UPM-Biofore-Magazine-2-2014-DE

Einen Schritt weiter mit Bio­ chemikalien

TEXT HELEN MOSTER

FOTOS UPM

„Wir setzen die UPMBiofore-Strategie tagtäglich um“, erklärt Okko Ringena , Senior Manager, Lignin Applications. Und damit übertreibt er nicht. Auf seinem Schreibtisch stapeln sich Patentanmeldungen, Vertrags­ entwürfe und Geschäftsberichte. Seine Aufgabe ist anspruchsvoll und vielseitig. Genau wie das aktuelle Wirtschaftsumfeld bei Biochemikalien. Ringena arbeitet imBereich Biochemicals in Augsburg und ist für Ligninprodukte – so genannte „Performance- Chemikalien“ – zuständig. Neben Ligninprodukten werden in seiner Abteilung auch Biofasern und chemi- sche Bausteine auf Holzbasis entwickelt. Für Letztere ist Christian Hübsch , Senior Manager Strategic Marketing und Business Development, verantwortlich. Die Nachfrage nach Biochemikalien wächst Neben Deutschland hat Biochemicals auch Teams imfinni- schen Lappeenranta, Otaniemi und Helsinki. „Die Entwicklung von Technologien undMärkten für biobasierte Chemikalien ist sehr dynamisch – viel dynami- scher als bei ölbasierten“, so Hübsch. Dies überrascht angesichts der offensichtlichen Vorteile kaum: Gewisse Biochemikalien lassen sichmit einer nega- tiven CO 2 -Bilanz herstellen (aus der Atmosphäre wird mehr Kohlenstoff entnommen als abgegeben). Zudem ist der Gesamtausstoß an Kohlenstoffen durchschnittlich 80 % geringer als bei ölbasierten Chemikalien. Weiteres Plus: Die Branche wird unabhängiger von Ölpreis und Ölversorgung. Laut Schätzungen soll sich die Nachfrage nach Biochemikalien bis 2020mehr als verdoppeln. Für UPM eröffnet das Wachstumschancen und Herausforderungen

Neue Biochemikalien eröffnen große Entwicklungschancen für die Forstwirtschaft. UPM Biochemicals hat den Stier bei den Hörnern gepackt – mit ersten Erfolgen.

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