GOLF TIME 4/2016

TRAINING | WILLETT

CHECKLISTE | imBunker

3. »Der Oberkör- per kontrolliert den Schwung, der Unter- körper verharrt bis zum Ballkontakt in der Aus- gangsposition.« 4. »Das rechte Knie sollte im Treffmoment gefühlt leicht nach links wandern. Die rechte Schulter, das Knie und der Schaft bilden eine Einheit.«

1. »Den Stand insge- samt etwas breiter und mehr Flexibilität in den Knien erzeugen. Bauen Sie mehr Druck auf den linken Fuß auf und be- halten Sie diesen bei.« 2. »Die Körperwinkel erhöhen, die Hände sind in der Ansprechposition etwas tiefer als normal, um mehr Stabilität und Loft zu generieren.«

3.buNkERspIEl auf grossem fuss

Tiefer stehen, um den loft- und den Bouncewinkel des wedges zu erhöhen. Im Bunker ist für mich das A und O, eine breite Ansprechposition zu finden, in der ich stabil stehe, einen konstant guten Eintreffwinkel in den Sand begünstige und letztlich einen geraden Schwungpfad durch den Ball habe. Zudem beachte ich all das, was ich beim vollen Schwung be- nötige: das Gefühl, dass sich der Schläger vor dem Körper bewegt, und eine starke Bewegung des Oberkörpers auf einer soliden Basis. Konsequenterweise verbringe ich viel Zeit im Bunker, um dafür Sorge zu tragen, dass sich niemals Fehler in meine Technik einschleichen können. Im Bunker mag ich es, wenn der Schaft, der rechte Arm, die Schultern und die Knie allesamt zusammenspielen und ich so druckvoll zum Ziel hin arbeiten kann. Ich verstärke alle Körperwinkel, um noch mehr Stabilität zu erzeugen und um den Bouncewinkel des Wedges zu steigern. Meine Eisen sind allesamt etwas nach oben gebogen, da ich kurze Arme habe. Aber meine Wedges weisen einen Standard-Lie-Winkel auf, da ich die Hände gerne tief halte, wenn ich aus dem Sand spiele.

BunkerrettunG

(58 . ) 56%

2010 2011 2012 2013 2015 2014

(54 .) 57%

(119 . ) 50.5% (68 . ) 52.8%

(28 . ) 63.3%

(10 . ) 73%

nicht um alles kümmern. Wenn wir abends nach Hause kamen, stand das Essen nicht immer auf dem Tisch, also musste jeder in der Küche mit anpacken.

eventuell ein paar Drinks und einige Partien Snooker. So sieht mein Leben abseits der Tour aus. Was ich nicht mache, ist so zu leben wie auf der Tour. Aber nach einigen freien Wochen muss ich zurück. Doch bevor die Tour zur Tretmühle wird, nehme ich mir eine Auszeit. Ich mag es nicht, schon völlig fertig anzukommen, wenn das Turnier noch gar nicht angefangen hat.

und unverblümt. Es gab Zeiten, da erwartete ich tröstende Wor- te, aber bekam nur einen Tritt in den Hintern. Aber so sollte es schließlich auch sein. college-golf in Den usa… Ich war zwei Jahre in den Staaten. Die Leute fragen mich, ob der Weg über ein U.S.- College der beste sei, um golfe- risch voranzukommen. Ich kann das nur bejahen. Ich wurde dort schnell erwachsen. Ich passte mich schnell an, denn ich war es ge- wohnt, selbstständig zu arbeiten. Wir waren sechs Kinder zu Hause und meine Mutter konnte sich

die harte Arbeit findet auch abseits des Golfplatzes statt – Workout, Ernährung und all diese Dinge. Aber nach zwölf Stunden Üben und Trainieren wird man dennoch nicht davon befreit, sich auch einmal um das schmutzige Geschirr zu kümmern oder die volle Windel des Sohnes zu wechseln.

Trainieren…

Das richtige Trainieren habe ich im College gelernt. Ich

war sechsmal die Woche im Gym, musste mich jede Woche erneut fürs Team qualifizieren und auch halbwegs gute Noten schreiben. Mein College-Trainer war mehr Mentor als Schwunglehrer. Er kannte sich sehr gut in Fitness- dingen aus und versuchte, uns zu jeder Zeit positiv zu bestärken.

Das leBen aBseiTs Der Turniere…

seine elTern…

Normalerweise gehe ich morgens zum Physio, habe dann eine Stunde mit meinem Trainer und spiele eine Runde am Nachmittag. Danach folgen

Mein Vater ist Pastor. Er ist ein wahrer Philosoph. Meine Mutter ist Schwedin und Mathe- lehrerin. Sie ist geradeheraus

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