GOLF TIME 8/2018

KENIA Tendiert der Golfball nördlich vom Äquator zum Fade und südlich davon zum Draw? Ausprobieren heißt die Devise. Aber Halt! Wir reisen nicht nach Nairobi und Mount Kenya alleine des Golfens wegen. Golfen am ÄQUATOR

Von Oskar Brunnthaler M

FAIRMONT MOUNT KENYA SAFARI CLUB 9-Loch-Platz direkt am Äquator – im Hintergrund der Mount Kenya

ount Kenya versteckt sich in einer dunk- len Wolke. Der mit 5.199 m zweithöchste Gipfel Afrikas hat etwas Mystisches: Berg- steigern zeigt er die kalte Schulter – mitten im tropischen Klima, nur 15 km südlich

vom Äquator. Und Golfer lenkt er vom Spiel ab, werfen sie doch ständig einen Blick auf das ungewöhnliche Bergmassiv mit der Wolkenkrone. Sei es von dem 9-Loch-Golfcourse im Fairmont Mount Kenya Safari Club oder von der historischen Terrasse des 5-Sterne-Hotels. Drinnen klimpert am Steinway-Flügel eine Pianistin alte Klänge, ein livrierter Butler serviert auf dem Silbertablett Cocktails zwischen umherstolzierenden Kranichen. Als gehör- ten sie schon immer zum Erscheinungsbild. Am Pool braten trotz bedeckten Himmels die Glücklichen dieses Planeten – wer hier seine Zelte aufschlägt, und sei es nur für ein paar Tage, bekommt mit jedem Atemzug eingehaucht: das könnte der Garten Eden sein. Tatsächlich verdankt dieser exklusive Fairmont Mount Kenya Safari Club Nanyuki, eine knappe Flugstunde nördlich von Nairobi, seine Existenz einer herzzerreißenden Liebes- geschichte, die nicht besser erfunden werden könnte. Rhoda Lewinsohn, damals 55-jährige, attraktiveMillionärs-Gattin eines New Yorker Finanziers, lernte den um über zehn Jahre jünge- ren Lebemann Gabriel Prudhomme auf Safari in Kenia kennen. Der abenteuerlustige Franzose, der mit seiner kleinen Privat-

Mit der Safarilink von AirKenya geht es vom Wilson Airport in Nairobi nach Nanyuki Airstrip in den Mount Kenya Safari Club

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GOLF TIME | 8-2018

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