MattPost 19 Dezember 2018

FOCUS

ZWEI FLIEGEN AUF EINEN STREICH

Die laufende Fassadensanierung an der Längweiherstrasse dient nicht nur der Werterhaltung, sondern bringt auch eine markante optische Aufwertung der drei Häuser.

Fassadenteile reparieren. «Pflästerli-Unterhalt» nennt es Ernst Zimmermann. Weil die Schäden aber in jüngster Vergangenheit stark zunahmen und die Gefahr bestand, dass grössere Fassadenteile ab- bröckeln könnten, entschlossen wir uns zu einer Komplettsanierung. Geprüft wurden verschiedene Varianten wie Eternit, Keramik, Glas oder Fotovol- taik. «Alle diese Lösungen, die auf grossformatigen Platten basieren, waren aber letztlich wegen der unregelmässigen Fassade mit vielen Unterbrüchen und den gegebenen Fenstern und ihren Massen un- geeignet», begründet Ernst Zimmermann unseren Entscheid, beim bisherigen System mit einer Fassade mit verputzter Aussenwärmedämmung zu bleiben. Bis Ende September werden alle losen Verputz-

stellen entfernt und eine neue Kompaktdämmung aufgebracht, welche zusätzlich mit Dübeln veran- kert wird. Für die Dämmung werden Mineralfaser- platten aus Steinwolle verwendet. «Alles was wir auftragen, also auch der Deckputz und die beiden Anstriche sind mineralisch. Diese Variante ist zwar etwas teurer, bringt aber deutliche Vorteile», erklärt Ernst Zimmermann. «Bisher wurde Wasser einfach abgestossen, die äusserste Schicht war dabei im- mer feucht. Mit der neuen Dämmung ‚atmet‘ die Fassade, sie nimmt das Wasser auf und gibt die Feuchtigkeit kontinuierlich wieder ab.»

Die Herausforderung beim Aufbringen der neuen Mi- neralfaserplatten und des neuen Verputzes war es,

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