Kopenhagen

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t h o r w a l d se n ’ s m u seu m .

soleum zu sein. Von der Sturmbriicke hin dehnt sich ein 600 Fuss langer Vorplatz aus. Das Gebaude selbst hat 2 2 0 Fuss Lange, 4 2 0 Fuss Breite und 45 Fuss Hohe; ’das Dach ist von Kupfer, das Ganze gewolbt und brandfest. Die bei­ den Seitenwande sind — die eine m it Bildern aus dem Empfangsfeste Thorwaldsen’s als er 1837 von Italien, woher ein Kriegsschiff ihn holte, nach Kopenhagen zurtickkehrte, die andere m it Scenen des Transports seiner Werke nach dem Museum — auf etrurische Art in reinen Farben auf den schwarzen Grund eingelegt. Die 648 Werke Thorwaldsen’s hier einzeln anzufiih- ren , ist natiirlich nicht moglich, viel weniger die vielen Kunstsachen und Antiquitaten, welche seine ebenfalls dem Museum geschenkten Sammlungen enthalten. Um sich von dem Umfange derselben ein Bild machen zu konnen, fiihren w ir nur an, dass sich hier circa 550 Handzeichnungen von Thorwaldsen, circa 460 nach ihm, sowie 23 dergl. von alteren Meistern und 425 von Thorwaldsen’s Zeitgenossen (darunter 83 von danischen Kiinstlern) vorfinden; ferner 57 Gemalde alterer, 258 dergl. neuerer Meister (darunter wiederum 103 von danischen Kiinstlern); 414 iigyptische Antiquitaten; von griechischen und romischen a b e r: 316 Vasen, 276 Figuren und Busten, 1 2 2 Gegenstiinde in Mar­ mor, 731 Gerathschaften etc. von edlen und unedlen Me­ tallen, Glas und Elfenbein, 1693 antike Gemmen und Pa­ sten, 133 Cameen ; Kupferstiche; Biicher etc. et. Wir mussen uns darauf beschranken den Fremden durch das Museum zugeleiten; fiir diejenigen, welche iiber einzelne Gegenstande eine ausfiihrliche Belehrung wiin- sch en , verweisen w ir auf die in danischer und franzosi- scher Sprache erschienenen umfassenden Kataloge. Treten w ir in die V o r h a l l e , welche die ganze Hohe des Gebaudes einnimm t, so treffen wir die kolossalen Werke Thorwaldsen’s , z. B. das Denkmal fiir Pius VII.

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