MattPost-Nov 2024

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Grosser Investitionsbedarf in den nächsten 10 Jahren Doch bei der Baugenossenschaft dreht sich letzt lich natürlich nicht alles nur um die Überbauung Bernstrasse. Die bestehenden Liegenschaften müs sen unterhalten oder erneuert werden. «Es warten bereits neue Grossprojekte auf uns. Die Mehrjahres planung sieht für die nächsten zehn Jahre Investiti onen von rund 100 Millionen Franken vor», gab der Präsident bekannt. Dazu gehören insbesondere die Luzernerstrasse 136 bis 148, wo im Moment eine Machbarkeitsstudie läuft. Anschliessend will der Vor stand entscheiden, ob erneuert oder neu gebaut wird und einen Architekturwettbewerb lancieren. Frühes tens ab 2027 könnten allenfalls Bauarbeiten starten. Wesentlich näher liegen die Sanierungsarbeiten in der gut 30 Jahre alten Liegenschaft Neuhushof1–5. Mit einer umfassenden Sanierung werden die Liegen schaften für die nächsten 30–40 Jahre fit gemacht. Trotz umfangreicher Arbeiten sind keine Kündigungen nötig. Im vergangenen Jahr investierte die BG Matt auch wesentlich in die Nachhaltigkeit. So wurde rund eine Million Franken für verschiedenen neue Fernwärme anschlüsse ausgegeben. Der Vorstand ist nach wie vor der Meinung, dass diese Investitionen für ökolo gisch nachhaltige Wärmegewinnung richtig und nö tig sind, damit der CO 2 Ausstoss deutlich reduziert werden kann, heisst es im Jahresbericht. Für die Erstellung von Photovoltaik-Anlagen hat die BG Matt einen Solarkataster erarbeitet. Bei der Sanierung Neuhushof 1–2 im Herbst 2024 wird eine weitere PV-Anlage installiert. Hilfe zum Erhalt des «Ochsen» Informationen gab Markus Helfenstein auch zur Ge nossenschaft Am Dorfplatz Littau. Zwar prüfte der Vorstand gar den Erwerb der zum Verkauf stehen den Liegenschaften im Dorfzentrum, kam aber zum Schluss, dass Kauf, Erhalt und Betrieb des Gasthaus

Ochsen nicht in die Strategie der BG Matt passen. Stattdessen entschied man sich zu einer Beteiligung von 400'000 Franken an der Genossenschaft. «Wir wollen mithelfen, das Gasthaus Ochsen und damit einen für den Ortsteil Littau wichtigen gesellschaft lichen und kulturellen Treffpunkt zu erhalten.»

«Die Mehrjahresplanung sieht für die nächs ten zehn Jahre Investitionen von rund 100 Millionen Franken vor.»

Sorgenfalten bereiten aber politische Betrachtungen. So stellte Markus Helfenstein fest, dass die Staatsein griffe stetig zunähmen, das Korsett werde im Bauwe sen enger. Politische Vorstösse zur Regulierung des Wohnungsmarktes werden aufgrund des knappen Wohnungsangebots zunehmen. Auch die Revision der Bau und Zonenordnung der Stadt Luzern ver zögert sich. Zwar wurde der Bericht im März vom Parlament an den Stadtrat zur Überarbeitung zurück gewiesen, damit strittige Punkte verbessert werden könnten. «Wir rechnen aber nicht damit, dass unsere Einsprachen bezüglich Luzernerstrasse 150, Matthof 6–14 und Längweiherstrasse 28–31 anders beurteilt werden», meinte Helfenstein und sagte, «nach der erneuten Behandlung des überarbeiteten Berichts im grossen Stadtrat werden wir die Möglichkeit einer Beschwerde an den Regierungsrat nochmals prüfen.» Angesichts der grossmehrheitlich sehr positiven In formationen liess sich die Generalversammlung da von nicht die Laune verderben und genoss anschlies send bei einem Nachtessen ausgiebig das gemütliche Zusammensein.

Die nächste GV der BG Matt findet am Freitag, 2. Mai 2025 wieder im Zentrum St. Michael statt.

Vorstand BGM v. links, Daniel Schumacher, Roger Sonderegger, Nicole Rey, Andreas Meier, Markus Helfenstein, Rolf Fischer, Heinz Siegrist

Präsident, Markus Helfenstein

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