BayernDach Magazin 2-2018 OEB

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INFORMATION BAYERISCHER DACHDECKER

SCHLAGKRÄFTIG: Ausg. 2-2018 April www.dachdecker.bayern

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Foto: HF.Redaktion

EDITORIAL Auf ein Wort Ich bin dann mal weg: Der Weg in die Zukunft

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Leserinnen und Leser,

ständen zusammensetzt. Der Generationenwechsel bei den Ober- meistern und Delegierten der Innungen war in den letzten Jahren bereits feststellbar. Ebenso kündigen sich in den nächsten Jahren sowohl im Haupt- als auch im Ehrenamt des Landesinnungsverbandes und im Kom- petenzzentrum Dachtechnik altersbedingte personelle Verände- rungen an. Das ist nun mal der übliche Lauf der Zeit. Um die zu Recht bestehenden hohen qualitativen Ansprüche un- serer Mitglieder weiter befriedigen und diese Standards halten zu können, sollten offene Gedanken darüber bereits im Vorfeld erlaubt sein. Die Übernahme verantwortungsvoller Ehrenämter sind mit zu- sätzlicher Arbeit verbunden. Und so sind sie immer schwieriger zu besetzen. Auch darüber sollte man sprechen dürfen. Interessierte Kolleginnen und Kollegen sind deshalb früh genug in die Prozesse mit einzuführen und einzubinden, um den Übergang so einfach wie möglich zu gestalten. Ein ähnlicher Weg muss für die anstehenden Aufgaben im Lager des Hauptamtes eingeschlagen werden. Das von uns gewohnte enorme Wissen und die hohe Qualität der Beratung ist nicht Teil eines Menschen, sondern ein jahrelanger Reifeprozess. Um hier eine adäquate Nachfolge zu erreichen, ist die Einführung und der Lernprozess des Nachfolgers von wesentlicher Bedeutung. Das geht nicht, ohne eine finanzielle Vorleistung zu bewerkstelligen. Letztlich ist auch die Struktur der Verbandsorganisationen auf den Prüfstand zu stellen. Hat sie in Zukunft noch Bestand oder wird man auch hier Verantwortlichkeiten neu bestellen müssen? Ich hoffe, wir schlagen gemeinsam den Weg in eine erfolgreiche Zukunft ein. Ich fordere alle Mitglieder, Gönner und Freunde auf, den Landesinnungsverband, das Kompetenzzentrum Dachtechnik und das Berufsförderungswerk des Bayerischen Dachdeckerhand- werks zu unterstützen und aktiv mit zu gestalten, um auch in Zu- kunft unseren Betrieben erfolgreich zur Seite stehen zu können.

„Unternehmensführung ist nicht nur die Beschäftigung mit Ge- genwartsproblemen, sondern auch die Gestaltung der Zukunft“, so Daniel Goeudevert, ehemaliges Vorstandsmitglied der Volks- wagen AG. Bewältigen wir also unsere Gegenwartsprobleme weiterhin in be- währter Form gemeinsam erfolgreich. Dann befassen wir uns auch mit unserer Zukunft, damit der Bestand der Bayerischen Dachde- ckerfamilie weiter gesichert ist. 1998 haben wir mit dem Bau unserer Halle Holztechnik einen wichtigen Meilenstein für die erweiterte Aus- und Weiterbildung des Bayerischen Dachdeckerhandwerks zum Bau von Dachstühlen und Dachgauben geschaffen. Mit der Ausbildung von Auszubil- denden, Meisterschülern und sonstigen Interessierten konnte so ein weiteres Betätigungsfeld für die Dachdecker eröffnet werden. Was damals von vielen belächelt, teilweise sogar als unwichtig ab- gelehnt wurde, ist heute eine Selbstverständlichkeit. Die Ausbil- dung des Dachdeckers am Dachtragwerk war und ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft im Markt des Bauens gewesen. Seit 2017 bauen wir für unsere Auszubildenden ein neues Wohn- heim. Im September 2018 wollen wir es mit unserem Dachdecker- nachwuchs in Betrieb nehmen. Dieses Wohnheim erfüllt höchste qualitative Standards und gibt uns die Möglichkeit, unsere Dach- deckerInnen von morgen intensiv nach deren Wünschen und Vor- stellungen zu betreuen. Unser Bestreben ist es, dass sich unsere Auszubildenden in der Zeit ihrer überbetrieblichen Ausbildung in Waldkirchen wohlfühlen und den Aufenthalt nicht als lästiges Übel ansehen. Das wird uns einiges an Manpower abverlangen. Vieles wird zu organisieren sein, um dieses Ziel zu erreichen. Aber wir werden es gemeinsam schaffen. So wird daraus das Haus der Zukunft für die Auszubildenden unseres Bayerischen Dachdecker- handwerks werden. Diesen Weg in die Zukunft werden wir auch weiterhin mit einer starken Führungsmannschaft gehen müssen, die sich aus dem Haupt- und dem Ehrenamt in der Geschäftsführung und den Vor-

Ihr Landesinnungsmeister A. Ewald Kreuzer

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INHALT

Auf einen Blick

In dieser Ausgabe

Berufsorganisation: Alle an einem Tisch

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Serie Berufsorganisation: Alle an einem Tisch . . . . . . 4-5

Weiterbildung: Lebenslang lernen

Serie Berufsorganisation: Öffentlichkeitsarbeit . . . . 6-7

Weiterbildung: Man lernt nie aus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-9

KPZ-Serie: Außen-Dienst

KPZ Serie: Überbetriebliche Lehrgänge . . . . . . . . . . . . . . .

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112. Landesverbandstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Ballonstart: Heiße Sache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Heißluftballon: Start frei

DachCheck: Bezahlte Werbung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Medienpreis: Schon abgestimmt? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

DachCheck: Kundenwerbung

Fachexkursion: Südafrika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

18-21

Aus den Innungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

22-26

IHM: Schlagkräftig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Medienpreis: Sie haben die Wahl

KPZ: Neubau Waldkirchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

28-29

Blaue Seiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

30-35

Fachexkursion: Afrikas Süden

DE Süd: Indach-Solaranlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Blaue Seiten: Recht so

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LIV-SERIE Berufsorganisation An einem Tisch für alle aktiv IN DIESEM TEIL DER SERIE ÜBER DIE BERUFSORGANISATION GEHT ES UM DIE GEMEINSAME ÖFFENTLICHKEITSARBEIT. DIE LINIE DAFÜR WIRD IM PR-AUSSCHUSS FESTGELEGT.

GANZ BAyERN AN EINEM TISCH. WAS IN DER POLI- TIK OFT AUF SCHWIERIGKEITEN STÖSST, KLAPPT IM PR-AUSSCHUSS DES BAyERISCHEN DACHDECKER- HANDWERKS OHNE PROBLEME. UND DAVON PRO- FITIEREN ALLE INNUNGEN UND MITGLIEDSBETRIEBE.

Mittwoch, 7. März 2018: Das Programm, das im Ter- minplan der Mitglieder des PR-Ausschusses steht, ist durchaus als engagiert zu bezeichnen. Treffpunkt ist um 09:00 h vormittags in der Geschäftsstelle der Dachdecker-Innung für Oberpfalz und Kreis Kel-

Fotos: HF.Redaktion

Berufsorganisation LIV-SERIE

heim. Mario Kunzendorf, Obermeister der Innung, hat diese „Location“ organisiert. Pünktlich wie die Dachdecker sind auch Kay Preißinger, Ausschuss-Vor- sitzender, Dipl.-Kfm. Thorsten Meyerhöfer, der Kauf- männische Leiter des LIV Bayern, Gerald Hauser von der Innung München-Obb. und Harald Friedrich, ex- terner PR-Mann und Kontaktbeauftragter für die Bayerischen Dachdecker. An diesem Morgen sind acht Tagesordnungspunkte „abzuarbeiten“. So z. B. die Entscheidung über so- genannte „Erklär-Videos“, die sowohl den Beruf des Dachdeckers als auch die Vorteile der Innungsmit- gliedschaft einprägsam präsentieren. Dann wird noch über das Hilfeersuchen einer Berli- ner Filmproduktion gesprochen, die an die LIV-Pres- sestelle herangetreten ist. In einer Filmreihe unter dem Titel „24 Stunden Europa“ für den TV-Sender „arte“ sollen auch auf die Nachwuchsprobleme und den Fachkräftemangel im Dachdeckerhandwerk ein- gegangen werden. Und dazu sollen Kontakte zu In- nungen und Betrieben geschaffen werden. Für das Dachdeckerhandwerk ist dies eine kostenlose Öf- fentlichkeitsarbeit – und so befürwortet der Aus- schuss die Unterstützung der Produktion. Weiter geht es an diesem Vormittag mit der Zukunft des Firstl-Heißluftballons, der nach wie vor allen In- nungen für aufmerksamkeitsstarke Aktionen zur Verfügung steht (s. a. S. 15 und Beilage dieser Aus- gabe). Der nächste Ballonstart ist übrigens bereits zum 112. Landesverbandstag geplant. Was passiert 2018 und 2019 in der Öffentlichkeitsar- beit für Bayerns Dachdecker? Auch darüber wird dis- kutiert und Vorschläge werden erarbeitet. Nach kurzer Mittagspause fährt der „Dachdecker- Konvoi“ des PR-Ausschusses zum nächsten Termin bei der Mittelbayerischen Zeitung in Regensburg. Für den neu ausgeschriebenen VideoAward dieses Medienhauses haben sich die Dachdecker zur Teil- nahme entschlossen. Der „Deal“: Für einen in der Branche bemerkenswert guten Pauschalpreis wird ein SocialMedia-gerechter Clip produziert, der ge- rade bei der jungen Generation auf das Handwerk ganz oben aufmerksam machen soll. Am Briefing für

Studioluft konnten die Mitglieder des PR-Ausschusses im Me- dienhaus Regensburg schnuppern.

den Clip nehmen außer einer Verkaufsberaterin der MZ auch die Verkaufsleiterin Digital des Medienhau- ses, Christina von Frankenberg und Peter Schröder, der Inhaber der Filmproduktion „Fingerprint Pro- duction“, teil. Er ist ein alter Hase im Filmgeschäft und Kunden wie BMW stehen auf seiner Referenz- liste. Der Erstkontakt zum VideoAward kam über die LIV- Pressestelle mit dem Gedanken, dass eine solches Video mit allen Rechten an B AyERN D ACH GmbH über- gehen könnte und damit von allen Innungsbetrie- ben und Innungen in Bayern nutzbar wäre. Nach dem Briefinggespräch können die Mitglieder des PR-Ausschusses noch einen Blick hinter die Kulis- sen des Regensburger Medienhauses und des haus- internen Hightech-Studios werfen. Und dabei ent- stehen schon wieder neue Gedanken für mögliche neue Projekte, mit denen Aufmerksamkeit und Inte- resse für das Dachdeckerhandwerk erzeugt werden könnten. Am späten Nachmittag ist das Tagesprogramm ab- gearbeitet und die Mitglieder des PR-Ausschusses treten die Heimreise in alle Regionen Bayerns an. Zu- rück an den Schreibtisch, wo die Tagesarbeit sich na- türlich nicht von selbst erledigt hat. Einmal mehr ist für alle Ausschussmitglieder „Spätschicht“ angesagt.

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LIV-SERIE Berufsorganisation

Sprachrohr der Dachdecker

Foto/Montage: Fotolia/HF.Redaktion

„VIELE KLEINE DINGE WURDEN DURCH DIE RICHTIGE ART VON WERBUNG GROSS GEMACHT“, WUSSTE SCHON DER BERÜHMTE AMERIKANISCHE SCHRIFT- STELLER MARK TWAIN. Die Richtigkeit dieser Aussage – bezieht man sie auf die Werbung und die Öffentlichkeitsarbeit – bestä- tigt sich immer wieder für das Bayerische Dachde- ckerhandwerk. Zusammen mit der externen Pressestelle HF.Redak- tion von Harald Friedrich werden die Medien in Bay- ern über das Geschehen auf, an und unter den Dä- chern auf dem Laufenden gehalten. Monatlich er- halten die Redaktionen entsprechende Presseinfor- mationen von Bayerns Dachdeckern. Zusätzlich wer- den diese Informationen auf dem Online-Pressepor- tal lifePR eingestellt. Dieses Nachrichten-Portal kann jede Innung und jeder Innungsbetrieb nach wie vor kostenlos in sei-

nen Internetauftritt integrieren. Hierbei entsteht kein Pflegeaufwand, denn alle von den Bayerischen Dachdeckern eingestellten Informationen erschei- nen automatisch auf diesem Tool. Der QuellCode für die Einbettung kann bei der LIV-Geschäftsstelle an- gefordert werden.

Mehr als 16.000 mal wurde allein über lifePR im vergangenen Jahr auf die Presseinformationen zugegriffen.

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Berufsorganisation LIV-SERIE

Foto: Preißinger

allen Themen des Dachdeckerhandwerks. Und wenn wieder einmal „mobile Kollegen“ ihr Unwesen an Haustüren von Senioren trieben, konnten die Me- dien am Ort des Geschehens gezielt mit Pressemel- dungen informiert und potenzielle Opfer gewarnt und Schadensbegrenzung praktiziert werden. Eine durchaus gewollt provozierende Nachwuchs- kampagne, die auf Facebook mit fünf Motiven in- nerhalb einer Woche gepostet wurde, erreichte mehr als 20.000 Personen. Ein Dutzend Anzeigenschaltungen in Hausbesitzer- zeitschriften erreichen die Zielgruppen der Immobi- lienbesitzer, Bauherren und Hausverwaltungen ohne Streuverluste.

Konsequent: Einsatz des Messestandes auf der DACH 2017 der Innung für Mittelfranken.

Die Zugriffszahlen auf diese Pressemeldungen sind enorm: Allein 2017 erfolgten rund 16.000 Zugriffe. Und die erwünschte „Nebenwirkung“: Über 6.500 Journalisten und Medien informieren sich über die- ses Portal. So erreichen die externe Pressestelle z. B. vermehrt Anfragen von national erscheinenden Bau- herren-Zeitschriften, TV-Produktionen und Fernseh- sendern mit der Bitte um weitere Informationen zu

International: Nachwuchswerbung auf der Internationalen Handwerksmesse IHM.

Messestand und Stellwände können von den Innun- gen bei Messen, Ausstellungen und besonders bei Berufs-Informationsveranstaltungen eingesetzt wer- den. Insgesamt sechsmal wurde im vergangenen Jahr davon Gebrauch gemacht. Zwei große Einsätze des Jugendbeauftragten, dazu 14 Schulbesuche und mehrere „Eigeninitiativen“ von Betrieben und Innungen – auch mit Unterstützung des Kontaktbeauftragten – „trommelten“ für den Nachwuchs im Dachdeckerhandwerk. Der PR-Ausschuss (s. a. Bericht Seite 4-5 in dieser Aus- gabe) freut sich über Ideen und Anregungen von Mitgliedsbetrieben und Innungen. Denn hier wer- den die Weichen für die Öffentlichkeitsarbeit ge- stellt und der rote Faden für die Zukunft „gestrickt“.

Fotos: HF.Redaktion

Action für die Ausbildung: Innungen können dabei auf Unter- stützung durch den Kontaktbeauftragten zählen.

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KPZ Weiterbildung

Fotos: KPZ/Werner

M l r i s B L I C K Z U R Ü C K U N D B L I C K N A C H V O R N A U F D A S W E I T E R B I L D U N G S P R O G R A M M D E S K P Z

DER COUNTDOWN LäUFT: DAS AKTUELLE WEITER- BILDUNGSPROGRAMM STEHT KURZ VOR DEM AB- SCHLUSS. JETZT SIND NUR NOCH DIE INTENSIV- KURSE ALS GESELLENPRÜFUNGS-VORBEREITUNG DURCHZUFÜHREN. Zeit also für einen Rückblick. Dabei wird sofort deut- lich, dass sich das Angebot auch im Weiterbildungs- programm 2017/2018 als Erfolgsmodell erwiesen hat. Insgesamt wurden 39 Maßnahmen durchgeführt. Die Palette reichte von der Fachtechnik über das Bauvertragsrecht bis zu den Gefahrstoffen und dem Arbeitsschutz. Dazu kamen Nachhilfeunterricht, Prü-

fungsvorbereitung und die Qualifikation zum Erst- helfer in der Ausbildung. Auch wenn die Teilnehmerzahlen mit 722 Absolven- ten um 14,4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen sind: Dazu muss man jedoch wis- sen, dass im Vorjahr aufgrund der vielen Crash-Kurse zur Fachregel für Abdichtungen auch ein Spitzen- wert bei den Teilnehmerzahlen erreicht wurde. Und auch wenn in 13 angebotenen Maßnahmen die Mindestteilnehmerzahlen nicht erreicht und diese daher abgesagt werden mussten, konnten die frei- gewordenen Termine genutzt werden. So z. B. für zusätzliche Termine für das Bauvertragsrecht nach

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KPZ Weiterbildung

BGB. Genau bei diesem Thema hatte es Rechtsan- walt Michael Schuster, rechtlicher Berater des LIV Bayern, nicht leicht. Denn die änderungen im Bau- recht erweisen sich nicht immer als besonders praxis- gerecht (s. a. S. 32-34). Bei manchen Teilnehmern sorgte dies dann auch für Kopfschütteln. Ein echter Mehrwert für die Teilnehmer war das von RA Schuster vorbereitete Vertragsmuster als Grund- muster, das der Betrieb mit seinen eigenen Bestand- teilen ergänzen kann. Damit verfügt das Innungs- mitglied über ein fertiges Vertragswerk für natürli- che Personen. Insgesamt wurden zu dem neuen Bauvertragsrecht nach BGB sechs Crash-Kurse durchgeführt. Weitere Termine werden auch im Weiterbildungsprogramm 2018/2019 folgen. Ein neues besonders wichtiges Thema für das kom- mende Weiterbildungsprogramm wird die Abdich- tung erdberührter Bauteile nach DIN 18533 sein. Der Wegfall der DIN 18195 und die Schaffung zahlreicher Ersatznormen für die Abdichtung im Juli 2017 brach- ten umfangreiche änderungen mit sich. Bereits begonnen wurde mit einem anderen Crash- Kurs: die DIN 18531 Dachabdichtung. Für die im Re- gelwerk entsprechend geänderten Bestandteile wird

wieder ein allgemeiner Crash-Kurs für das Update im März 2019 geplant. Die erforderlichen Abstimmun- gen zur Veröffentlichung werden in Mitgliederver- sammlungen des ZVDH im November bzw. Februar erfolgen. Um den Sachkundenachweis nicht zu verlieren, wer- den für Absolventen der Asbestzementlehrgängen Dezember 2012 und Februar 2013 Fortbildungslehr- gänge nach TRGS 519 Anlage 5 erforderlich. Bei die- sen eintägigen Fortbildungslehrgängen muss keine weitere schriftliche Prüfung abgelegt werden. Daher der Tipp des KPZ: Rechtzeitig die Schulungen planen und im Betrieb dafür eine eigene Vorsorgekartei an- legen. Die Fortbildungslehrgänge werden für No- vember 2018 und Januar 2019 geplant. Natürlich werden darüber hinaus wieder Grundlehrgänge im Dezember und Februar angeboten. Für Ausbildungsbetriebe, die im Schuljahr 2018/2019 Auszubildende im 3. Lehrjahr haben, wird es jetzt höchste Zeit für ihre Weiterbildungs-Planung. Denn spätestens zu Beginn des 3. Ausbildungsjahres muss die betriebliche Schwerpunktausbildung erfolgen. Hilfestellung über die Inhalte liefert der Crash-Kurs „Betriebliche Schwerpunktausbildung“ im Novem- ber 2018.

Gewerbliche und kaufmännische Mitarbeiter, Betriebsinhaber und Auszubildende sind die Zielgruppen der Weiterbildungsmaßnahmen.

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KPZ Serie: Überbetriebliche Lehrgänge

Fotos: KPZ

I n d i e s e r S e r i e s t e l l t d a s K P Z D a c h t e c h n i k W a l d k i r c h e n e . V . s e i n e ü b e r b e t r i e b l i c h e n L e h r g ä n g e u n d s e i n e A u s b i l d e r v o r . I n d e r a k t u e l l e n F o l g e g e h t e s u m d i e A u ß e n w a n d b e k l e i d u n g . Außen-Dienst

BEREITS SEIT AUGUST 2017 WIRD IN JEDER AUSGABE VON B AyERN D ACH DEN BETRIEBEN – VOR ALLEM DEN AUSBILDUNGSBETRIEBEN – DIE ARBEIT DES KPZ KOMPETENZZENTRUMS DACHTECHNIK WALDKIR- CHEN E. V. VORGESTELLT.

reichen des Dachdeckerhandwerks. In dieser Folge der Serie über das KPZ Kompetenzzentrum Dach- technik Waldkirchen e. V. geht es um den Lehrgang „Einführung in die Arbeitstechniken der Außen- wandbekleidungen“. Auch dieser Lehrgang für das 1. Lehrjahr wird in den Schulungsräumen und Werkstätten des KPZ durch- geführt.

Die Fassade ist ein wichtiger Teil der Gebäudehülle – und gehört damit natürlich auch zu den Arbeitsbe-

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KPZ Serie: Überbetriebliche Lehrgänge

Entsprechend der Vorgabe der Dach-AusbV beträgt die Lehrgangsdauer eine Arbeitswoche. Die Teilnehmerzahl je Lehrgang wird mit 8 – 16 Aus- zubildenden geplant. Die Inhalte und prozentualen Zeitanteile sind im Unterweisungsplan bzw. Auszug aus der Dach-AusbV auf Seite 13 dargestellt. Die Durchführung des Lehrgangs übernehmen die Fach- ausbilder des KPZ. Der Lehrgang G-Dach 4 startet mit einem theoreti- schen Teil. Hier werden den Auszubildenden die Vor- teile einer vorgehängten, hinterlüfteten Außen- wandbekleidung erläutert. Dazu gehört der Schutz vor äußeren Einflüssen wie z. B. der Wetterschutz (alle Niederschlagsarten wie Regen, Schnee, Hagel usw.). Ebenso wird auf Wärmeschutz, Schallschutz und Brandschutz eingegangen. Auch die Einflüsse von innen werden erläutert. Weiter geht es mit den verschiedenen Deckunterla- gen für die unterschiedlichen Deckungsarten.

Dann folgt eine Aufzählung der verschiedenen Ma- terialien und Bekleidungsarten sowie eine erste Ein- weisung in die Grundkenntnisse für die Verlegung der Deutschen Deckung. Anschließend werden die Deckbilder mit den dazu gehörenden Details (Sockel, Ortausbildungen, Firstabschluss) von den Azubis in ihren Unterlagen zeichnerisch dargestellt. Nun folgt der praktische Teil. Er beginnt mit der Ein- weisung in die einzelnen Werkzeuge und Materia- lien. Bei dieser Einweisung wird auf die notwendige Arbeitssicherheit und auf die Aspekte des Umwelt- schutzes hingewiesen. Großen Wert wird vor Beginn der Arbeit auf die Hinweise zur sorgfältigen Bedie- nung und den richtigen Umgang mit der FZ-Schlag- schere gelegt. Auch die fachgerechte Handhabung von Schieferhammer und Haubrücke wird von den Fachausbildern nochmals vorgeführt. Die nun bereits erworbenen theoretischen Kennt- nisse werden anschließend in der Werkhalle am Mo-

Der sichere Umgang mit der Schlagschere wird im praktischen Teil vermittelt.

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KPZ Serie: Überbetriebliche Lehrgänge

dell in Deutscher Deckung jeweils mit aufgelegten eingebundenen Orten erstellt. Dabei wird besonders auf die Verlegung der Platten sowie auf die Befesti- gung und Ausbildung der Orte geachtet. Nach Fer- tigstellung der einzelnen Deckungen führt der zu- ständige Ausbilder eine leistungsgerechte Benotung durch. Nach diesem ersten praktischen Teil steht eine wei- tere theoretische Einheit auf dem Lehrgangsplan. Dieser Part befasst sich mit den möglichen Schiefer- deckungen. Die Altdeutsche Deckung als Königsdis- ziplin steht dabei im Mittelpunkt. Danach steht die Vermittlung von Deckregeln und die Konstruktion eines Decksteins (normaler Hieb) an. Auch hier werden dann die Deckbilder in ver- schiedenen Variationen von den Auszubildenden zeichnerisch erstellt. Diese Deckungen werden in un- terschiedlichen Deckrichtungen und mit den mögli- chen eingebundenen Ortausbildungen als maßstabs- getreue Zeichnung eingetragen. Mit der Ausbildung der Ecken und der Vorstellung der verschiedenen Pfostenbekleidungen endet diese theoretische Un- terweisung.

Einweisung ins „Hand-Werk“ mit Schieferhammer und geboge- ner Haubrücke.

In der Werkhalle werden an den Modellen die erworbenen theoretischen Kenntnisse in der Praxis umgesetzt und benotet.

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KPZ Serie: Überbetriebliche Lehrgänge

• ADD in Rechtsdeckung mit eingebundenen An- fang- und Doppelendort; • von der Mitte aus mit Wasserstein sowie links und rechts Doppelendorte; • von links und rechts außen zur Mitte gedeckt mit Schlusssteinen. Die jeweiligen Deckungen der einzelnen Azubis wer- den vom Ausbilder abschließend bewertet. Außer- dem wird ein Leistungstest über die Inhalte des Theorieunterrichts durchgeführt. Die Noten (Durch- schnitt) in Fachtheorie und Fachpraxis werden den Auszubildenden nach Lehrgangsende im Form eines entsprechenden Zertifikats ausgehändigt.

Im praktischen Teil wird mit der Bearbeitung von Schiefermaterial mit den dafür notwendigen Werk- zeugen (Schieferhammer und gebogene Haubrücke) begonnen. Nach zahlreichen ersten Hauübungen er- folgt das Zurichten der benötigten Schieferdeck- steine. Dann wird mit der Altdeutschen Deckung ADD am Modell gedeckt. Die Deckung ist mit eingebundenen Orten auszubilden. Das abschnittsweise Vordecken durch den Ausbilder ist für die Auszubildenden eine wichtige und notwendige Hilfestellung. Die folgendenden Deckbilder werden in der Werk- halle von den Azubis an den Modellen gedeckt:

Zeile

Zeitanteil Inhalt

5 % Einführung in die Herstellung von vorgehängten, hinterlüfteten Außenwandbekleidungen: • Konstruktionsaufbau und Funktionsweise der Außenwandbekleidung kennenlernen, Werkstoffe zuordnen.

1

30 %

Deckunterlagen für Bekleidungen: • Traglattungen und Schalungen auf vorhandener Unterkonstruktion einteilen und herstellen.

2

65 %

Bekleidungen: • Teilbereiche von Wandflächen und einfache Wandflächen mit kleinformatigen Bekleidungswerkstoffen einteilen und herstellen. • Untere, seitliche und obere Abschlüsse herstellen.

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Integrative Bestandteile: Im Zusammenhang mit der Durchführung des Lehrgangs zusätzlich zu vermittelnde Kenntnisse und Fertigkeiten: • Maßnahmen der Arbeitssicherheit, des Umweltschutzes und der rationellen Energieverwendung beachten und anwenden; • Arbeitsschritte unter Berücksichtigung funktionaler und fertigungstechnischer Gesichtspunkte festlegen; • Werkzeuge, Geräte sowie Hilfsmittel nach Verwendungszweck auswählen und bereitstellen; • Arbeitsplatz unter Berücksichtigung des Auftrages vorbereiten, Maßnahmen zur Vermeidung von Personen- und Sachschäden im Umfeld des Arbeitsplatzes treffen; • Arbeitsergebnisse kontrollieren und bewerten. Gemäß Empfehlungen des BIBB-Hauptausschusses ist zu berücksichtigen: • eine gestaltungsoffene und flexible Durchführung vor Ort, die regionale, betriebliche und branchenspezifische Besonderheiten berücksichtigt; • die Zusammenstellung eines geeigneten Methodenmixes, der sich an den Lernvoraussetzungen und an den in

der Berufsschule vermittelten Qualifikationen der Teilnehmer orientiert; • eine Orientierung an den Geschäfts- und Arbeitsprozessen des Betriebes.

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EVENT 112. Landesverbandstag So schön kann’s sein, Dachdecker zu sein

DAS HABEN SIE SICH WIRKLICH VERDIENT: EIN GAN- ZES WOCHENENDE LANG KOLLEGINNEN UND KOL- LEGEN TREFFEN, FREUNDE UND BEKANNTE WIE- DERSEHEN, INFORMIEREN UND ENTSPANNEN. Am Freitag, den 29. Juni, wird der Chiemsee zum Dachdecker-Weltmeer. Nach einem kleinen Begrü- ßungssnack auf Gut Ising dürfen Sie sich schon auf einen urigen Abend im Stadl freuen. Die öffentliche Kundgebung beginnt traditionell am Samstag Vormittag. Dann verrät Norbert Beck mehr über den „Kaufknopf im Kundenkopf“. Der Mittagsimbiss ist dann die richtige Stärkung für das Nachmittagsprogramm. Wie wäre es mit einem schlagkräftigen Treffen auf dem 9-Loch-Golfplatz?

Oder möchten Sie lieber mit dem Raddampfer „Lud- wig Fessler“ in See stechen? Das kühle Nass – aller- dings in Gläsern – lässt sich auch bei einer Führung durch die Erlebnisbrauerei Campa genießen. Danach am besten erst mal entspannen im Spa-Be- reich, bevor der Festabend beginnt. Gaston Florin führt unterhaltsam durch den Abend, und die Cagey Strings drehen soundmäßig auf. Dann darf bis nach Mitternacht getanzt werden. Am Sonntag, den 1. Juli wird dennoch ganz sicher niemand die Delegiertenversammlung verschlafen. Und wer nicht daran teilnimmt, darf gerne bei einem yoga-Schnupperkurs an seiner inneren Balance ar- beiten oder noch einmal den Wellness-Bereich von Gut Ising besuchen.

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HEISSE SACHE Ballonstart AKTION

NICHT NUR HEISSE LUFT, SONDERN EIN AUFMERK- SAMKEITSTARKES AKTIONSMITTEL: DER HEISSLUFT- BALLON STEHT INNUNGEN FÜR EINSäTZE GANZ OBEN ZUR VERFÜGUNG. Durchaus nicht von gestern ist der Heißluftballon der Bayerischen Dachdecker. Sein nächster Start ist be- reits im Rahmen des 112. Landesverbandstags vor der malerischen Kulisse des Chiemsees geplant (s. Bericht

linke Seite). Allein die Startvorbereitungen wirken wie ein Publikumsmagnet. Und wenn sich dann der Heißluftballon auf die Reise nach „ganz oben“ begibt, wird er zum unüberseh- baren Botschafter für das Bayerische Dachdecker- handwerk. Buchungsanfragen und weitere Informationen zu den Startvoraussetzungen gibt es in der Geschäfts- stelle des LIV Bayern in München.

Fotos: HF.Redaktion

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DACHCHECK Kundengewinnung

Bezahlte Werbung Foto: Fotolia

DAS SHK-HANDWERK MACHT’S. DAS KFZ-GEWERBE MACHT’S. HEIZUNGSANLAGEN UND AUTOS WER- DEN REGELMäSSIG GECHECKT. WARUM ALSO NICHT AUCH DAS DACH? Der DachCheck – übrigens eine „bayerische Erfin- dung“ – ist ein wichtiges Instrument zur Kundenge- winnung und Kundenbindung. Und das inzwischen bundesweit, denn der ZVDH hat das Konzept ein- schließlich des Aktionslogos von den Bayerischen Dachdeckern übernommen. Bei den Immobilenbesitzern ist der DachCheck inzwi- schen „angekommen“. Dafür sorgt auch die Presse- arbeit des LIV Bayern: Mehrmals pro Jahr wird in Presseinformationen auf die Obliegenheitspflichten der Hausbesitzer im Rahmen der Gebäudeversiche- rung hingewiesen.

Auch in diesem Jahr wird der LIV Bayern wieder mit der Hausbesitzer-Zeitschrift „Eigenheimer aktuell“ von 1.-31. Mai die gemeinsame Aktion DachCheck durchführen. Zum Pauschalpreis von 59 € wird dabei die Inaugenscheinnahme des Daches angeboten. Hausbesitzer finden ihren DachCheck-Betrieb in der Nähe auf der eigens dafür eingerichteten Internet- seite www.DachCheck.Bayern Für die teilnehmenden Mitgliedsbetriebe eröffnet sich die Möglichkeit, alte Kunden erneut zu kontak- tieren oder neue Kunden zu gewinnen. Und das mit einem überschaubaren Aufwand. Dabei darf natürlich nicht der Preis für den Dach- Check isoliert gesehen werden. Auch wenn ein Pau- schalpreis von 59 € u. U. nicht kostendeckend ist: Welche andere Marketingmaßnahme wird sogar noch vom Kunden bezahlt?

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Medienpreis WETTBEWERB

Schon abgestimmt? Foto: Fotolia

ALLE JAHRE WIEDER: ZUM DRITTEN MAL BETEILIGT SICH DIE DACHDECKER-INNUNG OBERPFALZ UND KREIS KELHEIM AMWETTBEWERB UM DEN MEDIEN- PREIS DER MITTELBAyERISCHEN ZEITUNG. Beim zweiten „Anlauf“ im vergangenen Jahr war das Engagement von Erfolg gekrönt. Mit dem On- line-Banner erkämpfte sich die Innung einen res- pektablen dritten Platz beim MZ-Medienpreis. Mit einem völlig neuen Motiv geht die Innung in die- sem Jahr an den Start. Es zeigt die Vielfalt des Dach- decker-Berufs mit der kurzen, knappen, aber tref- fenden Aussage: „Mehr als nur EIN Job“. Beim Wettbewerb um den MZ-Medienpreis werden den Teilnehmern Werbeagenturen aus der Region Oberpfalz zugelost. Diese gestalten dann in Zusam- menarbeit mit den Teilnehmern ein Anzeigenmotiv und einen entsprechenden Online-Werbebanner. Beide Motive können von der Innung – und in die- sem Fall auch von dem LIV Bayern – unbegrenzt ge- nutzt werden. Parallel dazu beteiligen sich die Bayerischen Dach- decker auch an dem neu ins Leben gerufenen Vi- deoAward des Mittelbayerischen Medienhauses (s. Beitrag Seite 4-5 in dieser Ausgabe). Von 4.-21. Mai 2018 kann über die eingereichten Ar- beiten abgestimmt werden. Wer die meisten Stim-

MEHR ALS NUR JOB! www.dachdecker-oberpfalz.de

Mit diesem Motiv geht die Innung in diesem Jahr an den Start im Wettbewerb um den Mittelbayerischen Medienpreis.

men auf sich vereint, hat gewonnen. Zusätzlich be- urteilt eine Fachjury die eingereichten Beiträge. Also: Abstimmen für das Anzeigenmotiv: www.mittelbayerische.de/medienpreis/print Für den Online-Banner: www.mittelbayerische.de/medienpreis/online Für den VideoClip: www.mittelbayerische.de/medienpreis/video

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FACHEXKURSION Südafrika

Welkom by Suid-Afrika* *afrikaans: Willkommen in Südafrika

MEHR SÜDEN GEHT NICHT AUF DEM AFRIKANI- SCHEN KONTINENT: SÜDAFRIKA. NICHT ZUFäLLIG WAR DIESES LAND DAS ZIEL DER ExKURSION DER DACHDECKER. KAy PREISSINGER WAR DABEI. Südafrika erlangte einst weltweite negative Be- kanntheit. Nach 1945 wurde hier mit der Apartheid eine beispiellose unrühmliche Zweiklassen-Gesell- schaft geschaffen. 1990 wurde der ehemalige Wider- standskämpfer gegen die Apartheid, Nelson Man- dela, nach 27 Jahren aus dem Gefängnis entlassen und vier Jahre später zum ersten schwarzen Präsi- denten Südafrikas gewählt. Heute ist Südafrika das wirtschaftlich am weitesten entwickelten Land des Kontinents und ist als einzi- ger afrikanischer Staat Mitglied der G20-Gruppe. Dieses neue Südafrika war ab Donnerstag, den 8. Fe- bruar 2018 das Reiseziel von 30 „dachdeckenden“ Teilnehmern dieser Fachexkursion. Die Quecksilbersäule verharrte am Airport München auf dem Gefrierpunkt. Sonnenscheinstunden gleich Null. Also beste Voraussetzungen für Vorfreude auf den Herbst an der Südspitze Afrikas. Per Direktflug hoben die „reisenden DachdeckerInnen“ ab nach Jo- hannesburg.

Zwei Fachexkursionen standen auf dem Reisepro- gramm und damit im Mittelpunkt dieser Reise. Die erste führte die Gruppe zu einem Architekten in Kapstadt-Woodstock – zu Andy Horn von Eco De- sign. Er hat sich mit dem gesamten Herzblut dem ökologischem Bauen verschrieben.

Fotos: Preißinger

Das Voortrekker Monument bei Pretoria.

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FACHEXKURSION

Südafrika

Spektakuläres Wolkenspiel am Tafelberg.

Harry S. bei neun Windstärken am Chapmans Peak.

Die zweite Fachexkursion ging nach Stellenbosch zu Thatchscapes, einem Strohdach-Spezialisten. Die weiteren Highlights der 11-tägigen Reise waren ein Besuch der „formalen Hauptstadt“ Pretoria mit einem Rundgang zum Präsidentenpalast. Formale Hauptstadt, weil das Parlament von Südafrika in Kapstadt seinen Sitz hat und im halbjährlichen Wechsel mit Pretoria auch Regierungssitz ist. Zu einer weiteren Tour brachen die Reiseteilnehmer in die Region Mpumalanga auf. Diese Provinz – bis 1995 eher bekannt als Eastern Transvaal – im Nord- osten des Landes grenzt an Mosambik und Swasi- land. Besonders fasziniert war die Reisegruppe vom Blyde River Canon. Dieses Flusstal mit einer Länge von ins- gesamt 26 km schneidet sich bis zu 800 m tief in die einzigartige Landschaft ein. Beeindruckend war auch der Besuch am Pine Lake nahe des Krüger Nationalparks, der nächsten Station der Reise. Dieses größte Wildreservat Südafrikas dehnt sich auf einer Fläche von fast 20.000 km 2 aus. Das entspricht fast einem Drittel der Fläche Bayerns. Nach der Rückkehr nach Johannesburg jetteten die Teilnehmer dieser Bildungsreise weiter nach Kap- stadt. Hier durfte natürlich auch der Besuch der Ta- felberge und von Cape of Good Hope (afrikaans: Kaap die Goeie Hoop), nicht fehlen. Wegen seiner unzähligen Felsen unter der Wasseroberfläche ist

Überwältigend: Blide River Canyon.

Action in der Waterfront.

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FACHEXKURSION Südafrika

das Kap der guten Hoffnung bei Seefahrern auch heute noch gefürchtet. Südafrika hat sich mittlerweile auch international einen Namen bei Weinkennern gesichert. So stand auch ein Besuch der Weinregion Stellenbosch auf dem Programm der Gruppe. Bevor die DachdeckerInnen aus Deutschland wieder die Heimreise über Johannesburg nach München an- traten, konnte “die Stadt am Kap” am südwestlichs- ten Rand Afrikas noch weiter erkundet und entdeckt werden. „Südafrika – das ist ein Land zum Wohlfühlen“, war die einstimmige Meinung der Teilnehmer, als sie am Sonntag, den 18. Februar wieder Münchener Boden betraten.

A. Ewald Kreuzer im Gespräch mit Andy Horn von Eco Design.

Hier gibt es die Informationen zu dem auf den Dächern verwen- deten Stroh.

Fotoshooting in Clifton.

Die Reisegruppe in Kapstadt am Bo Kaap unterwegs.

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Südafrika FACHEXKURSION

Dank Selbstauslöser ist auch der Fotograf Kay Preißinger (li.) endlich mal mit im Foto.

Fachinformationen aus erster Hand bei Eco Design.

Warten auf einen Böller im Castle of Good Hope.

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INNUNGEN Nachrichten

München-Obb. UM DEN POTENZIELLEN NACHWUCHS HAT SICH DIE INNUNG MÜNCHEN-OBB. EBENSO GEKÜMMERT WIE UM DIE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN „VOM FACH“. UND AUCH DER SPASS IST NICHT ZU KURZ GEKOMMEN. Schrobenhausen ist jetzt nicht nur bekannt für sei- nen Spargel, sondern auch für das Engagement der Dachdecker. Denn die informierten am Dienstag, den 23. Januar die Kids an einer Schrobenhausener Schule über ihr abwechslungsreiches Handwerk. Auch wenn sich das Interesse in Grenzen hielt: Schul- interne Berufs-Infoveranstaltungen bieten eine aus- gezeichnete Möglichkeit, gezielt und im kleinen Kreis das Interesse am Dachdeckerhandwerk zu we- cken. Nachdem der traditionelle Ski&SnowboardCup nicht mehr durchgeführt wird, wollte die Innung aber dennoch nicht auf Sport und Spaß in der weißen

Sportlich begann der Tag und gemütlich war der Ausklang.

Fotos: Innung München-Obb.

Nach dem Sporttag gab es einen regelrechten Medaillenregen für die Erfolgreichen.

Die Bandbreite der kleinen Gruppe reichte von An- fängern bis zu „alten Skihasen“. Und wer nicht an diesem kleinen Wettbewerb teilnahm, hatte die Ge- legenheit zum Rodeln. Am Abend wurde in geselliger Runde die Siegereh- rung gefeiert, bevor der Reisebus die sportlichen DachdeckerInnen zurück nach München brachte. Erklärtes Ziel der Innung: Im nächsten Jahr soll der Bus bis auf den letzten Platz ausgebucht sein. „Meet your job“ war das Motto der Berufs-Infover- anstaltung am Dienstag, den 27. Februar in den Räu- men der HWK München-Obb. Die Jugendbeauf- tragte der Innung, Joana Wittler, nutzte die Gele- genheit, viele der insgesamt 3.000 SchülerInnen auf das Dachdeckerhandwerk aufmerksam zu machen.

Grauer Himmel, aber dennoch bunte Stimmung, herrschte beim eintägigen Ski-Event.

Pracht verzichten. So wurde ein eintägiger Skiaus- flug am Samstag, den 3. Februar in die Tiroler Ski- welt Westendorf angeboten. In Zusammenarbeit mit dem Skiclub Germering wurden alle Vorbereitungen getroffen und ein alpiner Skiparcours abgesteckt.

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Nachrichten INNUNGEN

Zu ihrem 25. Dachtag am Mittwoch, den 28. Februar, hatte die Innung eingeladen – und 216 Teilnehmer folgten dieser Einladung nach München-Riem. „Re- kordhalter“ war übrigens ein Teilnehmer, der nun zum 24. Mal dabei war.

Der „Vater des Dachtages“ Gustav Dick (li.) versäumte natür- lich auch nicht die 25. Auflage dieser Veranstaltung.

chen I, 8. Zivilkammer/Baukammer, berichtete da- nach, wie solche Planungs- und Ausführungsfehler juristisch behandelt werden. Nach dem Mittagsbuffet startete Prof. Dipl.-Ing. Matthias Zöller mit dem 1. Teil seines Vortrages. Sein Thema war die „(Allgemein) anerkannte Regel der Technik – Inhalt eines unbestimmten Rechtsbegriffs und die Probleme bei der technischen Anwendung“. Im zweiten Teil ging es darum, wie richtig geplant, ausgeführt und bewertet werden muss. Ehrenmitglied Gustav Dick, der „geistige Vater“ die- ser Veranstaltung, wurde mit großem Applaus ge- ehrt. Obermeister Frank überreichte ihm ein Präsent, für das sich Gustav Dick mit einer Flachdachrichtlinie aus dem Jahr 1967 für das Archiv der Innung revan- chierte.

Der Raum war mit Dachdecker- und Spenglerbetrie- ben, Architekten und Planungsbüros, Vertretern der Industrie, und Mitarbeitern kommunaler Betriebe bis auf den letzten Platz gefüllt, als der 25. Dachtag von Obermeister Josef Frank eröffnet wurde. Dieser Jubiläums-Dachtag unter der bewährten Mo- deration von Innungsmitglied Florian Geyer stand im Zeichen der Barrierefreiheit. Als erster Referent prä- sentierte Dipl.-Ing. Hartwig Bernhardt-van Laak sein umfangreiches Bildmaterial über mangelhaft ge- plante und ausgeführte Fenster- und Türanschlüsse. Ralf Mai, Vorsitzender Richter am Landgericht Mün- Volles Haus beim 25. Münchener Dachtag: 216 Teilnehmer ver- zeichnete die Liste. Fotos: HF.Redaktion

Die Innung gratuliert:

Herrn Manuel Süßenguth zum 40. Geburtstag Herrn Ernst Schwarz zum 60. Geburtstag Herrn Heinz Fischer zum 75. Geburtstag

Herrn Richard Kraft zum 75. Geburtstag Herrn Fritz Rudelt zum 75. Geburtstag

Über das juristische Nachspiel von Planungs- und Ausfüh- rungsfehlern referierte Richter Ralf Mai.

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Nachrichten INNUNGEN

Aschaffenburg-MIL

Mittelfranken

APPETIT AUF MEHR MACHTE DIE VERSAMMLUNG DER INNUNG AM DIENSTAG, DEN 27. FEBRUAR IN MÖMBRIS/SCHIMBORN IM GASTHAUS „KRONE“. Der Innung angeschlossen haben sich aktuell 22 Fachbetriebe und dazu Gastmitglieder. Umso be- achtlicher war die Teilnehmerzahl an dieser Innungs- versammlung. Denn die erreichte mit 24 Teilneh- mern eine Traumquote.

Fotos: Innung

Fotos: Schuck

Dachdeckerhandwerk zum Anfassen und Mitmachen präsen- tierte die Innung für Mittelfranken.

UNTER DEN 16 GEWERKEN, DIE SICH AM MITT- WOCH, 7. MäRZ IM BERUFSINFORMATIONSZEN- TRUM DER HWK MITTELFRANKEN IN NÜRNBERG PRäSENTIERTEN, WAREN AUCH DIE DACHDECKER. Die Lehrlingswartin der Innung, Brigitte Voigt, infor- mierte mit ihrem Gesellen Amel Emso über das „Handwerk ganz oben“. Sie ist mit ihrem Betrieb mittlerweile „Stammkunde“ bei dieser Veranstal- tung. „Ohne uns zu präsentieren und zu engagieren finden wir überhaupt keinen Nachwuchs mehr“, so Voigt.

Christian Bachmeyer referierte zum Thema Versicherungen für das Baugewerbe.

Schwerpunktthema an diesem Abend waren die Ver- sicherungen für Dachdeckerbetriebe. Hierzu refe- rierte die u. a. auf Versicherungen für das Bau- gewerbe spezialisierte Assecuradeur GmbH Bach- meyer mit Sitz in Regensburg. Den Ausklang bildete ein gemeinsames „kulinarisches Zusammensein“.

SchülerInnen der Jahrgangsstufen 5 - 10 trafen sich auch am Stand der Dachdecker.

Der kulinarische Abschluss der Innungsversammlung.

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INNUNGEN

Nachrichten

Oberpfalz u. Krs. Kelheim GESUNDHEIT, SICHERHEIT UND NACHWUCHS: DAS WAREN DIE SCHWERPUNKTTHEMEN BEI DER IN- NUNG OBERPFALZ UND KREIS KELHEIM.

innungsmeister A. Ewald Kreuzer ehrte Georg Meier (Schmidgaden) für sein 40-jähriges Meisterjubiläum mit der Ehrenplakette des Zentralverbands des Deut- schen Dachdeckerhandwerks. Mit der silbernen Eh- rennadel wurden für ihr 25-jähriges Meisterjubiläum Michael Höcherl (Amberg) und, in Abwesenheit, Ste- fan Dollhofer (Lappersdorf) ausgezeichnet. Auf eine solide Finanzlage mit einem Jahresüber- schuss wies Kunzendorf in seiner Rückschau hin.

Fotos: Kunzendorf

„Brennend interessiert“ waren die Teilnehmer der Jahres- hauptversammlung in der Brennerei der Kulturscheune Elbart.

Landesinnungsmeister A. Ewald Kreuzer ehrte die Meisterjubi- lare Michael Höcherl und Georg Meier (v. re.).

In ihrer Jahreshauptversammlung in der Kultur- scheune Elbart in Freihung am Freitag, den 23. März 2018, hatte sich die Innung einmal mehr mit der Ar- beitssicherheit beschäftigt. Sicherheitsingenieur Manuel Plank von der Dekra Regensburg zeigte Fallbeispiele zum Gebrauch von Hubarbeitsbühnen und zur Ladungssicherung in und auf Fahrzeugen. Ferner erläuterte er die zum 1. Ja- nuar eingeführten technischen Vorgaben für Auf- stiegsleitern. Obermeister Mario Kunzendorf konzentrierte sich in seinem Beitrag auf die Alltagsaufgabe der Gefähr- dungsbeurteilung. Denn 80 % aller Arbeitsunfälle ereignen sich aufgrund eines Fehlverhaltens von Be- schäftigten. Und es sind mehrheitlich erfahrene Mit- arbeiter betroffen, nicht Anfänger. Um die Ursachen zu erklären und um Tipps zur Abhilfe zu geben, stellte Kunzendorf wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem betrieblichen Gesundheitsmanagement vor. Umso erfreulicher ist es da, wenn Dachdecker unfall- frei und Jahrzehnte dem Beruf treu bleiben: Landes-

Landesinnungsmeister Kreuzer informierte die Mit- glieder weiterhin über den Baufortschritt des Wohn- heims in Waldkirchen, über die aktuellen Mindest- löhne sowie über neue Initiativen der gesetzlichen Unfallversicherung. Ferner verwies er auf die bun- desweite Stärkung der „Südschiene“, da mit Mike Schilling ein Dachdeckermeister aus Baden-Würt- temberg zum Vizepräsidenten des ZVDH gewählt worden sei. Dass bei Abdichtungsarbeiten im Innen- wie im Au- ßenbereich Fehler unterlaufen, zeigt nicht zuletzt der bayerische Museumsbau in Regensburg. Josef Jaumann von Wolfin Bautechnik erklärte den In- nungsmitgliedern in seinem Referat, wie Innenab- dichtungen nach der aktuellen Norm richtig aus- geführt werden. Nach diesen nüchternen Beiträgen stellte abschlie- ßend Günter Preuß von der Kulturscheune seine hauseigene Schnapsbrennerei vor.

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INNUNGEN

Nachrichten

Fotos: HF.Redaktion

den im Theorie-Teil drei Fragen zum Dachdeckerbe- ruf und zu dem Einkommensvorteil gestellt, den Azubis allein in ihrer Ausbildungszeit gegenüber Abiturienten und Studenten genießen. Alle der rund 50 TeilnehmerInnen bestanden den Fit- nesstest mit voller Punktzahl. Bei den beiden Fragen zu Arbeitsbereichen wurden in keinem Fall alle rich- tigen Anworten angekreuzt. Die Rechenaufgabe wurde immerhin von ca. 79 % der TeilnehmerInnen gelöst. Als Bester wurde der 15-jährige Regensburger Mittelschüler Michael Eich ermittelt. Seine Affinität zum Handwerk liegt in der Familie, denn sein Vater war langjähriger Obermeister der Maler-Innung. Sei- nen Betrieb will Sohn Michael allerdings nicht wei- terführen. Er hatte sich auf der Berufs-Infomesse auch auf das Dachdeckerhandwerk als eines von drei möglichen Gewerken konzentriert. Michael Eich ist begeistertes Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr und hilft gerne bei Verwandten in der Gärtnerei mit.

Bei der Berufs-Infomesse Regensburg glänzten die Dachdecker mit Aktionen und perfekter Standbesetzung.

Die zentrale Berufsmesse der Arbeitsagentur Re- gensburg hatte wieder gezeigt, wie vielfältig der Wettbewerb um Auszubildende aktuell ist, und wie wenig Schüler und Eltern über Handwerksberufe wissen. Umso wichtiger war die Teilnahme an dieser Veranstaltung am Donnerstag, den 1. März. Auch diesmal wurde mit Unterstützung des Kontakt- beauftragten ein kleiner Leistungs- und Wissenstest organisiert, wie bereits in B AyERN D ACH 1-2018 berich- tet. Zum Einsatz kam dabei auch die aufmerksam- keitsstarke Nomadic-Stellwand des LIV Bayern. Als Preis winkte ein bei den Kids angesagter Garmin Fitnesstracker. Und um die Fitness drehte sich auch der praktische Teil des Tests: Nägel einschlagen, ein Kupferblech mit möglichst geringer Abweichung von der angerissenen Linie schneiden und das Balan- cieren auf einer ca. 5 m langen Dachlatte. Dazu wur-

Foto: Innung Gewinner Michael Eich (li.) freute sich über seinen Preis, den ihm Obermeister Mario Kunzendorf persönlich überreichte.

Die Innung gratuliert: Steffen Müller zum 50. Geburtstag Max Feuerer zum 65. Geburtstag Daniel Pielmeier zum 65. Geburtstag Hans-Jürgen Müller zum 80. Geburtstag

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KPZ

SCHLAGKRÄFTIGER NACHWUCHS Nachwuchswerbung VON 7. - 13. MäRZ 2018 WAR MÜNCHEN WIEDER HAUPTSTADT DES HANDWERKS. DIE INTERNATIO- NALE HANDWERKSMESSE IHM WAR ERNEUT AUCH „SCHAUPLATZ DER DACHDECKER“.

Wir waren dabei: Hartmut Bergener (Innung Mü.-Obb.), Dagmar Dürr (GS DDI Mü.-Obb.), Josef Frank (OM DDI Mü.- Obb.), Moritz Frank (J + J Frank, Mittenwald), André Hartmann (Hörmann Dachtechnik GmbH, München), Robert Horner (Paul Horner, Rosen- heim), Stephanie Kühnel (Rolf Kühnel, Egmating), Bernd Lehmann (Innung Mü.-Obb.), Thomas Rei- cheneder (Dachreich, Unterschleißheim), Antonio Rizzo (Bock Dachtechnik, Freising), Moritz Schra- der (R. Clauss GmbH, München), Josef Vogel (Sau- rer GmbH, Hergolding), Joana Wittler (Sieber GmbH, Olching) sowie die Auszubildenden Batu- han (Knodel GmbH, Germering), Dennis (Hör- mann Dachtechnik GmbH, München) und der Dachdeckergeselle Etienne.

Auch in diesem Jahr zeigte der Jugendbeauftragte Jürgen Lehner zusammen mit Dagmar Dürr von der DDI München-Obb. und einem engagierten Team von Unterstützern die Vielfalt des Dachdeckerhand- werks. Im Bereich der „youngGeneration“ wurden Schieferherzen geschlagen, Dachmodelle einge- deckt, Smartphone-Halter gebaut. Übrigens: Für die IHM 2019 werden noch Ideen gesucht, was am Stand angefertigt werden kann. Größter Andrang war stets vormittags. Und wie schon im vergangenen Jahr sorgte das Kampfsport- Team von Baracuda mit dem Thaibox-Weltmeister Mark Wieser für große Aufmerksamkeit.

Fotos: HF.Redaktion

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KPZ Neubau Waldkirchen

BesteAussichten

Fotos: Preißinger

DER COUNTWOWN FÜR DEN EINZUG DER ERSTEN AUSZUBILDENDEN INS NEUE WOHNHEIM DES KPZ WALDKIRCHEN LäUFT. “Wer will fleißige Handwerker seh’n, der muss nach Waldkirchen geh’n”, so könnte ein abgewandelter bekannter Liedtext lauten. Dass die Gewerke beim Neubau des Auszubilden- den-Wohnheims wirklich fleißig sind, ist auch der in- tensiven Bauüberwachung und der regelmäßigen Jours-Fixes des Bauausschusses zu verdanken. Ende April war die gesamte Rohinstallation für Elek- trotechnik, Heizung, Lüftung und Sanitäreinrichtun- gen eingebaut und bis auf einige letzte Restarbeiten abgeschlossen. Auch die Trockenbauarbeiten an De- cken und Wänden und der außenliegende Sonnen-

schutz wurden inzwischen weitgehend fertigge- stellt. Der Weg “ganz nach oben” ist ebenfalls vorbereitet: Der Aufzug wurde bereits eingebaut. Solange die Bauarbeiten aber noch nicht abgeschlossen sind, ist er natürlich außer Betrieb. Nachdem die Arbeiten an der Dachabdichtung des Wohnheims während der Frostperiode witterungs- bedingt ruhen mussten, konnte mittlerweile die zweite Abdichtungslage in den restlichen Bereichen aufgebracht werden. Und auch die komplette Ge- bäudefassade ist jetzt fertig wärmegedämmt. Da die erforderlichen Vorarbeiten im Gebädeinne- ren abgeschlossen sind, laufen derzeit die Fliesenar- beiten auf Hochtouren und sind ebenfalls schon fast abgeschlossen. Somit konnten mit den Maler- und

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Neubau Waldkirchen KPZ

Bodenbelagsarbeiten sowie mit dem Einbau der In- nentüren begonnen werden. Die Ausschreibung der Außenanlagen ist in der Zwi- schenzeit ebenso erfolgt wie die Ausschreibungen für die Gewerke für Schließanlage, Einrichtung, Bau- reinigung, Vorhänge und Beschilderung. Alle wesentlichen Leistungen sind mit diesen Verga- ben also beauftragt. Nur noch die Vergaben der losen Möblierung und für die IT-Einrichtung müssen noch erfolgen. Fazit: Pünktlich wie die Dachdecker liegt das KPZ im

Ebenso führt das Staatliche Bauamt Passau regelmä- ßige Kontrollen des Baufortschritts durch. An diesen Ortsterminen nehmen das KPZ als Bauherr – und hier insbesondere der Kaufmännische Leiter des KPZ, Dipl.-Kfm. Thorsten Meyerhöfer, – sowie das Archi- tekturbüro SSP als Objektüberwacher teil. Neben der Einhaltung des Termin- und Kostenplans finden diese Zusammenkünfte auf der Baustelle auch statt, um die Einhaltung der Förderrichtlinien zum jeweils aktuellen Bautenstand abzufragen und zu prüfen.

Zeitplan für die Eröffnung zum Schuljahr 2018/2019. Sichergestellt werden die Einhaltung der Timings und des Kostenbudgets durch die auch weiterhin im zweiwöchigen Rhyth- mus stattfindenden Bau- herren-Jour Fixe-Termine. Bei akutem Bedarf können diese Termine um zusätzli- che Besprechungen er- gänzt werden.

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