GOLF TIME 4/2019 (Teaser)

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JuBiläum! Ohne Mitgliedschaft eine Runde auf einem erstklassigen und hochwertigen 18-Loch-Platz zu spielen, ist mittlerweile keine große Sache mehr. Es gibt durchaus Optionen. Vor 25 Jahren war das anders. Denn bis zum 16. Oktober 1994 hatten es die clubfreien Golfer im Münchener Umland nicht so leicht. Dann kam der damalige Geschäftsführer August Heitmeier und packte an. 1992 wurde der renommierte Golfplatzarchitekt Peter Haradine beauftragt, in der Landschaft des Dachauer Mooses einen Golfplatz zu planen. Nachdem man sich mit den Grundstücks- besitzern geeinigt hatte, kam im Oktober 1993 die Baugenehmigung. Am 16. Oktober 1994 folgte die Einweihung des Platzes Eschen- hof, der ursprünglich den Projektnamen „Eschenried 2“ trug. Der erste öffentliche Golfplatz Münchens öffnete seine Pforten – ein historisches Datum. Die Jubiläumsfeierlichkeiten finden am 7. September 2019 im Rahmen eines Turniers statt. Diverse Aktionen begleiten den Eschenhof schon das ganze Jahr über.

Gary Woodland stand am Finalsonntag der U.S. Open auf dem 17. Grün des Pebble Beach Golf links und hatte eine selbst für tour-Profis unangenehme und nicht ganz alltägliche aufgabe zu bewältigen: Sein Ball kam auf der rechten Seite des Grüns zum liegen, dessen Form an eine acht erinnert. Der direkte Weg zur Fahne, die traditionell auf der von den Spielern aus gesehen linken Seite des Grüns gesteckt war, war versperrt. Woodland musste diese aufgabe unter maximalem Stress mit dem lob Wedge lösen.  Während der langen Geschichte der U.S. Open auf diesem Platz haben sich auf dieser Spielbahn legendäre Szenen abgespielt. Jack nicklaus kam am Finalsonntag der austragung 1972 mit einer Führung von einem Schlag ans tee, sein Eisen 1 traf den Flaggstock, nicklaus spielte das Birdie und konnte die 18 absolut stressfrei bestreiten.  auch Woodland hatte zwei Schläge Vorsprung nach 16 gespielten löchern, auch er fabrizierte einen Schlag, der in die Geschichte eingehen wird. Woodland spielte zwar kein Birdie, doch sein Chip ging fast ins loch. Ein Par mit der Folge, dass die 18 zwar nicht stressfrei zu bestreiten war, aber zumin- dest stressreduziert. Der amerikaner versenkte auf der 18 sogar noch zum Birdie.  Es war die Kür eines wahrlich harten arbeits-

Ach, hANk …

haney wurde vom Sender sus- pendiert und entschuldigte sich kleinlaut. Auch Ex-Schüler Tiger Woods schaltete sich ein: „Er hat gesagt, was er denkt und be- kommen, was er verdient.“ Gewonnen hat das Turnier am Ende übrigens Jeongeun Lee, der haney gratulierte: „Ich wusste, du würdest gewinnen.“

Er nehme einmal an, dass eine Koreanerin die U.S. Women’s Open gewinnen wird, prognos- tizierte Hank Haney , ehemaliger Trainer von Tiger Woods, in einer Radio Show vor dem Damen- Turnier. „Ich kann sowieso keine sechs Spielerinnen auf der LPGA Tour nennen. Bei dem Namen Lee hätte ich wahrscheinlich schon einen haufen, oder?“ Die Flutwelle der negativen

Resonanz ließ nicht lange auf sich warten. Die sozia- len Medien brodelten, unter anderem Michelle Wie äußerte sich bestürzt. Sie twitterte: „Rassismus und Sexismus sind ganz sicher nicht lustig.“

tages, an dessen Ende Gary Woodland seinen ersten Major-Pokal in Empfang nehmen durfte. Woodland bestand die nervenprobe mit etlichen Major- Siegern im nacken.

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GOLF TIME | 4-2019

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