Cellitinnen 3_2018_finale_Version 30.7.2018

Idee | Einsatz

Mission Wunscherfüllung ‚Sternschnuppenmobil‘ lässt Schwersterkrankte am Leben teilhaben

Sternschnuppen sind etwas Be- sonderes. So glauben die Men- schen in vielen Kulturen, dass eine gewisse Magie von Ihnen ausgeht und Wünsche sich erfüllen können, wenn man eine Sternschnuppe am nächtlichen Himmel sieht. Die Mit- glieder des Vereins ‚Accon Stern- schnuppe‘ hatten wohl diesen schönen Volksglauben im Sinn, als sie sich vor knapp einem Jahr zusammengeschlossen haben, um genau dies zu tun: Wünsche zu erfüllen; und zwar ganz beson- dere, nämlich die von schwerster- krankten Menschen. Noch einmal ans Meer fahren, frische Waldluft atmen, ein Konzert genießen, das Stadtviertel besuchen, in demman aufgewachsen ist: Für jemanden mit einer schweren, mitunter auch lebensbegrenzenden Krankheit sind solche Träume oft unerreich- bar. Holger Renz kennt dieses Problem nur zu gut. Als Geschäftsführer der Kölner ‚Accon Krankentransporte‘ erreichten ihn in der Vergangen- heit immer wieder Anfragen von Patienten oder deren Angehöri- gen, ob die Möglichkeit bestände, eines der Krankentransportfahr- zeuge auch für Fahrten zu nutzen, die nicht von den Krankenkassen vergütet würden. Diese zahlen nur für medizinisch notwendige Trans- porte und das ausschließlich für Experten für schwierige Transporte

Personen, die während der Fahrt eine besondere Betreuung oder ein besonders ausgestattetes Fahr- zeug benötigen. Wie zum Beispiel

für bettlägerige Patienten, Roll- stuhlfahrer, oder auch psychisch oder geistig stark eingeschränkte Menschen, die nicht mehr in der

(v. li.) Norbert Scharf, Sebastian Schroder, Ulf Anderbrugge, Holger Renz, Thomas Gade, Sebastian Brandt

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