Blickpunkt Schule 5/2024
auch mit Gummibärchen, Kugel schreibern und Post-It-Blöcken, die guten Absatz fanden. Erfreulich war, dass sich sogar nach zweieinhalb Stunden Vortrag und Dis kussion noch anregende Gespräche mit interessierten Lehrkräften entwi ckelten. Denn natürlich möchten wir mit dieser Art Veranstaltung auch en
gagierte Kolleginnen und Kollegen er muntern, aktiv bei uns mitzumachen und uns in unserer Arbeit zu unterstüt zen. Marion Clausen dankte Andreas Ho worka und zog als dlh-Kreisvorsitzen de nach der Veranstaltung ein positi ves Fazit für den Marburger dlh bei dieser ersten größeren Veranstaltung
nach den Personalratswahlen im Mai 2024: »Wir konnten den Anwesenden unsere Arbeit vorstellen und verdeutli chen, dass es neben der GEW noch ei ne weitere Gewerkschaft gibt, die ihre Interessen vertritt, und zwar differen ziert und individuell.« Dr. Marion Clausen, dlh-Vorsitzende des Kreisverbandes Marburg-Biedenkopf
dlh intern
Zu Besuch beim Landesausschuss 2024 der Jungen Union Hessen in Kassel ‘Schule 2035’
A m 28. September 2024 nahm Boris Krüger in seiner Funktio nen als dlh-Landesvorsitzen der am Landesausschuss der Jungen Union Hessen im Schlösschen Schön feld in Kassel teil. Im Rahmen eines Experten-Panels diskutiert er mit der Leiterin des Staatlichen Schulamts Kassel, Annette Knieling , und dem Bildungsreferenten der VhU, Jonas Fidler , zum Thema ‘Schule 2035’. In der Diskussion ging es neben den ak tuellen Problemen der Schulen wie Lehrkräftemangel, marode Schulge bäude und Gewalt gegen Lehrkräfte auch um einen Blick in die Zukunft: Welches sind die Chancen, aber auch Grenzen der Digitalisierung? Wie soll die Individualisierung des Unterrichts umgesetzt werden? Und vieles mehr. Außerdem diskutierten die drei Ex perten den Leitantrag, wie die Lehr kräfteausbildung in Hessen reformiert werden und zukunftsfähig gemacht werden soll. Die Junge Union Hessen fordert eine stärkere Verzahnung von Theorie und Praxis im Lehramtsstudi um. Ziel ist es, dass angehende Lehr kräfte bereits während des Studiums umfassende praktische Erfahrungen sammeln. Dies soll durch praxisorien tierte Ausbildungsmodule und obliga torische Praktika in schulischen und außerschulischen Kontexten erreicht werden. Durch diese Maßnahmen sol len zukünftige Lehrkräfte besser auf ihre vielfältigen Aufgaben im Schul alltag vorbereitet und das dreimona tige Einführungssemester im Refe
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rendariat unnötig werden. Zudem soll es eine umfassende Reform des Lehr amtsstudiums geben. Dazu gehören unter anderem die Einführung von Lehrveranstaltungen zum Umgang mit emotionalen Ausnahmesituatio nen im Schulalltag, eine stärkere Fo kussierung auf Elternarbeit, Module über Schulrecht oder auch verpflich tende Veranstaltungen zur Nutzung digitaler Medien im Unterricht. Aus Sicht finden sich hier positive Ansätze und solche, die unbedingt hinterfragt werden müssen. Boris Krüger kritisierte die Verkürzung des Vorbereitungsdienstes, da hier wichti ge Erfahrungen und Fertigkeiten für das künftige Lehrerleben gesammelt werden. Aus seiner Sicht dürfe sich Hessen hier nicht den gleichen Fehler machen wie viele andere Bundeslän der, in denen das Referendariat nur noch 18 Monate dauert. Bei der Re form des Lehramtsstudiums hieß der dlh-Landesvorsitzende die neuen In
halte zwar grundsätzlich gut, insbe sondere die verstärkte Einbeziehung der Digitalisierung in die universitären Curricula, hinterfragte aber kritisch, welche anderen Inhalte dafür wegfal len sollten. Die angedachte Reform dürfte nicht zulasten der Fachlichkeit und damit der Professionalität der künftigen Lehrkraft gehen. Uneinge schränkte Zustimmung fanden bei ihm hingegen die Forderungen nach einer besseren Besoldung der LiV und die Weiterbeschäftigung während der Sommerferien, wenn im Anschluss ei ne feste Beschäftigung feststeht. Hier liegen JU Hessen sowie die Jugend verbände im dlh, die Jungen Philolo gen und der Junge VDL, voll auf einer Linie, wie die jüngst – ebenfalls in Kassel – übergebene Petition zu die sem Thema zeigt. Mit viel Applaus der anwesenden Delegierten endete ein sehr angereg tes und diskussionsfreudiges Panel. Boris Krüger, dlh-Landesvorsitzender
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