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MENSCHEN

Mr. ProServ geht in Rente

Er entwickelte das Heilig Geist-Krankenhaus zu dem Gesundheits- standort im Kölner Norden, gründete die ProServ Management GmbH unter dem Dach des Verbundes und machte das Unternehmen zu dem, was es heute ist: Hans J. Peglow.

Nach Ausbildung, Bundes- wehrzeit und Studium der Betriebswirtschaft zog es Sie zunächst in den pharmazeuti- schen Großhandel. Neben der Transportlogistik lernte ich dort viel über inner- betriebliche Warenflüsse und Lagerautomatisierung. Das waren in den 80er Jahren be- stimmende Themen, wobei der Pharmahandel hierbei Vorreiter war. Außerdem sam- melte ich Führungserfahrung. Zuletzt trug ich als Niederlas- sungsleiter Verantwortung für 180 Mitarbeiter.

Und dann wechselten Sie 1987 ins Heilig Geist-Krankenhaus … Obwohl erst Mitte Dreißig, streb- te ich keine Top-Position mehr an, verzichtete auf Geld und Privile- gien und wurde im Krankenhaus Leiter des Finanz- und Rech- nungswesens. Warum dann der Wechsel? Die Geschäftswelt des Pharma- großhandels war schwierig. Das hat letztlich auch die Kultur und das Miteinander im Unternehmen be- stimmt, ohne dass ich etwas hätte verändern können. So wollte ich ir- gendwann nicht weiterarbeiten.

Herr Peglow, Sie sind in einem Fuhrbetrieb aufgewachsen. Neue LKW sollen Sie bei der ProServ bis zuletzt auch selbst vom Hersteller über- führt haben. Liegt Ihnen die Logistik im Blut? Ja, das ist richtig. Das Fuhr- gewerbe bestimmte in meiner Kindheit den familiären Alltag. Es war selbstverständlich, dass ich auf dem Betriebsge- lände mit den ‚Brummis‘ her- umkurvte, seitdem ich mit den Füßen an die Pedale kam.

62 CellitinnenForum 01 | 2021

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