Cellitinnen 1_2017

Medizin | Betreuung

Das St. Marien-Hospital baut an Bis 2018 werden zusätzliche Bettenkapazitäten geschaffen

Am St. Marien-Hospital in der Kölner Innenstadt ist der Anbau eines Bettenhauses geplant. Hierdurch werden dem Haus in Zukunft 77 zusätzliche Patientenbet- ten zur Verfügung stehen. Diese Kapazitäten werden dringend benötigt, denn so- wohl die Klinik für Geriatrie als auch die Klinik für Innere Medizin/Pneumologie und die Abteilung für Neurologi- sche und Fachübergreifende Frührehabilitation sind in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Die besondere Expertise des Hauses in diesen Bereichen lässt die Patientenzahlen stetig an-

steigen. Um die Patienten auch in Zukunft weiter fachgerecht versor- gen zu können, werden dringend neue Bettenkapazitäten gebraucht. Das neue Bettenhaus wird an der Dagobertstraße an den bestehen- den A-Trakt angebaut. Die vorhan- denen Stationen werden somit um die neuen Betten auf vier Ebenen L-förmig verlängert. Das Parkdeck im Unter- und Erdgeschoss wird dazu überbaut, bleibt aber weiter- hin bestehen. Im ersten Obergeschoss erhält die Intensivstation zusätzliche zehn Betten für das Weaning, also die Atmungsentwöhnung von lang- zeitbeatmeten Patienten. Damit können mehr Patienten beim Über-

gang vom Atmungsversagen zur selbstständigen Spontanatmung und vom Koma zur wachen Teil- habe am Leben unterstützt werden. Im zweiten Obergeschoss wird die Neurologische und Fachübergrei- fende Frührehabilitation erweitert. Die Bezirksregierung Köln hatte be- reits im August 2016 dem Antrag des St. Marien-Hospitals, 20 Bet- ten im Bereich der Neurologischen Frührehabilitation im Krankenhaus- plan von NRW ausweisen zu kön- nen, stattgegeben. Patienten dieser Station profitieren von täglich 300 Minuten individueller und intensiver Therapie, unter anderem aus den Bereichen Physio- und Ergothera- pie, Logopädie und Neuropsycho- logie. Für diese frühe therapeuti-

sche Begleitung und Mobilisation der Patienten wird ein an die Station angrenzender großer Therapieraum geschaffen. Im dritten Obergeschoss werden neue Betten für die Klinik für Innere Medizin/Pneumologie geschaffen. Hier sind auch spezielle Isolations- zimmer für die Versorgung von bei- spielsweise Patienten mit Tuberku- lose vorgesehen. Damit wird auch die Lungenklinik Köln-Nord, eine Kooperation mit dem St. Vinzenz- Hospital, erweitert. Und schließ- lich in der vierten Etage erhält die Klinik für Geriatrie weitere Betten für den Wahlleistungsbereich. Die Bauarbeiten starten 2017, die Fer- tigstellung ist für die erste Jahres- hälfte 2018 geplant.

CellitinnenForum 1/2017 15

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