Blickpunkt Schule 4 2025
spielte eine zentrale Rolle bei der sprachlichen und strukturellen Ver mittlung zwischen den Schulen. Den Ausgangspunkt des Projekts bildete ein vorbereitendes Treffen im Jahr 2024, bei dem sich die Vertrete rinnen und Vertreter beider Schulen sowie der OECD über strukturelle Rahmenbedingungen und inhaltliche Zielsetzungen verständigten. Dieses Treffen legte den Grundstein für eine kooperative und vertrauensvolle Zu sammenarbeit über Länder- und Sprachgrenzen hinweg. Gegenseitiges Kennen lernen und erste Einblicke (Januar 2025) Die erste Videokonferenz im Januar 2025 diente dem gegenseitigen Ken nenlernen der handelnden Personen, aber auch der Strukturen der Systeme und der individuellen Besonderheiten der beiden bemerkenswerten Bil dungseinrichtungen. Beide Schulen stellten sich mit ihren Profilen, schuli schen Rahmenbedingungen und pä dagogischen Schwerpunkten vor. Da bei wurden sowohl Unterschiede in der organisatorischen Ausgestaltung als auch Gemeinsamkeiten in der pä dagogischen Haltung deutlich. Die Präsentationen gaben einen ersten Einblick in den jeweiligen Schulalltag und schufen eine Basis eines gegen
Titelthema
Foto: Christian Betz
» Die für die Integration Verantwortlichen v.l.n.r. : Jan Moos, Birger Hahn, Irina Kovalchuk, Dr. Michael Pirr und Christian Betz
seitigen Verständnisses. Die Offenheit und das Interesse beider Seiten tru gen wesentlich dazu bei, ein positives und kooperatives Arbeitsklima zu etablieren, das die folgenden Termine maßgeblich prägte. Vergleich der Oberstufen- und Kurssysteme (Februar 2025) Im Februar lag der Fokus auf der strukturellen Gestaltung der höheren Jahrgangsstufen. Das Johanneum Gymnasium Herborn präsentierte die gymnasiale Oberstufe hessischer Ausprägung mit ihren verbindlichen Fächern, der Kurswahl und den Vo
raussetzungen für das Abitur. Die ukrainische Seite stellte Gemeinsam keiten und Unterschiede dar. Beide Seiten äußerten großes Interesse an den jeweiligen Ansätzen und erkann ten Entwicklungspotenziale für das eigene Schulmodell. Eine gemeinsa me Frage war, wie Schülerinnen und Schüler individuell gefördert und auf weiterführende Bildungswege noch besser vorbereitet werden können. Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule (April 2025) Im April wurde die Rolle der Eltern in schulischen Prozessen umfassend
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