Kopenhagen

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SPAZIERGANG DURCH DIE STADT.

g a d e “ (Silberstrasse) und eine Kaserne u n d d a s S t o c k - h a u s , an das Osterthor, vor dem ein kleines Stadtchen in der Stadt, namlich die ,,N y b o d e r " (Neubuden), sich befindet. Es sind lauter ein- und zweistockige Hauser, alle gelb angestrichen, einige sehr nett und hlibsch eingerich- tete; sie sind von Christian IV. im Anfange des 17. Jahr- hunderts angelegt, spater von Christian VII. erweitert. Die Matrosen und Werkleute der Flotte, so wie m ehrere Offi- ciere wohnen hier. Gegen Siidost uns wendend — Oster­ thor liegt gen Norden — sehen w ir in die „store Kongens- gade" bis nach „Kongens Nytorv" hinauf, und etwas wei- ter in derselben Richtung liegt die „ E s p l a n a d e " oder „ G r o n n i n g e n " , eine m it Baumen bepflanzte Ebene, die links auf die C i t a d e l l e „ F r e d e r i k s h a v n " (Castellet), rechts auf das Z o l l g e b a u d e , d i e W a c h e n d e s H a ­ f e n s , d e n H a f e n selbst und das schone Meer m it der gegeniiberl iegen den schwedischen Kiiste uns hinfiihrt. Die Citadelle so wie die Batterien D r e i k r o n e n (Tre­ kroner) und L u n e t t e n , die auf dem Meere selbst liegen, dienen dem Hafen zum Schutz. Der E intritt in die Cita­ delle ist Jedermann gestattet; zur Besteigung ihrer doppel- ten Walle bedarf es aber einer Karte, die fiir das ganze Jahr gelost w ird und die der W irth im H6tel zur Benutzung fiir die Fremden gewohnlich besitzt. Langs der Esplanade, rechts, lauft der „ T o l d b o d ­ ve i" (Weg nach dem Zollgebaude), eine Strasse von Einer Reihe Hauser und der Esplanade gebildet. In diese mun­ den die „Am a l i eg a d e " (Amalienstrasse) und die B r e d ­ g a d e (die breite Strasse oder „Norgesgade", Norwegische Strasse). In die grosse und breite „Amaliegade" hinein- scliauend, bemerken w ir links das C l a s s e n s ’s c h e Bi- b l i o t h e k - G e b a u d e , das im modernen Style gebaut und „ A l m i n d e l i g H o s p i t a l " (das allgemeine Hospital), ein grosses weitliiufiges Gebaude, das fast unschon ist;

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