Kopenhagen
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t h o r w a l d se n ’ s m u seu m .
geschoss nach dem obern Stock fiihrt, ist der kolossale Herkules (14) vortrefflich angebracht. Die z w e i t e E t a g e ist in derselben Weise eingetheilt wie die erste. In den beiden C o r r i d o r s links und rechts so wie in den Zimmern (links XXII —XXXIII, rechts XXXV — XLII u. XXXIV) befinden sich ebenfalls Werke von Thorwaldsen, ausserdem ist in den Zimmern links seine Gemåldesammlung aufgestellt; w ir finden hier eine grosse Anzahl von Werken neuererKiinstler. Zimmer XXXII enthalt die Hanzeichnungen; XXXIII Skizzen und Vor- arbeiten zu Statuen und Reliefs, Kupferstiche nnd Radi- rungen ; XXXIV Relief-Skizzen von Thorwaldsen, Abgiisse antiker Statuen; XXXV agyptische Antiquitaten ; XXXVI romische, etrurische und griechische Antiquitaten ; XXXVII antike Gemmen und Pasten; XXXVIII antike Miinzen; XXXIX antike Statuen, Busten, Reliefs e tc .; XL griechi sche und etrurische Vasen; XLI die Bibliothek und Ab- giisse antiker B iisten; XLII Thorwaldsen’s unvollendete Arbeiten. An der Biiste Luther’s arbeitete er noch an sei- nem Todestage. W ir finden hier ein ihm von den Kopen- hagener Damen geschenktes Meublement, die Biiste Thor waldsen’s von Bissen und einige Gemalde, die in naherer Beziehung zu seiner Person stehen, so seinen Freund, den Konig Ludwig von Bayern, gemalt von Stieler (163), Fried rich VI. von Eckersberg (216), Thorwaldsen in seinem Atelier von Richardt (285) , die Familie seines Schwieger- sohnes, des Obersten Paulsen, von Kiichler (245) , Thor waldsen’s Portrat von Begas (4 6 8 ), der Herrenhof Nysoe von Buntzen (203), die Schauspielerin Frau Heiberg von Bårentzen (205). — W ir miissen nun diese Sammlung ver- lassen, deren Reichthum uns nur anzudeuten vergonnt ist; sie allein ist geniigend um Kopenhagen zu einem Wall- fahrtsort fiir alle Kiinstler und alle Freunde wahrer Kunst zu machen.
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