Cellitinnen 3_2018_finale_Version 30.7.2018

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Schulgeld endlich abgeschafft! Politik stärkt Physio- und Ergotherapie

Gute Nachrichten für angehende Physio- und Ergo- therapeuten: Die Akademie für Gesundheitsberufe (AfG) in Wuppertal bietet die beiden Ausbildungsgänge ab sofort schuldgeldfrei an. „Die Jobaussichten sowohl für Physio- als auch für Ergotherapeuten sind sehr gut“, so Birgit Uerpmann, Pädagogische Leiterin der AfG. Während ihrer Ausbildung werden Physiotherapeuten zu Experten für den Bewegungsapparat. Ihre Patienten sind Menschen, deren Bewegung zum Beispiel alters- bedingt, durch Krankheiten oder Unfälle eingeschränkt ist. Die Auszubildenden sollten Interesse an Biologie und Sport haben, denn für ihren Beruf müssen sie die Funktionsweise von Bändern, Muskeln und Gelenken genauestens kennen. Da sie eng mit Patienten zusam- menarbeiten, ist auch Kommunikationsstärke gefragt. Ergotherapeuten arbeiten vorrangig mit motorisch oder geistig entwicklungsverzögerten Kindern und mit körper-

lich oder psychisch erkrankten Menschen zusammen. Für ihre Patienten erarbeiten sie individuelle Therapien, die zum Beispiel aus künstlerischen, musikalischen oder sportlichen Übungen bestehen. So benötigen Ergothe- rapeuten nicht nur Einfühlungsvermögen sondern auch Kreativität und handwerkliches Geschick. „Die Auszubildenden werden als aktive und kritisch Lernende in ihrer Handlungskompetenz stark gemacht, damit sie im beruflichen Alltag individuelle Lösungen finden“, erklärt Birgit Uerpmann das Ausbildungskon- zept. Die praktische Ausbildung in der Physio- und in der Ergotherapie findet sowohl in den Einrichtungen des Klinikverbundes St. Antonius als auch St. Josef und bei Kooperationspartnern statt. Ausbildungsbeginn ist der 1. Oktober. Ein paralleles Bachelor-Studium ist nach Absprache ebenfalls möglich. www.afg-nrw.de

Den Abschied begleiten ,Letzte-Hilfe‘ will gelernt sein

passiert, auch am Lebensende eines Menschen umge- setzt wird: Betroffene begleiten und in ihrer individuellen Situation versorgen. Darum bietet das Ethik-Team des St. Vinzenz-Hospitals erstmalig einen ‚Letzte Hilfe‘-Kurs an. Die Teilnahme steht jedem offen. Folgende Themen werden in dem Kurs aufgegriffen: Sterben ist ein Teil des Lebens, Vorsorge, körperliche, psychische, soziale und existenzielle Nöte, Abschied nehmen. Neben medizini- schen Aspekten geht es auch um ganz praktische Dinge wie den Umgang mit Trauer und Trost. Der Letzte Hilfe-Kurs findet am 6. Oktober 2018, 10:00 bis 14:00 Uhr statt. Da die Teilnehmerzahl auf 30 Perso- nen begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung im Sekretariat der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerz- therapie bei Elisabeth Jannicke unter der Telefonnummer 0221 7712–122.

‚Letzte Hilfe‘ am Lebensende – Was sich zunächst viel- leicht etwas befremdlich anhört, ist ein neues Angebot am St. Vinzenz-Hospital. Die ‚Letzte Hilfe‘ möchte, dass das, was bei der Ersten Hilfe so selbstverständlich

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CellitinnenForum 3/2018

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