Kopenhagen

DAS MUNZCABINET. 159 zerfallt sie in drei Abtheilungen, von denen die erste die danischen Miinzen und Medaillen, die zweite die antiken Miinzen undMedaillen, die dritte die fremden europaischen und sonstigen Miinzen und Medaillen enthalt. Die Samm­ lung, aus circa 70,000 Nummern bestehend, ist in hohem Grade sehenswerth, nicht allein, dass z. B. ihre zweite Abtheilung eine der vollstandigsten i s t , die man wohl iiberhaupt im Norden hat — sie zahlt gegen 30,000 Num ­ mern in fast ununterbrochenen Reihenfolgen — und zeigt sowohl in dieser als in den iibrigen Abtheilungen Exem- plare theils von grossem Kunstwerthe, theils von grosser Seltenheit. Es finden sich z. B. romische Miinzen in ihr aus den Zeiten der Republik, der Consule und des Kaiser- thums v o r; so auch sehr alte und seltene russische, asia- tische, persische und japanische, selbst afrikanische und andere werthvolle und seltene Exemplare. Ueber die an­ tike Sammlung existirt ein ,, Catalogus nummorum veterum musei regis Daniae“ von Professor Ramus. Die n o r d i - s c h e A b t h e i l u n g enthalt Miinzen von Svend Tveskjag’s Zeiten bis auf heute und ist namentlich, was Danemark an- betrifft, sehr vollstandig. Ueber diese Abtheilung giebt es einen Katalog in 2 Foliobånden nebst Supplement m it Ab- bildungen, ausserdem ist eine kurze Uebersicht der ganzen Sammlung zu haben. Fiir die Benutzung herrschen sehr liberale Bestimmungen, historische Suiten sind unter Glas zur Beschauung aufgestellt. Eine werthvolle Biichersamm- lung gehort noch zu dem Kabinet. Der verstorbene Konig Christian VIII. bcsass ausserdem eine sehr bedeutende Sammlung, die namentlich reich an franzosichen Miinzen aus der Zeit der Revolution, dem Kaiserreich, der Restau­ ration und der Julimonarchie war. Das konigliche Museum der Naturwissenscliaften in der „Stormgade" Nr. \ 87. Es enthalt bedeutende zoolo- gische und mineralogische Sammlungen. Der zoologische

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