Kopenhagen

DIE ROSENBURG. 129 gehorte, greift zunachst alles ins praktische Leben ein. W ir sehen hier sein Mundglas, seinen Compass, seinen Reise- spiegel, seine Schiffslaterne und seine silberne Waagschale, womit er seinem Miinzmeister die edlen Metalle zuwog, seinen Rohrstock, worin Compass, Sonnenuhr, Messer, Feile, W inkel- und Ellenmaass. Ferner die Kleidungs- stiicke, welche er in der Schlacht von Fehmarn trug, wo er eins seiner Augen verlor, zugleich m it dem blutbefleck- ten Schnupftuch. Acht silberne Kannen, die er im Ring- rennen bei seiner Huldigung in Hamburg gewann, seine Reiterstatue in Silber, vergoldet, 200 0 Loth wiegend. Ein kostbares Reitzeug mit Diamanten und anderen Edel- steinen besetzt zu einem Werthe von 300,000 Rbdlrn., welches er bei Gelegenheit der Hochzeit seines altesten Sohnes anfertigen liess — Ein Degen Gustav Adolph’s. — Aus alterer Zeit ist das sogenannte oldenburgische Trink- horn, ein interessantes Sttick. Wir erwahnen noch einige Stiicke aus der Periode spaterer Konige: F r i e d r i c h III. Miniaturbild Carl’s I. von England; ein Gemalde von historischem W erth e: die Erbhuldigung von \ 660 ; der Kronungsstuhl des Konigs und der Konigin. — C h r i s t i a n Y. Das danische W appen; das erste chi- nesische Porzellangeschirr, welches auf danischen Schif- fen ankam ; das Portrait des Konigs, von der ungliicklichen Tochter Christian’s IV., Eleonore Christine Ulfeld, im Ge- fångnisse gestickt; ein kleiner Schiffsanker, welchen Chri­ stian V. in einem Sturm unter Bornholm rettete, als alle anderen Anker verloren gegangen waren. — F r i e d r i c h IV. Das silberne Taufbecken m it einem goldenen Giesser fiir die koniglichen K inder; ein Napf aus einem grossen Gra­ nat; ein silberner Baum mit Traiiben von Smaragden; eine grosse Perle in Form eines Schw anes; das Portrait des schwedisqhen Generals Steenbock, von ihm selbst in Kopenhagen. 9

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