Blickpunkt Schule 1/2024

Eine neue Landesregierung – die Herausforderungen bleiben G ut einen Monat nach der Un terzeichnung des Koalitions vertrages und fast drei Mona von VOLKER WEIGAND Vorsitzender des Hessischen Philologenverbandes

Impressum

74. Jahrgang | ISSN 0723-6182 Verleger: Hessischer Philologen- verband e.V. Die Zeitschrift »BLICKPUNKT SCHULE« des Hessischen Philologenverbandes erscheint fünfmal im Jahr 2024. Der Hessische Philologenverband ist der Gesamtverband der Lehre rinnen und Lehrer an den Gymna sien in Hessen sowie an Schulen mit gymnasialem Bildungsange bot. Er ist der Fachverband im Deutschen Beamtenbund, Lan desbund Hessen (dbb), er ist dem Deutschen Lehrerverband Hessen (dlh) und durch den Deutschen Philologenverband (DPhV) dem Deutschen Lehrerverband (DL) angeschlossen. Für den Inhalt verantwortlich: Der Vorstand des Hessischen Philologenverbandes. Chefredaktion: Boris Krüger (V.i.S.d.P.) Mail: blickpunkt-schule@hphv.de Mit dem Namen der Verfasser gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Hessischer Philologenverband e.V. Geschäftsstelle: Schlichterstraße 18 Mail: hphv@hphv.de Web: www.hphv.de Bank: Volksbank Odenwaldkreis BIC: GENODE51MIC IBAN: DE30 5086 3513 0004 3579 73 Der Verkaufspreis ist durch die Mitgliedsbeiträge abgegolten. Verlag und Anzeigenverwaltung: Pädagogik & Hochschul Verlag Graf-Adolf-Straße 84 40210 Düsseldorf Tel.: 0211 3558104 Fax: 0211 3558095 Mail: dassow@dphv-verlag.de Satz und Layout: Tel.: 0211 1795965 Fax: 0211 1795945 Mail: heinemann@dphv-verlag.de 65185 Wiesbaden Tel.: 0611 307445 Fax: 0611 376905 www.dphv-verlag.de Anzeigenverwaltung:

Editorial

te nach der hessischen Landtagswahl steht nun auch das Personaltableau der neuen Landesregierung fest. Dass in diesen Wochen nahezu ununter brochen darüber spekuliert wurde, wer welches Ministerium führen wird, liegt auf der Hand. Aus Sicht der Leh rerverbände, und somit auch aus der des Hessischen Philologenverbandes, sind hier insbesondere das Kultus-, aber auch das Innen- und das Finanz ministerium von Bedeutung. Die bei den Letzteren insofern, da finanzielle Fragen natürlich nicht nur eine Rolle spielen, wenn es um unsere Besol dung geht, sondern auch um Budgets für eine angemessene Ausstattung der Schulen. Das Innenministerium ist nicht nur mit der Verhandlungsfüh rung in der aktuellen Tarifrunde der Ansprechpartner befasst, sondern im mer wieder auch zum Beispiel bei Fra gen des Dienstrechts, wie zuletzt bei der Novellierung des Personalvertre tungsgesetzes. Während die Wechsel der Minister Lorz und Poseck durchaus erwartet worden waren, überraschten erste Gerüchte noch vor Weihnachten, dass der frühere bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Armin Schwarz, aus Berlin zurück- kehren wird. Für unsere Kolleginnen und Kollegen, die an den Vertreterversammlungen des hphv in den Jahren vor der Pande mie teilgenommen haben, ist Armin Schwarz ein vertrautes Gesicht. Er war regelmäßig dort zu Gast (zuletzt 2019 im Kloster Haydau) und stand somit auch im regelmäßigen Austausch mit dem geschäftsführenden Vorstand des hphv.

Mit seiner Rückkehr und dem Koaliti onsvertrag verbinden sich Hoffnungen, dass die zahlreichen schulischen He rausforderungen, die nicht erst seit gestern sichtbar sind, gelöst werden. Dass in den kommenden fünf Jahren wieder ein Lehrer an der Hausspitze des Hessischen Kultusministeriums steht, weckt Erwartungen. Spürbare Entlas tungen unserer Kolleginnen und Kolle gen vor Ort sind überfällig. Die Arbeits überlastung durch ständig neue Aufga ben muss ein Ende haben. Eine immer mehr von Heterogenität geprägte Bil dungslandschaft braucht umso mehr Verlässlichkeit, um die Herausforderun gen zu lösen, die sich durch die vielen Trends wie zum Beispiel die Digitalisie rung ergeben haben. Wichtig ist es auch immer wieder zu betonen, dass der Versuch, mittlerweile fast alle ge sellschaftlichen Probleme durch die und in den Schulen selbst lösen zu wol len, zum Scheitern verurteilt ist. Mehr Klarheit in der Aufgabenzuweisung, mehr Rückendeckung für unsere Lehr kräfte, weniger Bürokratie und vor al lem wieder deutlich mehr Zeit für unser Kerngeschäft, den Unterricht, sind Wünsche, die der hphv für die neue Legislaturperiode der Landesregierung und insbesondere dem neuen Kultus minister mit auf Weg gibt.

3

Ihr

SCHULE

Volker Weigand

Made with FlippingBook Digital Publishing Software