UPM-Biofore-Magazine-3-2016-DE

Durch den Ausbau wird die jährliche Produktions­ kapazität des Werks auf 90.000 m 3 erhöht und somit nahezu verdop- pelt. Die Produktion von gestrichenem Sperrholz wird im Sperrholzwerk Otepää besonders stark hochgefahren.

Jukk lobt in diesem Zusammenhang die örtli- chen Straßen- und Verkehrsbehörden, die bei der Entwicklung der zumWerk führenden Infrastruktur mitwirkten.

„Unser neuer Biomasse-Heizkessel

außerdem eine neue, vollauto­ matische Fertigungs­

hat eine Leistung von 18Megawatt und wirdmit

Ando Jukk

straße, die die Effizienz steigern und das Risiko arbeits­ bedingter Krankheiten verringern wird.“ Die Belegschaft des Werks wurde imZuge des Ausbaus um ein Drittel erweitert. „Wir haben 40 neueWerks­ mitarbeiter eingestellt. Unsere Arbeitseffizienz hat sich zudem stark verbessert, da unsere Produktions­ effizienz um bis zu 90 % gestiegen ist“, erläutert Jukk. Durch den Ausbau wird die jähr- liche Produktionskapazität des Werks auf 90.000m 3 erhöht und somit nahezu verdoppelt. Die Produktion von gestrichenem Sperrholz wird im Sperrholzwerk Otepää besonders stark hochgefahren. BeimAusbau wurden vorwiegend vorhandene Gebäude, Infrastrukturen und Ressourcen verwendet. Ein neuer 8.000 großer Produktionsbereich wurde z.B. durch die Verbindung beste- hender Räumlichkeiten hinzugefügt. Erfreulicher Dominoeffekt Jukk zufolge begann die Planung des Investitionsprojekts nachdemdie Werksleitung beschloss, den alten mit Öl betriebenen Heizkessel durch einen neuen Biomasse-Heizkessel zu ersetzen.

Nebenprodukten wie Rinde, Hack­ schnitzeln und Säge­ spänen befeuert. Durch denWechsel von Öl zu erneuerbarer Energie werden die CO 2

„Die Straßenarbeiten sind fast abgeschlossen und tragen somit auch zur Verbesserung der Verkehrs­

Timo Salmikuukka

sicherheit bei.“

-Emissionen gesenkt und die Profitabilität des Werks dank niedrigerer Heizkosten verbessert“, sagt Jukk. Die meisten Nebenprodukte werden als Rohstoffe für Pelletier­ anlagen, Holzheißkessel und an die Zellstoff­industrie verkauft. Der Rest wird imBio-Heizkessel verbrannt. Mehr Sicherheit inbegriffen Durch eine neue Verkehrsführung wird die Sicherheit unserer Mitar­ beiter erheblich verbessert. Bisher mussten Lkw und das Personal das gleiche Tor passieren, um in das Werk zu gelangen. Dies bedeutete ein erhöhtes Unfallrisiko. „ImRahmen des Projekts haben wir den Lkw-Verkehr vomPersonal­ verkehr getrennt. Wir haben neue Belegschaftsräume gebaut, die über eine Brücke direkt mit demWerk verbunden sind, der Verkehr verbleibt weiterhin ebenerdig.“

Arbeit für einheimische Firmen „ImRahmen des Investitionsprojekts wurden in den letzten anderthalb Jahren Aufträge anmehrere einhei- mische Firmen erteilt“, sagt Timo Salmikuukka , Director, Maintenance & Sourcing, der für die praktische Um- setzung des Projekts verantwortlich ist. „Wir habenmehr als 100 Lieferanten beschäftigt und gut 80 % der Aufträge an einheimische Firmen vergeben. Die Hauptgeräte wurden in Finnland und Spanien gekauft, aber die Bauarbeiten wurden überwiegend von Estländern erledigt. Diese Investition hat viele Arbeitsplätze für Einheimische geschaffen.“ Salmikuukka bestätigt, dass der Zeitplan der 40-Millionen-Euro- Investition bisher eingehalten wurde. Das Werk in Otepää wird voraus- sichtlich Ende des Jahres seine volle Betriebskapazität erreichen. 

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