Aktuell | Juni 2017

Das intelligente Zuhause Viel mehr als Sicherheit

Smart Home wird oft in Verbindung mit Sicherheit gebracht: Alarmanlagen, Videoüberwachung oder Feuermelder. Der Begriff „Smart Home“ umfasst aber viel mehr als das. Er bezeichnet ein intelligentes Zuhause bei dem verschiedene Geräte miteinander interagieren und fähig sind, selbst Funk- tionen auszulösen. So können diese genau auf die persönlichen Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt werden. Smart Home verbindet hochwertige, professionelle Sicherheitssysteme, verspricht mehr Wohnkomfort, eine effizientere Energienutzung und eine einfache und intuitive Bedienung.

Das smarte Zuhause ist keine neue Erfindung. Bereits in den 1970er Jahren gab es die ersten kabelgebundenen Varianten vernetzter Haushalte, die zentral gesteuert und überwacht werden konnten. Aufwind bekam das vernetzte Zuhause aber erst mit dem technologischen Fortschritt. So sorgten bidirektionale Funkstandards wie WLAN oder Bluetooth und Endgeräte wie Smartphones oder Tablets erst für das komfortable Bedienen und Funktionieren der Geräte. Bidirektionale Funkstandards befähigen Haushalts- und Mulitmediageräte dazu, Informationen nicht nur zu empfangen, sondern auch zu senden. Die Geräte können also mit uns und untereinander kommunizieren. Smartphones oder Tablets wiederum können als Fernbedienung des intelligenten Hauses verwendet werden. Mit der Verbreitung dieser Standards ist die Hausautomation ohne großen Aufwand für jeden realisierbar. Die Funktionsweise eines Smart Homes Das Herzstück eines jeden Smart Homes ist die Smart Home Zentrale, mit der die unterschiedlichen Geräte verbunden und

te etwa, die ein besonders wichtiges Element in smarten Sicherheitspaketen darstellen, arbeiten entweder mit Magnet oder Infrarotsensoren. Das Pendant zu Sensoren sind Aktoren. Diese befähigen das Smart Home dazu, auf die wahrgenommenen Reize klug zu reagieren. Sie nehmen die elektrischen Signale der Sensoren auf und geben dem Gerät den Impuls, beispielsweise einemechanische Bewegung oder eine elektronische Schaltung vorzunehmen. So bekommt beispielsweise eine smarte Heizung durch ein Funksignal mitgeteilt, welche Solltemperatur gewünscht ist, der Sensor fühlt die aktuelle Temperatur und veranlasst den Aktor sich mechanisch in Bewegung zu setzen, sodass

über Computer, Smartphone oder Tablet gesteuert werden können. Jede Smart Home Zentrale (auch Hub oder Gateway genannt) spricht eine oder mehrere Funksprachen, wie etwa WLAN oder Bluetooth.

Praktisch alle neuen Smartphones und Tablets arbeiten heute mit WLAN. Das garantiert eine hohe Bandbreite und ermöglicht so den Transfer von großen Datenmengen.

Einige Hersteller setzen auf herstel- lereigene Funkprotokolle. Diese sind herstellerübergreifend nicht immer kompatibel, wollen sich aber über eine höhere Sicherheit auszeichnen

und garantieren ein reibungs- loses Zusammenspiel der einzelnen Komponenten. Der Trend bewegt sich aber in Richtung offener Smart Home Systeme, die herstellerübergreifend kompatibel sind. Die Basisstation oder Bridge bildet den Kern des Systems, intelligent und nützlich wird es aber erst mit den verbunde- nen smarten Geräten. Wie etwa dem Fenster- kontakt, der weiß, dass gerade gelüftet wird.

Dahinter stecken weitere, für das Smart Home essenzielle Komponenten: die Sensoren. Sensoren sind in der Lage, unterschiedliche physika- lische Größen, wie etwa Hellig- keit, Bewegung, Schall und Feuch- tigkeit in ein elektrisches Signal umzuwandeln. Fenster und Türkontak-

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