Kopenhagen

CH1USTIANSHAVN. lli platz fiihren; die letzte von diesen, „ Q u å s t h u u s g a d e " , geht parailel m it dem eigentlichen Hafen, und m e h r e r e D a m p f s c h i f f e , die tågliche Fahrten in die Umgegend machen, h a b e n h i e r i h r e n Ab g a n g s o r t . Wir mochten jetzt den Leser einladen sich m it uns — am allerbequemsten in einem Boote iiber den Hafen, w o- selbst wir uns ja gerade befinden — nach , , Chr i s t i a n s- h a v n " zu begeben. W ir steigen dann ans Land bei der „ K n i p p e l s b r o " , der Hauptbrlicke, durch welche Chri­ stianshavn auf Amager und das eigentliche Kjobenhavn verbunden wird. Was w ir nicht schon im B o o t von dem Hafen m it seinen Handelsgebåuden und Packhåusern kurz mit seinem eigenthiimlichen Leben und Treiben gesehen, werden w ir hier gewahr (von der Abtheilung des Hafens, die fiir die Kriegsflotte eigens bestimm t ist, werden w ir im nachsten Abschnitte reden) : rechts haben w ir die Aussicht auf die Holme und Schiffsdocks, auf den Kanal, der sich von hier aus um ganz Schlossholm, um die Christiansburg erstreckt, und auf diesem und dem Kanal ,,Nyhavn", den wir soeben verlassen haben, ist der eigentliche Ilandels- verkehr Kopenhagens; links iiber ein weites Bassin auf die „Langebro" und die Seebadeanstalt, vor uns wieder die Borse — von einer anderen Seite als w ir sie schon friiher sahen, iiberall die Thatigkeit und Mannigfaltigkeit, die na- mentlich der Seeha'ndel um sich verbreitet Christianshavn selbst hat jedoch ein ganz anderes Profil als Kjobenhavn, in mehreren seiner Strassen ist es sogar etwas ode. Das Zucht-, Raspel- und Besserungshaus befindet sich hier; erst im Jahre 1847 sind die Spuren ei­ ner theilweisen F euersbrunst, von den Gefangenen 1817 angestiftet, durch die Auffuhruiig einer hohen Mauer ge- tilgt. Die Zahl der Gefangenen betragt an Siebenhundert. Christianshaven hat zwei Kirchen, die F r i e d r i c h s - o d e r d e u t s c h e K i r c h e und die K i r c h e u n s e r es

Made with