökumenische Gedenk-Gottesdienste für Verstorbene und ihre Angehö- rigen entwickelt und merken bis heute, dass dies ein enorm wichtiges Angebot ist. Men- schen in schweren Krankhei- ten und am Lebensende zu begleiten, verstehe ich als Kern meiner Seelsorgearbeit.

1987 bin ich in die ‚Congrega- tion of Sisters of Charity‘ in Kerala, Indien eingetreten. Seit 2008 bin ich in Wuppertal als Krankenschwester tätig, seit 2014 als Seelsorgerin im Petrus-Krankenhaus. Die Schwerpunkte meiner Ar- beit: Beistand am Krankenbett für Patienten und Angehörige. Ich nehme mir Zeit zum Zu- hören und zum Gespräch, un- abhängig von Konfession und Religion. Ebenso habe ich ein offenes Ohr für die Anliegen der Mitarbeiter, besonders während der Coronazeit.

D as Team der Kranken- hausseelsorge in Wupper- tal hat sich in den letzten Monaten neu aufgestellt. Es be- steht aus fünf Seelsorgern, die sich und ihre Arbeit hier gerne vor- stellen. Ihre Arbeit erstreckt sich auf alle Standorte des Verbundes in Wuppertal, mit Schwerpunkten

auf das Krankenhaus St. Josef in Elberfeld und das Petrus-Kranken- haus in Barmen. Unser Selbstverständnis: Wir wol- len nahe bei allen Menschen sein, die sich im ‚System Krankenhaus‘ befinden. Dies gilt für Menschen jeglicher Herkunft, Kultur und Re- ligion, Lebensumstände und Iden-

und Wünschen der Angehörigen und Erfordernissen des laufenden Betriebs. Das Herz unserer Tätigkeit aber sind nicht unsere Büros, sondern die Kapellen in unseren Häusern, als Räume der Stille wie auch des gemeinschaftlichen, oft ökumeni- schen Gebets. (R.N.)

tität, denen wir mit Respekt und Achtung begegnen. Da sind zu- nächst natürlich die Patienten. Zu einer guten Versorgung kranker Menschen gehört auch das Ange- bot einer qualifizierten religiösen beziehungsweise spirituellen Be- gleitung. Ferner die vielen Mitar- beiter in den Häusern, egal in wel-

Pastorin Dr. Christine Falkenroth war zum Zeit- punkt der Erstellung dieses Artikels verhindert; sie ist vorwiegend in der Geriatrie des Petrus-Krankenhauses

und am Krankenhaus St. Josef im Einsatz.

Fotos: Malte Reiter

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