Kopenhagen

DIE UNIVERSITÆT. 145 Bureaux der Quastur. Die Universitat hat nåmlich, ausser einem bedeutenden Geldfonds, noch Eigenthum in Land- giitern, so wie m ehrere Stiftungen, Stipendien und Legate von umfassender Art zur Unterstiitzung der hulfsbediirfti- gen Studenten. Das C o n s i s t o r i e n h a u s ist zwar ein klemes, altes Gebaude, aber durch sein Alter — es ist ein Ueberrest der Residenz der roeskildeschen Bischofe, wenn sich diese in Kopenhagen aufhielten — und durch die Por- traits der Wohlthater und Patrone der Universitat, die in dem Versammlungssaal des Consistoriums sich befinden, hat es ein besonderes Interesse erhalten. Die B i b l i o - the,k und die S a m m l u n g e n werden w ir weiter \mten besprechen. Zur Universitat gehoren: die c h i r u r g i s c h e Ak a - d e mi e , breite Strasse, neben dem Frederiks-Hospital; das O b s e r v a t o r i u m d e r A s t r o n o m i e auf dem „Run­ den Thurme“ ; ein neues Observatorium in der Nåhe des Westerthors. D e r b o t a n i s c h e G a r t e n ( i n Nyhavn), unter Direction des Professors Schouw, hat in der neuern Zeit viele Ver- besserungen und Erweiterungen erhalten, leidet jedoch an Mangel an Platz, welchem Mangel bei der zu erwartenden Raumung des Gammelholm abgeholfen werden kann. Der Garten zahlt circa 10,000 Nummern und hat 7 Gewåchs- håuser, worunter sich das Palmen- und das Orchideen- haus auszeichnet. In dem dazu gehorenden Gebaude be- findet sich ein botanisches Museum und die bedeutenden Herbarien. Der Garten hat eine jahrliche Einnahme von 7200 Rbdlrn. In Charlottenlund, 1 Meile von Kopenhagen, befindet sich der botanische Forstgarten m it circa 400 Ar­ ten von Baumen und Gebiischen, die in Danemark culti- virt werden. Die R e g e n z (domus regia ), dem runden Thurme ge- geniiber, 1623 von Christian IV. erbaut, giebt 420 Alumnen

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