ØrbækHansWilhWarnstedt

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sogar die g ew öh n lich e A r t S ich zu un tersch reiben diesesm al un terlassen ; u m m ic h h iervon zu ü b erzeu gen , lass er m ir d en B rief v o r, w o ra u f ich an tw ortete, dass ich die S ch reib ­ art zw isch en K ö n ig e n ich t k an te, g la u b te ab er, dass es d och eine V ertrau lich k e it anzeigte, w en n ein M o n a r c h d em ä n ­ d ern eine p articu laritet aus sein em L a n d e a u f eine fö rm lich e W e ise zu erkennen g ä b e . H ie r a u f lass er m ic h au ch d en orig in a l-B rief der K e y se rin v o r, u m m ic h d en U n tersch ie d der freu n d sch a fftlich en S ch reib art zu zeigen , D ie sen B rief der K e y se rin überlieferte er m ir einige T a g e d a r a u f, w ied er in G e g e nw a rt des G r a fe n S cheel. A lle rg n äd ig ster K ö n ig . D ieses ist das H a u p tsä ch lich ste , w as zw isch en d en K e y ­ serlichen M in iste rn , d em G r a fe n S ch eel u n d m ir v o rg e fa l­ len . D a ich m ic h aber a u f k ein en sch rifftlich en B erich t, in P etersbu rg sch on , gefasst g em a c h t h atte, so ist diesses die U r sa ch e , w a ru m ich m it diesem so lan g e au sgeblieb en , w es­ w eg en ich E w . K ö n ig l. M a je s t. allerun terth än igst u m V e r ­ g e b u n g bitte. Ic h h a b e m ic h die U n g n a d e E w . K ö n ig l. M a je s t. zu m e in em grösten K u m m e r , du rch m e in e n F eh ler z u g e z o g e n ; versichre ab er n o c hm a ls allerun terthän igst, dass ich n ie, in der A b sic h t Bösses zu th u n , ge feh lt h a b e , sond ern aus U n e rfa h re n h e it in d en S ach en , w om it ich m ic h a b gege­ b en . Ic h unterstehe m ic h d ah er zu h o ffe n , dass E w . K ö n ig l. M a je s t. diesen F eh ler d er U nw issen h eit, n ich t m it der h ö c h ­ sten U n g n a d e bestrafen w erden . Ic h verb leib e bis in m ein en T o d t E w . K ö n ig l. M a je s t. allerun terthän igst u n d getreuester K n e c h t C o p p e n h a g e n , d en 1 2 . D e c em b e r W a rn ste d t. 1 7 7 0 .

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