Kopenhagen

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DIE UNIVERSITÆT.

Die „ N y b o d e r " (Neue Buden) sind schon in der „Prom enade" besprochen. Sammtliche feste Matrosen und Werkleute der Fiotte (genannt „faste Stok"), viele Officiere und ein Commandant wohnen hier. Die Neubuden haben 33 grossere und kleinere Strassen, zum Theil m it den ab- sonderlichsten Namen. W i s s e n s c h a f t l i c h e , l i t e r a r i s c h e L e h r - und Ku n s t - A n s t a l t e n . V e r e i n e und Ge s e l l ­ s c h a f t e n. Die U n iversitat steht unter den wissenschafllichen Lehranstalten Kopenhagens natiirlich obenan. Sie ist von Christian I. im Jahre 4478 gestiftet und am 4. Juni 4479 feierlich eingeweiht. Die Konige Christian IV., Frederik II., Christian VI. und dessen Nachfolger sind auf verschiedene Weise um den Flor der Universitat bemiiht gewesen. Die jetzt geltende Fundation datirt vom Jahre 4788. In der Einleitung dieses Buches haben w ir bereits Mehreres von der Universitat gesagt. W ir werden hier noch einige kurze statistische Nachrichten mittheilen, auch die Gebaude der Universitat auffiihren. Professoren und Docenten waren Anfangs des Jahres 4850 — 46, auf die verschiedenen Facultåten vertheilt. 46 der ordentlichen Professoren ha­ ben Sitz und Stimme im Consistorium ; der Rector magni­ ficus hat den Vorsitz, er w ird auf ein Jahr von dem Consistorium und aus dem Kreise seiner Mitglieder ge­ wahlt. Die Zahl der Studenten ist gewohnlich zwischen 4000 und 4200. Von den Professoren nennen w ir hier, in der Theolo- gie Clausen und M artensen; in der Rechts- und Staats- wissenschaft Kolderup-Rosenvinge, L arsen, K rieger; in der Medicin Bang, Eschricht (Physiologie und comparative Anatomie), Otto (Pharmacologie), Stein (chirurgische Kli­ nik) , Sommer (Pathologie) ; in den philosopischen Wis-

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