Kopenhagen

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DIE HEILIGEGEISTKIRCIIE.

Zeichens gewårtig, um nach diesem ihre kostbare Zeil richtig messen zu konnen. Die Heiligegeistitirclie im Wimmel skaftet (Hellig- geistkirke; verstiimmelt statt ,,Helligaands“ Kirke). Ur- spriinglich eine katholische Klosterkirche aus der Mitte des 15. Jahrhunderts — 1469 — ; 1728 brannte sie zum Theil nieder, wurde kurz darauf wieder aufgebaut und ist 1846 einer inneren und ausseren Reparatur unterzogen worden. Die Lange der Kirche ist 176 Fuss ; die Hohe des Thurmes, die Kuppel inbegriffen, ist 204 Fuss. Die Begråbnisskapelle in der Kirche ist ein Monument der klosterlichen Zeit, von der Feuersbrunst 1728 verschont. Der marmorne Altar enthalt ein Gemålde m it der Himmelfahrt Christi und ein heiliges Abendmahl im basrelief en argent. Ein schones Ge- malde von dem verstorbenen danischen Historienmaler Adam M uller: Luther auf dem Reichstage zu Worms, in dem Augenblick, wo er, seine Rede beendigend, die Worte sagt: ,,Hier steh’ ich; ich kann nicht anders; Gott helfe m ir! Am en!“ befindet sich in der Kirche, an welche es vom Kunstverein gesclienkt wurde. Die Christiansburg er Schlosskapclle werden wir zu­ gleich mit dem Schlosse besprechen. Die Holmens Kirche (Kirche der Marine), am Holmens- Kanal, dem Schlosse Christiansburg gegeniiber. Die Kirche ist 1617 erbaut, aber 1640, in der Form eines Kreuzes, von Christian IV. erweitert und vergrtissert. Ihr charakteristi- sches Aeussere tragt in den goldenen Buchstaben R. F. P., d. h. Regna Firmat Pietas, den W ahlspruch des grossen Konigs; 1836 ist sie aufs Neue restaurirt. Ihre Lange ist 164 Fuss. Der Altar und die Kanzel von Eichenholz sind interessante und kiinstliche Schnitzwerke. Mehrere Ge­ målde und grosse Kronleuchter schmiicken dieses charakte- ristische Gottesliaus. Danische Seehelden, darunter Niels

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