Kopenhagen

DAS TIVOLI. 1 7 9 Styl schon decorirt, mit Balcons und amphitheatralischen Sitzen, und fasst circa 2000 Menschen. Die Biihne ist in Verbindung m it diesem Saale zu setzen, so dass er dann den Zuschauerraum bildet. Das Ganze ist htichst elegant und grossartig. Der kleinere Saal, der eben so schon decorirt ist, fasst gegen 500 Menschen. Durch Concerta, theils von einem eigens dazu engagirten Orchester, dem L u m b y e ’- s c h e n , theils von anderen einheimischen und fremden Kiinstlern, durch Darstellungen von Vaudevilles und klei­ nen Lustspielen, von Tånzen und Pantomimen durch die Familie P r i c e , durch Maskenballe u. s. w. u. s. w. hat die Anstalt sich bis jetzt eines zahlreichen Besuchs zu erfreuen gehabt. Das ganze Etablissement, welches durch Gas er- leuchtet w ird, steht unter Leitung des Polytechnikers S t u h l m a n n . — Durch H. G. Andersen, der es nicht ver- schmåht hat, Originalwerke fiir die Casino-Btihne zu schaf- fen, ist diese allmalig eine ,,Volksbuhne“ geworden und verspricht gute Friichte zu tragen. Es war eine solche um so nothwendiger, als das konigl. Theater dadurch Gele- genheit erhielt, seine Krafle ausschliesslicher auf die ho- heren Schauspielarten und die Oper zu concentriren. — Historisch beriihm t geworden ist das CasinO' durch die Volksversammlungen im Marz 1848. D a s T i v o l i , gleich links ausserhalb des W esterthors belegen, besteht seit dem Jahre 1843, und ist auch durch eine Actienunternehmung von Herrn Georg Carstensen ins Leben gerufen,. der durch diese beiden Anstalten einen aus- gezeichneten Geschmack verrathen hat. Dieser Belusti- gungsgarten,, der so auf dem Terrain der Befestigungen. angelegt ist, dass die Graben derselben zu Wasserpartien benutzt werden, hat 1/ii DMeile- Fltichenraum und ist in seiner Art uniibertrefflich. Das, Tivoli ist im Sommer tag- lich, und zwar von Morgens 3, oder 7 Uhr bis Abends 1 2 Uhr — oft bis 2 oder 3 Uhr Morgens — geofFnet. Es giebt 1 2 *

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